DE515442C - Verfahren und Vorrichtung zum Pressen von Formlingen aus plastischen Massen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Pressen von Formlingen aus plastischen MassenInfo
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Description
- Verfahren und Vorrichtung zum Pressen von Formlingen aus plastischen Massen Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Pressen von Formlingen aus plastischen Massen in einem Formkasten, der nach erfolgtem Pressen und Lösen des Formkastenverschlusses selbsttätig durch die Ausdehnung eines mit der abgepreßten Feuchtigkeit vollgesogenen, elastischen, saugfähigen Stoffes auseinandergedrückt wird, so daß der Preßling ohne wesentliche Reibung an den Formkastenwänden leicht aus dem Formkasten herausgenommen werden kann. Der elastische, saugende Stoff, der nach erfolgtem Gebrauch getrocknet und wieder verwendet werden kann, wird während des Pressens zwischen dem Preßstempel und dem Preßkopf eingelegt.
- In der Praxis hat sich gezeigt, daß nach diesem Verfahren hergestellte Preßlinge gegenüber den aus einem Pulver mit geringer Feuchtigkeit bestehenden eine außerordentliche Dichtheit und Härte aufweisen. Das Verfahren ermöglicht es, eine plastische Masse, wie z. B. ein Gemisch von gelöschtem Kalk und Quarzmehl, mit etwa 3o bis 40 °/o Wassergehalt bei sehr hohem Druck, z. B. 3oo bis 400 kg je i cm2, zu festen Formlingen zu verpressen.
- Es ist bereits bekannt, beim Pressen feuchter, plastischer Massen die austretende Feuchtigkeit durch einen saugfähigen Stoff aufnehmen zu lassen, hingegen ist bisher nicht vorgeschlagen worden, durch die Ausdehnung des mit der Feuchtigkeit vollgesogenen, elastischen Stoffes das Auseinanderdrücken der Formkastenhälften zu bewirken, wodurch ein bedeutend rascheres Arbeiten mit der Presse ermöglicht wird. Die Zeichnungen zeigen schematisch eine beispielsweise Ausführungsform für die Einrichtung zur Durchführung der Erfindung.
- Abb. i zeigt den Formkasten von oben gesehen, bei abgehobenem Preßkopf, Abb. 2 einen Querschnitt des Formkastens nach Linie A-B und Abb. 3 den auf einer Drehtischpresse aufgesetzten Formkasten.
- Der Formkasten a besteht aus zwei Teilen, welche auf der einen Seite mit einem scharnierartigen Verschluß b (Abb. i und 2) zusammengehalten sind. Auf der gegenüberstehenden Seite endet der Formkasten in Keilform c (Abb. i). Er wird durch eine über die Keilform greifende Verschlußhaube d zusammengehalten. Der Formkasten ist außerdem nach links und rechts durch je eine Kappe e an einer Drehtischplatte f derart befestigt, daß den unter die Kappen reichenden Ansätzen e' des Formkastens ein gewisser Spielraum verbleibt. Mittels der Drehtischplatte f lassen sich die Formkastenteile leicht in einer waagerechten Ebene hin und her bewegen.
- Im Formkasten a bewegt sich der Preßstempel g, auf diesen kommt eine rein bearbeitete Preßplatte la zu liegen. Auf diese letztere wird das zu verpressende plastische Gut i aufgebracht und mit einem Sieb, Gewebe o. dgl. j abgedeckt. Auf dieses wird eine Lage des Saugstoffes k aufgebracht. Der Druck erfolgt gegen den Preßkopf i, der über dem Formkasten angebracht ist (Abb. 2 und 3). Wenn der Preßstempel g den gesamten Inhalt des Formkastens gegen den Preßkopf i drückt, tritt die überschüssige Feuchtigkeit aus der Masse i durch das Sieb j in den Saugstoff k, wodurch in diesem eine große Spannung entsteht. Wenn der bei c verschlossene Formkasten durch Öffnen des Verschlusses d freigegeben wird, drückt der Saugstoff den Formkasten auseinander, so daß der untenliegende Preßling i leicht aus dem Formkasten zu drücken ist, ohne daß er an den Seitenwänden reibt.
- Um ein wirtschaftliches Arbeiten zu erzielen, werden acht Formkasten auf einer Drehtischpresse montiert (Abb. 3), wobei wie folgt gearbeitet wird: Der Tisch dreht sich in der Pfeilrichtung, bei Stelle I erfolgt die Pressung. Bei Stelle II ist eine Führungsschiene in außerhalb des Drehtisches in nächster Nähe von dessen Umfang angebracht. Die Verschlußhaube d wird von den keilförmigen Enden c der Formkastenhälften dadurch abgezogen, daß die an der Verschlußhaube angebrachte Rollen auf die Schiene m aufläuft und die Verschlußhaube um ein entsprechendes Stück nach außen zieht. Mach Lösung des Verschlusses entfernen sich die zwei Formkastenhälften infolge des Druckes des elastischen Saugstoffes voneinander. Bei Stelle III wird das Preßgut mit Saugstoff und Sieb mittels Ausstoßvorrichtung aus dem Formkasten gedrückt. Bei Stelle IV wird der Formkasten gereinigt, und bei Stelle V ist eine Schiene o angebracht, die die Verschlußhaube durch Druck auf eine zweite, an ihr angelenkte Rolle y wieder hineinstößt und so den Formkasten wieder verschließt, worauf wieder frisches Preßgut i eingefüllt wird. Bei Stelle VI wird das Siebgewebe i eingelegt. Stelle VII dient als Reserve für eine etwa noch weitere notwendige Arbeit. Bei Stelle VIII wird der Saugstoff in den Formkasten gefüllt. Der etwa hierbei anzuwendende Fülltrichter p ist in Abb. 3 angedeutet. Bei Stelle I erfolgt die Pressung gegen den über dem Formkasten angeordneten Preßkopf L. Bei dieser Stelle I ist wieder nächst dem äußeren Umfang des drehbaren Preßtisches eine Schiene s angebracht, die als Widerlager für die Rolle r an der Verschlußhaube dient und die Lockerung des Verschlusses während des Pressens verhindert. Hierauf wiederholt sich die Arbeit des Ausstoßens und Pressens in der geschilderten Weise.
Claims (3)
- PATRNTANSPRÜcHR: r. Verfahren zum Pressen von Formlingen aus plastischen Massen unter Verwendung elastischer, Feuchtigkeit aufsaugender Zwischenlagen zwischen dem Preßkopf und der zu pressenden Masse, die zweckmäßig von der saugfähigen Masse durch ein Sieb, Gewebe o. dgl. getrennt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Formkasten nach dem Pressen des Formlings und nach Lösen des Formkastenverschlusses durch die Ausdehnung des mit der Feuchtigkeit vollgesogenen elastischen Stoffes selbsttätig auseinandergedrückt wird.
- 2. Formkasten zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Formkastenhälften an ihrer dem Verschlußscharnier entgegengesetzten Seite in ein keilförmiges Ende (c) auslaufen, das von einer Verschlußhaube (d) umfaßt wird, die je nach ihrer Stellung den Formkasten durch Druck auf die Keilflächen verschließt oder das Auseinandertreten der zwei Formkastenhälften freigibt.
- 3. Formkasten nach Anspruch x und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Verschlußhaube (d) zwei Rollen (n, r) angebracht sind, deren eine (n) beim Auflaufen auf die Schiene (m) die Verschlußhaube (d) nach dem Rande des Drehtisches bewegt und somit den Formkastenverschluß löst, während die andere Rolle (y) durch Auflaufen auf die Schienen (o, s) die Verschlußhaube (d) auf die keilförmigen Enden des Formkastens aufschiebt und den Formkasten während des Füllens und Pressens geschlossen hält.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEH119677D DE515442C (de) | 1928-12-28 | 1928-12-28 | Verfahren und Vorrichtung zum Pressen von Formlingen aus plastischen Massen |
Applications Claiming Priority (1)
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DEH119677D DE515442C (de) | 1928-12-28 | 1928-12-28 | Verfahren und Vorrichtung zum Pressen von Formlingen aus plastischen Massen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE515442C true DE515442C (de) | 1931-01-03 |
Family
ID=7173400
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DEH119677D Expired DE515442C (de) | 1928-12-28 | 1928-12-28 | Verfahren und Vorrichtung zum Pressen von Formlingen aus plastischen Massen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE515442C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4414497A1 (de) * | 1993-04-28 | 1994-11-03 | Robosint Srl | Maschine zum Wiegen und Kaltpressen von Diamantpulver |
-
1928
- 1928-12-28 DE DEH119677D patent/DE515442C/de not_active Expired
Cited By (1)
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