DE513077C

DE513077C - Beim Auflaufen des Anhaengers auf den Zugwagen wirkende Bremsvorrichtung

Info

Publication number: DE513077C
Application number: DEB142564D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1930-11-21

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine beim Auflaufen des Anhängers auf den Zugwagen wirkende Bremsvorrichtung mit einer an der Anhängerdeichsel verschiebbaren, mit dem Zugwagen zu kuppelnden Zugstange, die durch ein Zugglied mit der Anhängerbremse verbunden ist.

Das Neue besteht in der Hauptsache darin, daß die Zugstange leicht lösbar mit dem Zugto glied der Bremse z. B. durch einen Karabinerhaken verbunden ist.

Durch diese leichte Lösbarkeit wird es erreicht, daß nach Lösen des Zuggliedes von der Zugstange der Anhänger während der Dauer des Kupplungsvorganges gebremst bleibt. Erst nach der Kupplung der Zugstange mit dem Kuppelkopf des Zugwagens wind die Verbindung des Zuggliedes mit der Zugstange wiederhergestellt, wodurch die Bremse betriebsfähig zur Wirkung beim Auflaufen des Anhängers auf den Zugwagen wird.

In der Zeichnung ist die Erfindung mit einem Ausführungsbeispiel dargestellt.

Fig. ι stellt die Gesamtanordnung dar, Fig. 2 zeigt das vordere Ende der Zuggabel im vergrößerten Maßstabe. Die Anordnung der Teile ist folgende:

In der Zuggabel eines Lastanhängers befindet sich eine mit dem Zugwagen zukuppelnde Zugstange a, welche in den Führungen b der Zuggabel verschoben werden kann. An den Führungen sitzen nachgiebige Kissen c, die zusammen mit dem festen Bund d zur Begrenzung der Bewegung der Zugstange α dienen. Das Zugglied e verbindet die Zugstange a mit der Anhängerbremse, die z. B. durch die Teile I₁ o, m dargestellt sein soll. Zugglied e ist mit der Zugstange α· leicht lösbar verbunden, z, B. durch einen Karabinerhaken n. Mit dem Zugglied e ist ferner ein zweites Seil i verbunden, welches über die Verbindung k bis zum Führersitz geführt werden kann, wo es z. B. durch den Hebel h bedient wird. Ein Kuppelkopf des Zugwagens ist mit g angedeutet.

Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist folgende:

Der in Ruhe befindliche, nicht gekuppelte Anhänger ist durch die Feder 0 stets im gebremsten Zustande. In dieser Stellung liegt der Bund d an dem Kissen c der hinteren Führung b, wobei die Bremse so eingestellt werden muß, daß das Zugglied e hierbei etwas Durchhang hat. Zum Zwecke des Kupp eins mit dem Zugwagen wird .das Zugglied e der Bremse I₁ O₁ m, z. B. durch den Karabinerhaken η von der Zugstange α gelöst. Die mittels eines Handgriffs/ leicht verschiebbare Zugstange α dient nun zum Verlängern oder Verkürzen der Zuggabel und erleichtert so das Kuppeln mit dem Kuppelkopf g des Zugwagens. Während der Dauer dieses Kuppelvorganges ist der Anhänger gebremst. Erst nach der Verbindung des Kuppelkopfes g mit der Zugstange α wird die Verbindung des Zuggliedes e mit der Zugstange α wiederhergestellt. Vom Führersitz aus greift an dem Zugglied <? selbst oder in einer beliebigen Verlängerung des Zuggliedes e ein Seil i oder eine ähnliche Vorrichtung an, welche bezwecken soll, gegen die Kraft der Feder 0 das Zugglied e an die Zugstange α heranzuziehen, damit die Verbindung z.B. durch den Karabinerhaken η wiederhergestellt werden kann, wodurch die Bremse betriebsfähig wird.

Claims

Patentansprüche:

1. Beim Auflaufen des Anhängers auf den Zuigwagen wirkende Bremsvorrichtung mit einer an der Anhängerdeichsel verschiebbaren, mit dem Zugwagen zu kuppelnden Zugstange, die durch ein Zugglied mit der Anhängerbremse verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugstange (α) leicht lösbar mit dem Zugglied (e) der Bremse z. B. durch einen Karabinerhaken (n) verbunden ist.

2. Bremsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich an den Führungen (b) der Zugstange zur Begrenzung ihrer Bewegung nachgiebige Kissen (c) befinden.

3. Bremsvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugglied (e) der Anhängerbremse mit einem z. B. vom Führerstand aus zu bedienenden Seil (i) verbunden ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen