DE517605C - In ein Bett umwandelbares Ruhebett - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein in ein Bett umwandelbares Ruhebett, dessen Wendesitz mit - an den Schmalseiten angebrachten Zapfen in festen Lagerpfannen am Grundrahmen drehbar ist und in der Ruhelage auf am Grundrahmen angelenkten Seitenbrettern aufruht. Soll bei dieser bekannten Bauart der Rahmen gewendet werden, so muß die eine Seitenwand nach außen gezogen und der Sitz dann ίο gedreht werden. Die andere Seitenwand wird dabei durch Federzug in Anlage mit dem Sitz gehalten. Durch die Erfindung wird die federnde Anordnung der Seitenbretter vermieden und die Möglichkeit geschaffen, die zur Vorbereitung des Wendens notwendigen Handhabungen von einer Stirnseite des Ruhebettes aus vornehmen zu können.

Gemäß der Erfindung sind zu diesem Zweck von den abklappbaren Seitenbrettern aus Lenker zu einer an der Stirnseite des Grundrahmens gelagerten Nürnberger Schere geführt, die durch Aufundniederbewegen einer lotrechten, an der Stirnwandung geführten Schiene gespreizt bzw. geschlossen wird.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt

Abb. ι einen Querschnitt durch das Ruhebett in der Nähe des Fußendes,

Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie H-II in Abb. 1,

Abb. 3 eine der Abb. 1 entsprechende Darstellung, jedoch während des Wendens des Bettrahmens, und

Abb. 4 eine schaubildliche Darstellung des ganzen Ruhebettes.

Der Matratzenrahmen a, der in bekannter Weise auf der einen Seite mit einer Ruhebettmatratze a' (Abb. 4) und auf der anderen Seite in nicht dargestellter, gleichfalls bekannter Weise mit einer Bettmatratze mit Klappbügeln und sonstigem Zubehör versehen ist (in Abb. 1 und 2 ist der deutlichen Darstellung halber nur der Rahmen ohne Matratzenbespannung dargestellt), ruht mittels an den Mitten seiner Schmalseiten angebrachter Zapfen & in festen Lagerpfannen c, die an den Stirnseiten d des Grundrahmens befestigt sind. In der Gebrauchsstellung liegt der Rahmen seitlich, gleichgültig, ob die Ruhebett- oder die Bettmatratze nach oben gekehrt ist, auf den Seitenwangen e des Grundrahmens auf, deren obere Hälften f um Gelenkbänderg in der besonders aus Abb. 3 erkennbaren Weise abklappbar sind.

An die Klappteile/ sind Lenker h angeschlossen, deren andere Enden zu einer Nürnberger Schere führen, deren Glieder 2 in der Stirnwand d am Fußende auf einem festen Zapfen k drehbar sind. Die anderen Enden der Hebel / sind durch Doppellenker / an eine Zugschiene m angelenkt, die von der Oberseite des Matratzenrahmens α aus durch einen Bügel 11 emporgezogen werden kann. Bei dem Emporziehen führt sich die Schiene m einerseits mittels eines Schlitzes m' an den BoI-zen k und anderseits mittels des die Lenker Z anschließenden Verbindungsbolzens 0 in einem Schlitz p' einer gleichfalls an der Stirnwand d befestigten Stützschiene p.

Wird der Bügel η aus der in Abb. 1 dargestellten Ruhelage in die Lage nach Abb. 3 emporgezogen, so spreizt sich das Scherengestängei, i, und die Lenker h drücken die Seitenschilder / des Bettrahmens nach außen (Abb. 3), so daß der Matratzenrahmen nunmehr allein mittels der Zapfen b auf den Lageraugen c auf ruht und ohne jede Kraftanstrengung gedreht werden kann. Ist die Drehung um i8o° vollzogen, so braucht nur mit leichtem Druck der Bügel η wieder niedergeführt zu werden, und die Umwandlung des Bettes in ein Ruhebett und umgekehrt ist damit vollzogen.

Es sei besonders bemerkt, daß die Bedienung dieses Verwandlungsbettes von einem Stirnende aus bewirkt werden kann und keinerlei Kraftanstrengung erfordert.

Claims (1)

1. PatentAnspruch:

   In ein Bett umwandelbares Ruhebett, dessen Wendesitz mittels an den Schmalseiten angebrachter Zapfen in festen Lagerpfannen am Grundrahmen drehbar ist und in der Ruhelage auf am Grundrahmen angelenkten Seitenbrettern aufruht, dadurch gekennzeichnet, daß von den abklappbaren Seitenbrettern (/) Lenker Qi) zu einer an der Stirnwand des Grundrahmens gelagerten Nürnberger Schere (/, I) führen, die durch Aufundniederbewegen einer lotrechten, an der Stirnwandung geführten Schiene (m, n) gespreizt bzw. geschlossen wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen