DE514490C - Verschweissen von unter einem Winkel zusammenstossenden Rohren - Google Patents

Description

Es ist bereits ein Verfahren zum Stumpfschweißen der Enden dünnwandiger Rohre bekannt geworden, welches darin besteht, daß über die zu verbindenden Rohrenden je eine Rohrhülse aus gut schweißbarem Werkstoff übergeschoben wird, wonach die beiden Rohrenden mit den bündig liegenden Rohrhülsen stumpf voreinander gestoßen und mittels in axialer Richtung hindurchgeleiteten elektrisehen Stromes miteinander verschweißt werden. Es ist ferner ein Verfahren zur Verbindung von Fahrradrahmenteilen bekannt geworden, gemäß welchem die Rahmenrohre samt den in ihre Enden gegebenenfalls eingesetzten Verstärkungsrohrstücken in entsprechende Öffnungen des mit ihnen zu verbindenden Teiles eingesteckt und an ihrem im Innern dieses Teiles vorstehenden Rande verschweißt werden. Schließlich ist auch vor-

ao geschlagen worden, Rohrstücke durch Schweißen auf die Weise zu verbinden, daß zwischen den auf die Rohre aufgeschobenen Verstärkungsmuffen zur Aufnahme des Schweißmetalls ein Zwischenraum bleibt, so daß das aufgebrachte Schweißmetall die Rohre und die Verstärkungsmuffen sowohl unter sich als auch miteinander verbindet. Das erstgenannte Verfahren eignet sich nicht zum Verschweißen von unter einem Winkel zusammenstoßenden Rohren. Die beiden anderen Verfahren sind verhältnismäßig kostspielig, da entweder eines von den miteinander zu verbindenden Rohren oder aber eine der Muffen ausgeschnitten werden muß. Außerdem ist eins von diesen Verfahren nur für außen, das andere nur für innen angebrachte Verstärkungen verwendbar.

Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren zum Verschweißen von unter einem Winkel zusammenstoßenden, an den Stoßenden durch Hülsen, Einlagen o. dgl. verstärkten Rohren, derart, daß die Rohre und die Verstärkungsteile sowohl unter sich als auch miteinander verbunden werden. Erfindungsgemäß wird das Ende des einen Rohres samt dem bündig mit ihm liegenden Verstärkungsteil an die mit keinem Ausschnitt versehene verstärkte Stelle des durchgehenden anderen Rohres ohne Belassen eines Zwischenraumes angelegt und nachher auf beliebige an sich bekannte Weise verschweißt. Auf diese Weise werden die Erzeugungskosten auf einen Bruchteil der bisher nötigen heruntergedrückt und dabei durch das Mitverschweißen der Verstärkungsteile eine verläßliche Verbindung erreicht. Die zusammenzuschweißenden Rohre können an der Schweißstelle vor dem Verschweißen plattgedrückt werden.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele von erfindungsgemäß hergestellten Rohrverbindungen veranschaulicht. Es zeigen Abb. i, 2, 4 und 5 axiale Schnitte,. Abb. 3 eine Seitenansicht. Die Stoßebenen sind überall mit A-A bezeichnet.

Erfindungsgemäß kann man zwei mit Verstärkungen versehene Rohre unter einem beliebigen Winkel stumpf aneinanderstoßen und so schweißen, daß die Verstärkungsteile, die entweder in die Rohre hineingeschoben (Abb. 1) oder auf die Rohre aufgeschoben (Abb. 2) sind, mit den Rohren verschweißen.

Es liegt keine Notwendigkeit vor, daß die zu verbindenden Teile kreisrunden Querschnitt besitzen. In Abb. 3 und 4 ist eine Verbindung als Beispiel veranschaulicht, bei welcher der waagerecht gezeichnete Teil 1 der Verbindung an der Verbindungsstelle vor dem Verschweißen plattgedrückt und durch eine Blecheinlage 2 verstärkt ist, wogegen das ebenfalls plattgedrückte, schräg anlaufende Rohr 3 gleichfalls durch die Einlage 4 verstärkt ist. Ein solches verstärktes Rohr 3, 4 kann auch an eine volle Platte 5 angeschweißt werden, wie Abb. 5 zeigt.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Verfahren zum Verschweißen von unter einem Winkel zusammenstoßenden, an den Stoßenden durch Hülsen, Einlagen

o. dgl. verstärkten Rohren, derart, daß die Rohre und die Verstärkungsteile sowohl unter sich als auch miteinander verbunden werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende des einen Rohres samt dem bündig mit ihm liegenden Verstärkungsteil ■ an die mit keinem Ausschnitt versehene verstärkte Stelle des durchgehenden anderen Rohres ohne Belassen eines Zwischenraumes angelegt wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre an der Schweißstelle vor dem Verschweißen plattgedruckt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

BERLIN. CEDBIICKT IN DER.