DE1554238A1

DE1554238A1 - Eckverbindung

Info

Publication number: DE1554238A1
Application number: DE19661554238
Authority: DE
Inventors: Hanse Kenneth Mark
Original assignee: General Electric Co
Current assignee: General Electric Co
Priority date: 1965-04-09
Filing date: 1966-04-07
Publication date: 1969-11-20
Also published as: JPS4516421B1; GB1112547A; US3353854A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Fachwerkverbindungen und insbesondere auf eine Eckverbindung zum Verbinden zweier oder mehrerer, länglicher Fachwerkträger.

Fachwerkverbindungen für beträchtliche Belastungen, wie z.B. für elektrische Schaltschränke, werden gewöhnlich aus länglichen Fachwerkträgern, bzw. Metallstreben erbaut. Die Träger bzw. Metallstreben werden an verschiedenen Punkten zur Bildung von Ecken zusammengefügt. Im einzelnen werden drei solcher länglicher Bauteile oft so zusammengefügt, daß sie zueinander senkrecht stehen und ein "Dreibein" bzw. eine Dreiträger-Eeke bilden. Um eine starre Verbindung zu erhalten, werden die Bauteile oft zusammengeschweißt. Während durch die Verschweißung eine zufriedenstellende Verbindung geschaffen wird,

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Patentanwälte Dipl.-Ing. Martin Licht, Dipl.-Wirtsch.-Ing.Axel Hansmann, Dipl.-Phys. Sebastian Herrmann 8 MÖNCHEN 2, THERESIENSTRASSE 33 · Telefon ι 292102 · Telegramm-Adresse: Lipatli / Mönchen

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geschieht die Verschweißung, bevor die Teile angestrichen werden; es ist also unmöglich, bereits fertige Bauteile, welche zusammengefügt werden sollen, zu lagern. Außerdem erfordert das Schweißen die Verwendung von Spannvorrichtungen bzw. Befestigungen, um die Bauteile während des Schweißens genau ausgerichtet zu halten. Nach dem Schweißen ist es außerdem notwendig, gewisse End- bzw. Putzarbeiten durchzuführen.

Eine gleicherweise geläufige Methode besteht darin, die Bauteile einander überlappen zu lassen und sie durch geeignete Befestigungsvorrichtungen wie z.B. Bolzen oder Nieten miteinander zu verbinden. Die auf herkömmliche Weise verbolzten bzw. vernieteten Verbindungen erfordern jedoch, um genügend Festigkeit zu gewährleisten, äußerste Genauigkeit in der Teileanordnung und im Bohren der Löcher. Damit ist ein Mehraufwand an Arbeit und Zeit erforderlich. Auf herkömmliche Weise miteinander verbolzte oder vernietete Verbindungen können sich durch Vibration auch lockern und stellen oft einen schwachen Punkt in der Gesamtkonstruktion dar. Mit der vorliegenden Erfindung soll eine bauliche Verbindung der durch Bolzen oder Nieten zusammengefügten Art geschaffen werden, welche keine äußerste Genauigi· keit in der Anordnung der Teile erfordert. Des weiteren soll eine Eckverbindung geschaffen werden, welche eine innere Elastizität aufweist, so daß sie durch Vibration nicht gelöst werden kann. Es soll mit der Erfindung außerdem eine verbolzte oder vernietete Verbindung geschaffen werden, welche eine verstärkte Anordnung darstellt, so daß sie die Festigkeit der baulichen

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Anordnung eher verstärkt als abschwächt. Es soll mit der Erfindung eine Eckverbindung mit vorgeformten Teilen geschaffen werden, welche in fertiger Form gelagert und schnell zusammengefügt werden können, ohne daß es nötig wäre, zu bohren, zu biegen etc. und Endarbeiten durchzuführen, wie z.B. Schleifen, Abziehen oder Anstreichen.

Gemäß der vorliegenden Erfindung enthält die Verbindung wenigstens zwei längliche, starre Bauteile. Jeder der Bauteile besteht aus einem gewöhnlich rechteckigen Teil, welcher erste und zweite Vollseiten und dritte und vierte, gekürzte Seiten aufweist, welche einen offenen Kanal bilden. Die offenen Seiten enden in im wesentlichen rechteckig zu den verkürzten Seiten stehenden Flanschen. Ein Verstärkungsteil enthält wenigstens zwei winklig voneinander abstehende Armteile, wobei jeder der Armteile so gestaltet ist, daß er in ein Endteil einer der Bauteile paßt. Einzelteile des Verstärkungsteils erstrecken sich durch die Öffnung des Bauteiles über die Flansche. Ein Klemmteil liegt über den Flanschen am Ende jeden Bauteils und ist durch d§n Verstärkung«teil etwas vom Bauteil getrennt. Mit einer Verbindungsvorrichtung wird der Klemmteil mit den Flanschen des Bauteiles verbunden, wodurch der Verstärkungsteil dazwischen eingeschlossen wird.

In einer Aus fiihriings form der Erfindung ist eine Anordnung zur Verbindung dreier länglicher Bauteile, welche rechteckig zueinander stehen, vorgesehen. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung weisen die Bauteile gewöhnlich rechteckige, rohrförmige Körper auf, von denen ein Teil offen und durch nach

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außen gerichtete Flansche seitlich begrenzt ist. Ein Verstärkungsteil in Form eines Dreibeins aus starrem Metall besitzt drei senkrecht zueinander angeordnete Arme. Diese Arme sind ebenfalls rechteckig und rohrförmig gestaltet und an einer Seite offen. Sie weisen jedoch keine Flansche auf. Die Arme des Dreibeins werden in einen entsprechenden Endteil eines Bauteiles eingefügt. Das zur Verstärkung dienende Dreibein ist so gestaltet, daß seine Seitenteile sich durch die Öffnung des Bauteiles etwas über die Flansche erstrecken. Die Befestigungs- bzw. Anschlußplatte ist so angeordnet, daß sie einen Teil der Öffnungen in den verstärkenden Dreibeinarmen verschließt. Sie ist an entsprechenden Flanschen der Bauteile durch passende Befestigungsvorrichtungen wie z. B. Bolzen oder Nieten angebracht. Wegen der bereits erwähnten baulichen Unterschiede des Verstärkungsteiles und des Bauteiles wird durch das Befestigen eine innere Elastizität bzw. Spannung in den Teilen geschaffen. Die Bauteile werden leicht gegen das Dreibein angespannt und bilden damit eine sehr starre Verbindung.

Es zeigen:

Fig. 1 eine Perspektivansicht eines Ausschnittes einer erfindungsgemäßen Eckverbindung, wobei die Verbindung dreier länglicher, senkrecht zueinanderstehender Bauteile dargestellt ist;

Fig. 2 eine Schnittansicht von Linie 2-2 in Fig. 1, wobei die Stellung der Teile kurz vor dem Anziehen der Befestigunfisvorrichtung dargestellt ist;

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Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Ansicht, wobei jedoch die Teile in der Anordnung zu sehen sind, wenn die Befestigungsvorrichtung bereits angezogen ist; und

Fig. k eine explodierte Perspektivansicht der in Fig. i dargestellten Anordnung.

Unter Bezugnahme auf Fig. 1 wird die Erfindung als bauliche Eckverbindung dargestellt. Sie enthält drei längliche, gewöhnlich kanalförmige Bauteile iO, 11 und 12. Jeder der Bauteile 10, 11 und 12 enthält zwei zueinander senkrechte, volle Seitenteile bzw. Seitenwände 13 und Ik und zwei Teilseitenwände 15 und 16, welche in nach außen gerichteten Flanschteilen 17 und 18 enden.

Wie aus Flg. k zu ersehen ist, ist ein gewöhnlich in Form eines Dreibeines gebildeter Verstärkungs-Einbauteil 20 mit drei senkrecht zueinander angeordneten Armteilen 21, 22 und 23 vorgesehen. Jeder der Armteile 21, 22 und 23 entspricht in der Ausfuhrungsform den Bauteilen 10, 11 und 12 und weist ein Paar voller WandteiIe 2k und 25 und ein Paar von Teilwänden 26 und 27 auf. Die Teilwände 26 und 27 enden, wie es dargestellt ist, ohne Flansche.

Die Armteile 21, 22 und 23 des Verstärkungs-Einbauteiles werden, wie es in Fig. 1 dargestellt ist, von den Endteilen der Bauteile 10, 11 und 12 aufgenommen. Wie besonders aus Fig. 2 hervorgeht, sind die Teilwände 26 und 27 von jedem der Armteile 21, 22 und 23 des Verstärkungs-EinbauteHes etwas langer als die

entsprechenden Teilseitenwände 15 und 16 der Bauteile 10, 11 und 12, so daß sich die Eckteile 26* und 27^r etwas über die Flanschteile 17 und 18 erstrecken.

Eine gewöhnlich eckförmig gestaltete Klemm— bzw. Anschlußplatte 30 enthält drei gewöhnlich dreiwinklig zueinanderstehende, ebene Abschnitte 31, 32 und 33. Die Klemm- bzw. Anschlußplatte 30 ist auch mit Löchern 31 ^f> 32* und 33' versehen. Menn die Klemmplatte in die in Fig. 1 dargestellte Lage gebracht wird, fluchten die Löcher 31', 32^! und 33 ' mit den Löchern 17' und 18¹ in den Flanschteilen 17 und 18 der Bauteile 10, 11 und 12. Eine Anzahl passender Befestigungsvorrichtungen, wie z.B. Bolzen 35 kann durch diese Löcher eingeführt werden, um die Teile miteinander zu verbinden.

In Fig. 2 werden die Teile in der Lage dargestellt, welche sie einnehmen, wenn sie zusammengesetzt werden. Man kann erkennen, daß wegen der Ausmaße der Teilwände 26 und 27 des Verstärkungs-Elnbauteiles 20 ein bestimmter Abstand oder Zwischenraum zwischen den ebenen Abschnitten 31» 32 und 33 der Klemm— bzw. Anschlußplatte 30 und den entsprechenden Flanschteilen 17 und 18 der Bauteile 10, 11 und 12 besteht. Die Klemm- bzw. An— schlußplatte 30 liegt zu dieser Zeit auf den Eckteilen 26* und 27^r des Verstärkungs-Einbauteiles 20 auf.

Wenn die Bolzen 35 angezogen werden, werden die Teile in die in Fig. 3 dargestellte Lage gebracht. In dieser Lage wird die Klemm- bzw. Anschlußplatte 30 gegen die Flanschteile 17 und

angezogen. Durch dieses Anziehen legen sich die Bauteile 10,

11 und 12 um die entsprechenden Areteile 21, 22 und 23 des Verstärkungs-Einbauteiles. Außerdem werden die Bauteile 10, 11 und

12 und in geringem Ausmaß die Klewa- bzw. Anschlußplatte 30

leicht verformt bzw. verspannt. Es entsteht dadurch eine gewisse Eigenelastizität der Teile, wodurch alle diese Teile fest miteinander verbunden werden. Diese Eigenelastizität bewirkt außerdem, daß sich die Bolzen nicht lösen, was durch Vibration etc. geschehen könnte.

Während die Erfindung ia Zusammenhang mit einer Eckverbindung aus drei, zueinander senkrechten Bauteilen beschrieben wurde, ist es klar, daß die Konstruktion ebenfalls zur Verbindung von zweien der bereits erwähnten Bauteile verwendet werden kann, wenn man den dritten Bauteil und die Bestandteile des Verstärkungsteiles und der daran befindlichen Klemmplatte wegläßt. Obwohl die Erfindung nur unter Bezugnahme auf eine besondere AusfUhrungsform beschrieben wurde, ist es klar, daß viele Abänderungen gemacht werden können. Aus diesem Grunde sollen die beigefügten Ansprüche alle Umwandlungen decken, die in den Bereich der Erfindung gelangen und deren Inhalt entsprechen.

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Claims

Patentansprüche

f 1/. Eckverbindung aus wenigstens zwei länglichen, starren Bauteilen, welche gewöhnlich die Form rechteckiger Rohrkörper aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß der rechteckige, rohrkörperartige Bauteil (10, Ii, i2) erste und zweite Seitenwände (13, Ik) und dritte und vierte, gekürzte Teilseitenwände (l5_f 16), welche einen offenen Kanal bilden, besitzt, daß die offenen Teilseitenwände (15, i6) in Flanschteilen (l7, 18), welche im wesentlichen senkrecht zu den verkürzten Teilseitenwänden stehen, enden, daß ein Verstärkungs-Einbauteil (20) wenigstens zwei
winklig zueinander verlaufende Armteile (21,22,23) besitzt,
daß jeder dieser Armteile in einen Endteil einer der Bauteile (10,11,12) paßt und Teilwände (26,27) aufweist, welche sich
durch die Öffnung des Bauteils über die Flanschteile (17, 18) erstrecken, daß eine Klemm- bzw. Anschlußplatte (30) über den Flanschen am Ende jeden Bauteils liegt und durch den Verstär-

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kungs-Einbauteil (2O) in einem geringen Abstand von den Bauteilen gehalten wird und daß eine Verbindungsvorrichtung (3I', 32*, 33*, 35) die Klemm- bzw. Anschlußplatte mit den Flanschteilen der Bauteile verbindet und dabei den Verstarkungs-Einbauteil dazwischen einklemmt.
2. Eckverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemm- bzw. Anschlußplatte (3O) aus einem einzigen Metallstück mit drei gewöhnlich dreiwinklig zueinander angeordneten Abschnitten (3I, 32, 33) besteht, wobei die Abschnitte im wesentlichen rechtwinklig zueinander liegen.

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