DE516283C - Verfahren zur Gewinnung von mit Wasserdampf fluechtigen Alkalciden - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von mit Wasserdampf fluechtigen Alkalciden

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DE516283C
DE516283C DEK116025D DEK0116025D DE516283C DE 516283 C DE516283 C DE 516283C DE K116025 D DEK116025 D DE K116025D DE K0116025 D DEK0116025 D DE K0116025D DE 516283 C DE516283 C DE 516283C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D401/00Heterocyclic compounds containing two or more hetero rings, having nitrogen atoms as the only ring hetero atoms, at least one ring being a six-membered ring with only one nitrogen atom
    • C07D401/02Heterocyclic compounds containing two or more hetero rings, having nitrogen atoms as the only ring hetero atoms, at least one ring being a six-membered ring with only one nitrogen atom containing two hetero rings
    • C07D401/04Heterocyclic compounds containing two or more hetero rings, having nitrogen atoms as the only ring hetero atoms, at least one ring being a six-membered ring with only one nitrogen atom containing two hetero rings directly linked by a ring-member-to-ring-member bond

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Description

  • Verfahren zur Gewinnung von mit Wasserdampf flüchtigen Alkalciden Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewinnung von mit Wasserdampf flüchtigen Alkaloiden, wie Nicotin, Coniin u. dgl., durch Wasserdampfdestillation eines mit Basen zur Freimachung der Alkaloide, gegebenenfalls unter Zusatz von neutralen Salzen u. dgl., angesetzten Breies der alkaloidhaltigen Pflanzenteile in einer Destillierkolonne nach Patent 497 630 und besteht darin, daß die Wasserdampfdestillation bei Dampfdrücken über 2 atü vorgenommen wird.
  • Da der Alkaloidgehalt der Pflanzenteile zumeist sehr niedrig ist und die letzten Anteile des Alkaloids infolge von Adhäsionskräften durch die porösen Zellteile hartnäckig festgehalten werden, wird eine restlose Gewinnung der Alkaloide durch Wasserdampfdestillation oft deshalb in Frage gestellt, weil der Aufwand an Destil lationadampf zur Abtreibung der letzten Alkaloidreste in keinem wirtschaftlichen Verhältnis zu den gewinnbaren geringen Alkaloidmengen steht, insbesondere auch deshalb, weil übermäßiger Dampfverbrauch zu niedrigen Alkäloidkonzentrationen im Brüden führt.
  • Es wurde nun gefunden, daß der Alkaloidgehalt des Wasserdampfes bei der Destillation alkaloidhaltiger Maischen in Destillierkolonnen erhöht werden kann, wenn die Destillation bei einem über 2 atü liegenden Dampfdruck vorgenommen wird, wobei praktisch alles Alkaloid mit verhältnismäßig geringen Wasserdampfmengen abgetrieben wird.
  • Beispiel z Es wurde eine Maische, bestehend aus Zoo kg Tabakstaub mit einem Nicotingehalt von 1,8°1o, 6o kg Natronlauge von 2o ° B6 und 240o 1 Wasser, bei: einem Dampfdruck von 0,5 atü der Wasserdampfdestillation in einer Kolonne unterworfen.
  • Der Brüden hatte einen durchschnittlichen Nicotingehalt von o,16°/0. Zum Übertreiben des gesamten im Tabak enthaltenen Nicotins waren 225o kg Dampf nötig.
  • Beispiel 2 Die gleiche Tabakmaische, wie unter x beschrieben, wurde nun der Wasserdampfdestillation bei einem Dampfdruck von 5 atü unterworfen. Der Brüden hatte in diesem Falle einen Nicotingehalt von 2,12°/o.
  • Zum Übertreiben des gesamten Nicotins waren in diesem Falle nur z70 kg Wasserdampf nötig. Gegenüber dem Beispiel x war eine Dampfersparnis von 92,5°/a erzielt.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, mit Wasserdampf flüchtige Stoffe unter erhöhtem Druck der Wasserdampfdestillation zu unterwerfen, insbesondere wenn es sich um die Spaltung von Estern oder um die Durchführung anderer chemischer Verfahren handelt. Für die normale Wasserdampfdestllation hat man dieses Verfahren aber nicht für zweckmäßig gehalten, und daß man die gemäß der Erfindung erzielten Vorteile bei der Destillation von Nicotin o. dgl. würde erzielen können, war nicht vorauszusehen, weil der Gehalt des Gutes anNicotin o. dgl., das man der Destillation unterwirft, gewöhnlich nur o,i bis i°h beträgt, mithin ganz andere Verhältnisse vorliegen als bei idealen Gemischen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Gewinnung von mit Wasserdampf flüchtigen Alkaloiden, insbesondere Nicotin, durch Wasserdampfdestillation eines mit Basen zur Freimachung der. Alkaloide angesetzten, wäßrigen Breies der alkaloidhaltigen Pflanzenteile in einer Destillierkolonne nach Patent 497 63o, dadurch gekennzeichnet, daß die Destillation bei einem Dampfdruck über 2 atü vorgenommen wird.
DEK116025D 1928-11-28 1928-11-28 Verfahren zur Gewinnung von mit Wasserdampf fluechtigen Alkalciden Expired DE516283C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1470187B1 (de) * 1963-01-17 1970-06-25 Reynolds Tobacco Co R Verfahren zur Abtrennung von Nikotin

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