DE516676C - Verfahren zur Darstellung von Reduktionsprodukten von Indoxylen - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Reduktionsprodukten von Indoxylen

Info

Publication number
DE516676C
DE516676C DEI35471D DEI0035471D DE516676C DE 516676 C DE516676 C DE 516676C DE I35471 D DEI35471 D DE I35471D DE I0035471 D DEI0035471 D DE I0035471D DE 516676 C DE516676 C DE 516676C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
parts
preparation
indoxylene
reduction products
indoxyl
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI35471D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Bruno Christ
Dr Eduard Muench
Dr Curt Schumann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
Priority to DEI35471D priority Critical patent/DE516676C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE516676C publication Critical patent/DE516676C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D209/00Heterocyclic compounds containing five-membered rings, condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom
    • C07D209/02Heterocyclic compounds containing five-membered rings, condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom condensed with one carbocyclic ring
    • C07D209/04Indoles; Hydrogenated indoles
    • C07D209/30Indoles; Hydrogenated indoles with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, directly attached to carbon atoms of the hetero ring
    • C07D209/32Oxygen atoms
    • C07D209/36Oxygen atoms in position 3, e.g. adrenochrome

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Indole Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von Reduktionsprodukten von Indoxylen In dem Hauptpatent 5I5 544 ist ein Verfahren zur Darstellung von Reduktionsprodukten N-acylierter Indoxyle, nämlich von N - Acetyldihydroindoxylen und N - Aoetyldihydroindolen, beschrieben, welches darin besteht, daß man N-Acetylindoxyle, ihre Homologen oder Analogen oder Derivate dieser Stoffe mit Wasserstoff oder Wasserstoff abgebenden Mitteln in Gegenwart von Hydrierungskataly satoren behandelt. -Es wurde nun gefunden, daß, man auch aus den nicht acylierten Indoxylen die entsprechenden Reduktionsprodukte, nämlich die Dihydroindoxyle und die Dihydroindole, erhalten kann, wenn man diese der gleichen Behandlung unterwirft.
  • Auch hier ist die Bildung der Dihydroindoxyle und Dihydroindole im allgemeinen an die in dem Hauptpatent beschriebenen Bedingungen gebunden. Man arbeitet zweckmäßig in Anwesenheit von Verdünnungs- oder Lösungsmitteln, wie Wasser, Alkohol, mit oder ohne Zusatz von Alkalien oder alkalisch reagierenden Salzen, z. B. Carbonaten, Acetaten, Phosphaten oder Boraten. Als besonders günstig .erwiesen sich wäßrige Lösungen von .Sal.-zen, deren Wasserstoffionenkonzentration PH etwa in den Grenzen 7,o bis 9,5, liegt. Als Katalysatoren können die üblichen Hydrierungskatalysatoren verwendet werden, vorteilhaft solche, welche die Metalle der i. und B. Gruppe des periodischen Systems einzeln oder in Mischung miteinander enthalten. Besonders ;geeignet sind in diesem Falle Mischkatalysatoren, wie z. B. Nickel-Kupfer-, Kupfer-Kobalt-, Nickel-Kupfer-Kobalt-Katalysatoren. Die Metalle können auf Trägern, wie Kieselgur, Fullererde, Aluminiumhydroxyd, mit oder ohne Zusätzen, z. B. solchen von Aktivatoren aus den verschiedensten Gruppen des periodischen Systems, angewandt werden.
  • Die Hydrierung der Indoxyle zu den 2 # 3-Dihydroindoxyl:en erfolgt zweckmäßig bei erhöhtem Wasserstoffdruck und gewöhnlicher Temperatur. Eine besonders vorteilhafte Arbeitsweise besteht darin, daß@ man die Hydrierung bei niederer Temperatur, beispielsweise ,- 15', beginnt, und diese im Verlauf von mehreren Stunden allmählich auf 2 5 bis 35° steigert. Nach Beendigung der Hydrierung ist in der Reaktionsmischung das bisher unbekannte 2-# 3-Dihydroindoxyl vorhanden. Es kann beispielsweise der Reaktionslösung durch mehrfache Extraktion mit Äther entzogen werden; es wird nach einmaligem Umkristallisieren aus Benzol-Ligroin unter Zusatz von etwas Tierkohle in Nadeln, die bei 92 bis 93° schmelzen, erhalten. Mittels Essigsäureanhydrids kann es in das in dem Hauptpatent beschriebene N-Acetyl-2 # 3-dihy dr oindoxyl übergeführt werden.
  • Für die Herstellung der Dihydroindole erweist es sich oft zweckmäßig, die Temperatur erst dann auf 8o° oder darüber zu steigern, wenn bereits der größte Teil. des Indoxyls zu Dihydroindoxyl hydriert ist. Auch ist es häufig günstig, die Temperatur noch über 8o° zu steigern, da man sonst Gemische von Dihydroindolen mit den betreffenden Indolen erhält, indem bereits der größte Teil der gebildeten Dihydroindoxyle unter innermolekularer Wasserabspaltung in Indole übergegangen ist, während die weitere Hydrierung zu Dihy droindolen erst bei höherer Temperatur einsetzt.
  • Beispiel i Eine Mischung aus 5 Teilen Indoxyl, io Teilen :eines Nickel-Kupfer-Kieselgur-Katalysators, der auf j e i oo Teile --:z,5 Teile Nickel und 2,5 Teile Kupfer enthält, und 2o Teilen Borax nebst 175 Teilen Wasser von der Temperatur io bis i5° wird in einem Schüttelautoklaven bei ioo at Wasserstoffdruck innerhalb 4 Stunden unter Schütteln von -f- 15' auf -f- 35° erwärmt. Nach Aufhebung des Druckes, Absaugen und mehrfachem Auswaschen des Katalysators mit Wasser von Zimmertemperatur oxydiert man im Filtrat zunächst etwa noch vorhandenes unverändertes Indoxyl durch Luft bei gewöhnlicher Temperatur und saugt den entstandenen Indigo ab. Aus dem Indigofiltrat kann das Dlydroindoxyl durch Ausäthern gewonnen werden. Man erhält dann nach Trocknen der Atherlösung über Pottasche und Abdestillieren des Äthers ein Rohprodukt, das nach einmaligem Umkristallisieren aus Benzol-Ligroin unter Zusatz von Tierkohle rein ist und bei 9:! bis 93° schmilzt. Man kann auch das Indigofiltrat irn Vakuum eindampfen und aus dem Rückstand das Dihydr oindoxyl mit organischen Lösungsmitteln extrahieren. Mittels Essigsäureanhydrids kann es in das in dem Hauptpatent 5 15 544 beschriebene N-AcetyldihydroindoxyI übergeführt werden.
  • Beispiel 2 Ein Schüttelautoklav wird mit 8 Teilen Indoxyl, i o Teilen eines Kupfer-Kobalt-Kieselgur-Katalysators, der in ioo Teilen 1:2,5 Teile Kupfer und 12,5 Teile Kobalt enth;ält, 2o Teilen Naltriumbicarbonat und i75 Teilen eiskaltem Wasser beschickt. Dann wird Wasserstoff auf etwa i oo at eingepreßt und die Mischung unter langsamem Erwärmen innerhalb 12 Stunden auf -f-26° geschüttelt. Darauf wird die Reaktionsmischung hochweitere 30 Stunden bei z6° geschüttelt. Der Wasserstoffdruck wird nunmehr abgelassen, der Katalysator abgesaugt und mehrmals mit kaltem Wasser gewaschen. Das Filtrat wird nach der in. Beispiel i angegebenen Weise aufgearbeitet. Man erhält Dihydroindoxyl in nahezu quantitativer Ausbeute.
  • Beispiel 3 Eine Mischung aus 6,5 Teilen Indoxyl, io Teilen eines Nickel-Kupfer-Iüeselgur-Ka.talysators, 2o Teilen Natriumbicarbonat und i75 Teilen Eiswasser wird in einem SchÜttelautoklaven bei 140 at Wasserstoffdruck zunächst innerhalb 14 Stunden unter Schütteln auf -f- z5°, dann innerhalb einer Stunde auf 95 bis i oo° erwärmt und weitere 2 Stunden lang bei dieser Temperatur geschüttelt. Nach dem Abkühlen auf Zimmertemperatur wird entspannt, der Katalysator abgetrennt und mit warmem Alkohol gewaschen. Das Filtrat wird mit Schwefelsäure von 2o° B6 kongosauer ,gestellt und etwa vorhandenes Indol mit Dampf abgetrieben. Hierauf wird der Dampfdestillationsrückstand mit Natronlauge von 4o° BL bis zur ätzalkalischen Reaktion versetzt und das vorhandene Dihydroindol mit Dampf übergetrieben. Nach dem Ausäthern des Dampfdestillates, Trocknen und Abdestillieren des Äthers hinterbleibt das Dihydroindol als ü1, das beim Behandeln mit Essigsäureanhydrid in NT Acetyl-2 # 3-dihydroindol übergeht.
  • Analoge Ergebnisse erhält man, wenn man statt der 6,5 Teile Indoxyl 9 Teile 2, 3-\Taphthindoxyl oder entsprechende Mengen der Derivate von Indoxyl oder 2, 3-Naphthindoxyl verwendet.

Claims (1)

  1. PATRNTANSPRUC7f i'Veiterbildung,des,Verfahr:ens des Hauptpatents 515 544, dadurch gekennzeichnet, daß man Indoxyl oder seine Homologen oder Analogen sowie die Derivate dieser Stoffe mit Wasserstoff in Gegenwart von Hydrierungskatalysatoren, zweckmäßig bei einem PH innerhalb der Grenzen 7,o bis 9,5, behandelt.
DEI35471D 1928-09-09 1928-09-09 Verfahren zur Darstellung von Reduktionsprodukten von Indoxylen Expired DE516676C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEI35471D DE516676C (de) 1928-09-09 1928-09-09 Verfahren zur Darstellung von Reduktionsprodukten von Indoxylen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEI35471D DE516676C (de) 1928-09-09 1928-09-09 Verfahren zur Darstellung von Reduktionsprodukten von Indoxylen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE516676C true DE516676C (de) 1931-01-26

Family

ID=7188995

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEI35471D Expired DE516676C (de) 1928-09-09 1928-09-09 Verfahren zur Darstellung von Reduktionsprodukten von Indoxylen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE516676C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE541362C (de) Verfahren zur Hydrierung von Polyoxyverbindungen
DE516676C (de) Verfahren zur Darstellung von Reduktionsprodukten von Indoxylen
AT105085B (de) Verfahren zur Darstellung von Alkoholen.
DE555405C (de) Verfahren zur Darstellung von Hydrierungsprodukten des Furfurols
DE518515C (de) Verfahren zur Darstellung von Indolen
AT244324B (de) Verfahren zur Herstellung von Cycloalkanonoximen
DE553915C (de) Verfahren zur Herstellung von Sterinen aus Hefe
DE510452C (de) Verfahren zur Darstellung von 2, 4'-Oxyarylaminonaphthalincarbonsaeuren
DE518291C (de) Verfahren zur Darstellung von 4-Alkylchinolinen und deren Derivaten
DE869342C (de) Verfahren zur Herstellung von 5-Keto-1, 3, 4, 5-tetrahydrobenz-(cd)-indol
DE611054C (de) Verfahren zur Herstellung von Paradiketocamphancarbonsaeure und von Ketooxycamphancarbonsaeure
DE516675C (de) Verfahren zur Darstellung von Indolen
CH144856A (de) Verfahren zur Darstellung eines Reduktionsproduktes des Indoxyls.
DE585186C (de) Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Polymethinreihe
DE365367C (de) Verfahren zur Herstellung von 2-Oxy-1-arylaminonaphthalinen
DE965321C (de) Verfahren zur Herstellung von reiner Terephthalsaeure
DE634275C (de) Verfahren zur Darstellung von N-Arylglukaminen
DE650663C (de) Verfahren zur Herstellung von Aryliden der Oxy-o-carboxybenzoacridone
DE878652C (de) Verfahren zur Herstellung von Alkylolgruppen enthaltenden Aryloxycarbonsaeuren
DE171789C (de)
DE660752C (de) Verfahren zur Herstellung eines mit Wasser leicht ausziehbares Pektin enthaltenden Praeparates
CH114106A (de) Verfahren zur Herstellung reiner Phenole aus deren Bezyläther.
DE830049C (de) Verfahren zur Herstellung von d, 1-Valin
AT200134B (de) Verfahren zur Herstellung von a-Amino-b-oxycarbonsäureamiden
AT216502B (de) Verfahren zur Herstellung von teilhydrierten Anthrazenderivaten