DE515541C - Verfahren zur Herstellung von Alkoxy-3-oxythionaphthenen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Alkoxy-3-oxythionaphthenen

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DE515541C
DE515541C DEI32369D DEI0032369D DE515541C DE 515541 C DE515541 C DE 515541C DE I32369 D DEI32369 D DE I32369D DE I0032369 D DEI0032369 D DE I0032369D DE 515541 C DE515541 C DE 515541C
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Germany
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acid
oxythionaphthenes
alkoxy
preparation
chloride
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Expired
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DEI32369D
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English (en)
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Dr Ernst Runne
Dr Karl Moldaenke
Dr Ernst Fischer
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Alkoxy-3-oxythionaphthenen Bei Umsetzungen von Phenoläthern, z. B. von Phenolalkyläthern, bei denen Aluminiumchlorid als Kondensationsmittel verwendet wird, bleibt zwar in manchen Fällen die Äthergruppe intakt, es ist aber andererseits aus der Literatur bekannt, daß vielfach bei derartigen Reaktionen die Äthergruppe vollständig oder zum größten Teil verseift wird (vgl. z. B. Berichte 25 [1892,], S. 353I) Besonders sei auf die Einwirkung von Aluminiumchlorid auf o-Methoxybenzoylchlorid und Benzol hingewiesen (Berichte 29 [I896], S. 82q.), wobei glatt o-Oxybenzophenon entsteht. Man hätte also auch bei dem Versuch, Alkoxyarylthioglykolsäurechloride durch Aluminiumchlorid zu Alkoxyoxythionaphthenen zu schließen, erwarten sollen, daß die Alkylgruppe abgespalten würde.
  • Es wurde jedoch gefunden, daß dies nicht der Fall ist, sondern daß in glatter Raktion die Alkoxyoxythionaphthene erhalten werden. Dies ist um so mehr überraschend, als z. B. bei den o-Alkoxyarylthioglykolsäurechloriden die Säurechloridgruppe in m-Stellung zur Alkoxygruppe eintreten muß und bekanntlich bei Ausführung der Friedel-Craftsschen Reaktion mit Phenoläthern das Säurechlorid in der para- oder ortho-Stellung zur Äthergruppe angreift, nicht aber, wie hier, in m-Stellung. Demnach wäre zu envarten gewesen, daß in vorliegendem Falle überhaupt kein kingschluß eintreten würde.
  • Durch den glatten Verlauf der Reaktion erschließt sich ein neuer Weg zur Darstellung der Alkoxyoxythionaphthene, die bisher entweder aus Alkoxyarylthioglykolsäuren mit Chlorsulfonsäure oder ähnlichen. Mitteln oder aus Alkoxyarylthioglykolsäuren, die in o-Stellung zum Schwefel ,eine C N-, C 0#N H2-oder C O O H;Gruppeenthalten, hergestellt worden sind. Der neue Weg ist überall da von technischer Bedeutung, wo ringschliießende Mittel, wie z. B. Chlorsulfonsäure, versagen oder woAlkoxyarylthioglykolsäuren.mit einem zum Schwefel o-ständigen Substituenten obengenannter Art schwer zugänglich sind.
  • Ausgeführt wird die Reaktion in Gegenivart eines Lösungsmittels und am besten unmittelbar im Anschluß an die Herstellung der Alkoxyarylthioglykolsäurehalogenide. Beispiele 1. 21,2, Gewichtsteile 1-Methyl-6-chlor-4.-methoxybenzol-3-thioglykolsäure werden in Chlorbenzol mit Thionylchlorid in bekannter Weise in das Chlorid übergeführt. In diese Lösung trägt man bei 30° langsam 16 Gewichtsteile Aluminiumchlorid ein, rührt einige Zeit bei 3o bis q.0° nach und treibt das Chlorbenzol mit Wasserdampf ab. Das fast quantitativ erhaltene Oxythionaphthen und ebenso der daraus hergestellte symmetrische Farbstoff sind identisch mit den zu erwartenden und nach bekannten Methoden hergestellten Produkten. Das Oxythionaphthen entsteht nach folgendem Schema: 2. 26,2 Gewichtsteile 6-Äthoxynaphthalin-2-thioglykolsäure vom F. P. I22°, die aus dem 6-Äthoxynaphthalin-2-sulföchlorid durch Reduktion zum Mercaptan und Kondensation mit Monochloressigsäure erhältlich ist, werden in Chlorbenzol mit Phosphortrichlorid in das Chlorid verwandelt. Dann werden unter gelindem Erwärmen 15 Gewichtsteile Aluminiumchlorid eingetragen. Nach einstündigem Nachrühren wird das Chlorbenzol mitWasserdampf abgetrieben und das in einer Ausbeute von über 8o °/o zurückbleibende Äthoxybenzoxythionaphthen aus Eisessig umkristallisiert. F. P. 142, bis 14q.°. Es entsteht nach folgendem Schema: Analog werden die Oxythionaphthene aus anderen Alkoxyarylthioglykolsäuren der Benzol- oder Naphthalinreihe hergestellt, wobei der Arylkern noch weitere Substituenten, wie Halogen oder Alkyl u. a., enthalten kann. So gibt z.B. die4.-Äthoxynaphthalin-i-thioglykolsäure vom F. P. 95 bis 96° ein Äthoxybenzoxythionaphthen,, das nach dem Umkristallisieren aus Ligroin den F. P. 157 bis 158° hat. Isomere Oxythionaphthenderivate entstehen aus der 7-Methoxynaphthalini-thioglykolsäure vom F. P. 116 bis 117°, der q.-Äthoxynaphthalin - 2 - thioglykolsättre vom F. P. 121', der 7-Methoxynaphthalin-2-thioglykolsäure vom F. P. 161 bis 162° u. a.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Alkoxy-3-oxythionaphthenen, dadurch gekennzeichnet, daB Alkoxyarylthioglykolsäurehalogenide der Benzol- oder Naphthalinreihe in Gegenwart von Lösungsmitteln mit Aluminiumhalogeniden behandelt werden.
DEI32369D 1927-10-09 1927-10-09 Verfahren zur Herstellung von Alkoxy-3-oxythionaphthenen Expired DE515541C (de)

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