DE511811C - Dampfmaschinensteuerung mit umlaufenden Drehschiebern - Google Patents

Dampfmaschinensteuerung mit umlaufenden Drehschiebern

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DE511811C
DE511811C DEW83401D DEW0083401D DE511811C DE 511811 C DE511811 C DE 511811C DE W83401 D DEW83401 D DE W83401D DE W0083401 D DEW0083401 D DE W0083401D DE 511811 C DE511811 C DE 511811C
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DE
Germany
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steam
control
shaft
engine control
steam engine
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DEW83401D
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RUDOLF WICHTENDAHL DR ING
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RUDOLF WICHTENDAHL DR ING
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L33/00Rotary or oscillatory slide valve-gear or valve arrangements, specially adapted for machines or engines with variable fluid distribution
    • F01L33/02Rotary or oscillatory slide valve-gear or valve arrangements, specially adapted for machines or engines with variable fluid distribution rotary

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Sealing Devices (AREA)

Description

  • Dampfmaschinensteuerung mit umlaufenden Drehschiebern Bei Dampfmaschinen ist es bekannt, umlaufende, mit Schlitten versehene Steuerungsglieder, wie Scheiben oder Trommeln, zu verwenden, durch deren Relativverschiebung eine Füllungsänderung eintritt. Bei den bekannt gewordenen Steuerungen dieser Art strömt der Dampf aber nur nach einer Seite, so daß die Steuerungsglieder wechselnd einseitig belastet sind, sich mit der Zeit urrund schleifen und dann nicht mehr betriebssicher sind.
  • Die vorliegende Erfindung vermeidet diesen Nachteil, indem sie den Dampfaustritt aus' den Steuerungsorganen in die Zylinder . doppelseitig ausbildet, so daß die Lager in allen Fällen entlastet sind und damit eine für höchste Drücke und höchste Geschwindigkeiten betriebssichere Steuerung erzielt ist. Dies wird erreicht, indem zwei mit Schlitzen versehene, konzentrisch angeordnete, sich gleichförmig drehende zylindrische Körper, durch die der Dampf radial strömt, als Steuerorgane verwendet werden, durch deren Relativverdrehung die Füllung geregelt wird.
  • Ein weiterer Teil der Erfindung besteht darin, daß die Dampfzu- und -abfuhr bei den Drehscheiben durch je zwei senkrecht zur Drehscheibenachse einander gegenüber angeordnete Rohre erfolgt, die in einem ortsfesten Gehäuse beweglich und druckentlastet vorgesehen sind.
  • In der Zeichnung ist als Beispiel eine doppelt wirkende Gleichstromdampfmaschine mit einer sich drehenden Steuerung in Fig. i im Längsschnitt, in Fig.2 im Querschnitt durch das Steuerorgan und in Fig. 3 in Seitenansicht des Steuerorgans dargestellt.
  • In dem Gleichstromzylinder i arbeitet der Gleichstromkolben 2 über den Kreuzkopf 3 auf die Kurbelwelle q.. Von der Kurbelwelle q. wird mittels eines Kegelzahnradpaares 5 und 6 die Steuenvelle 7 mit halber Drehgeschwindigkeit gegenüber der Kurbelwelle q. angetrieben. Über die Steuerwelle 7 ist eine Hohlwelle 8 gelagert, deren Verlängerung durch die Steuergehäuse g und io geführt und mittels Kugellager ii und 12 gelagert wird. Im Gehäuse g ist an die Welle 8 ein glockenförmiger Drehkörper 13 angeschmiedet, der sich mit geringem Spiel frei im Gehäuse g drehen kann. Über die Welle 8 ist teilweise eine Hohlwelle 1q. gelagert, deren Enden als glockenförmige Drehkörper 15 und 16 angeschmiedet sind und sich in den Steuergehäusen g bzw. io frei drehen können. Aus Montagegründen wird die Hohlwelle 1q. an geeigneter Stelle geteilt und durch Verzahnung gegen Verdrehen gesichert. Im Gehäuse io ist ein glockenförmiger Drehkörper 17 angeordnet, der die gleichen Abmessungen wie der Körper 13 hat und mittels eines Hoblwellenansatzes 18 auf der Welle 8 zentriert wird. Eine Keilverbindung ig bewirkt, daß sich der Drehkörper 17 mit der Welle 8 drehen muß, sich aber in der Längsrichtung verschieben kann. Die glockenförmigen Drehkörper 13, 15 bzw. 16 und 17 berühren sich nur an den eingeschliffenen Dichtstellen 2o bzw. 21. Eine am Ende der Welle 8 angeordnete Feder 22 bewirkt, daß die Dichtstellen 2o und 21 immer aneinanderliegen müssen und verschiedene Wärmeausdehnungen in den Wellen ausgeglichen werden können.
  • Die von der Kurbelwelle 4 durch das Kegelzahnradpaar 5 und 6 in die Steuerwelle 7 eingeleitete Drehbewegung wird mittels eines Mitnehmerstückes 23, das sowohl in die Nutenbahn 24 der Welle 7 als auch in den geraden Schlitz 25 der Welle 8 hineingreift, auf die Welle 8 übertragen. Von der Welle 8 wird in gleicher Weise die Drehbewegung auf die Welle 14 durch das Mitnehmerstück 26 übertragen, das sich in der Nutenbahn 27 der Welle 8 und in dem Schlitz 28 der Welle 14 befindet. Infolge dieser zwangläufigen Verbindung der Steuerwellen müssen sich die vier glockenförmigen Drehkörper 13, 15, 16 und 17 gleichförmig drehen.
  • Die Steuerungsteile im Gehäuse 9 bewirken nur die Einlaßsteuerung für die linke Zylinderseite, während die Organe im Gehäuse io nur für die rechte Zylinderseite wirksam sind. Da beide Seiten in allen Teilen und Wirkungen vollkommen gleich sind, werden im folgenden nur die weiteren Teile und Vorgänge in einem Steuergehäuse, und zwar im Gehäuse 9 beschrieben.
  • Der Frischdampf wird durch je einen Kanal 29 bzw. 29' in die Vorkammer 3o bzw. 30' geleitet. In diesen Kammern befindet sich je ein hohler runder Dichtungskörper 31 bzw. 31', der in die Bohrung 32 bzw. 32' des Gehäuses 9 mit genauem Paßmaß eingesetzt ist. Die ringförmige Endquerschnittsfläche des Dichtungskörpers 31 bzw. 3i' schleift gegen den Drehkörper 13. Der Dampf kann durch eine Öffnung 33 bzw. 33' in den Dichtungskörper 31 bzw. 3i' gelangen. Der Drehkörper 13 hat zwei diametral angeordnete Schlitze 34 und 34'. Diese Schlitze sind so angeordnet, daß sie bei der Drehbewegung an den Dichtungskörpern 31 bzw. 31' vorbeiwandern. Der Drehkörper 15 hat ebenfalls zwei Schlitze 35 bzw. 35'. Außerdem sind im Innern des Gehäuses 9 zwei Dichtungskörper 36 und 36' angeordnet, deren freier Querschnitt sich zu einem Kanal 37 bzw. 37' fortsetzt. Diese beiden Kanäle vereinigen sich und münden in den Zylinderraum.
  • In Fig. i ist der Kolben in der linken Totpunktstellung gezeichnet. Die Schlitze in den Drehkörpern haben eine derartige Lage, daß die beiden freien Querschnitte der äußeren und inneren Dichtungskörper gerade freigegeben sind, so daß der Frischdampf von den beiden Vorkammern durch die beiden äußeren Dichtungskörper, Schlitze, inneren Dichtungskörper und Gehäusekanal in den Zylinder gelangen kann. Diese Dampffüllung dauert so lange, bis die Schlitze an den Dichtungskörpern vorbeigewandert sind. Die in Fig. 2 gezeichnete Stellung zeigt die größtmögliche Füllung an. Um eine Füllungsgradverringerung herbeiführen zu können, wird der innere Drehkörper 15 relativ zum äußeren Drehkörper verdreht, und zwar in Richtung der Drehrichtung. Dadurchwird erreicht, daß die Schlitze des inneren Drehkörpers die freien Querschnitte der inneren Dichtungskörper früher absperren und somit den gewünschten früheren Füllungsabschluß bewerkstelligen. Diese Relativverdrehung wird in bekannter Weise durch Verschieben des Mitnehmerstückes 26 mittels eines Führungsstückes 38 bewirkt, das an der Steuerstange 39 befestigt ist. Da der Schlitz in der Welle 14 gerade und die Nutenbahn in der Welle 8 schraubenförmig ist, muß durch Verschieben des Mitnehmerstückes 26 die gewünschte Relativverdrehung eintreten.
  • Soll die Dampfmaschine rückwärts fahren, so muß eine Relativverdrehung aller Steuerorgane gegenüber der Kurbelwelle 4 erfolgen. Dieses wird durch Verschieben des Mitnehmerstückes 23 mittels eines Führungsstückes 40 und der Steuerstange 39 erreicht.
  • In den Vorkammern 3o bzw.3o' herrscht ständig der hohe Frischdampfdruck, der die Dichtungskörper 31 bzw. 31' gegen den Drehkörper 13 preßt. Um diesen Druck gering zu halten, haben die Dichtungskörper 31 bzw. 31' zylindrische Ansätze 41 bzw.41', die durch eine Stopfbüchse 42 bzw. 42' nach außen geführt werden. Je nach der Wahl des Querschnittes dieser zylindrischen Ansätze 41 bzw.41' im Verhältnis zum Ringschnitt der Dichtungskörper 31 bzw. 31' kann eine ganze oder teilweise Entlastung des Anpressungsdruckes gegen den Drehkörper bewirkt werden.
  • Die äußeren als auch die inneren Dichtungskörper können mit geeignet angeordneten Federn ständig mit geringem Druck an die Drehkörper angepreßt werden, damit kein unerwünschtes Abheben eintreten kann.
  • Für die Steuerung des Dampfes würde es auch genügen, wenn nur ein äußerer und innerer Dichtungskörper in einem Gehäuse vorhanden wäre. Durch die gewählte Anordnung von zwei diametral angeordneten Dichtungskörpern wird aber erreicht, daß in jeder Stellung die Drehkörper 13, 15 bzw. 16 und 17 von radialem Druck entlastet sind.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Dampfmaschinensteuerung mit umlaufenden Drehschiebern, dadurch gekennzeichnet, daß zwei mit Schlitzen (34, 35 bzw. 34' 35') versehene, konzentrisch angeordnete und sich gleichförmig drehende zylindrische Körper (13, 15), durch die der Dampf radial hindurchströmt, als Steuerorgane verwendet werden, durch deren relative Verdrehung zueinander die Füllungsregelung erfolgt.
  2. 2. Dampfmaschinensteuerung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Dampfzu- und -abfuhr bei den Drehschiebern (I3, 15) durch je zwei einander gegenüberliegende, senkrecht zur Drehschieberachse angeordnete Rohrstücke (3r, 36 und 31' 36') erfolgt, die in einem ortsfesten Gehäuse (9) beweglich und druckentlastet vorgesehen sind.
DEW83401D 1929-08-07 1929-08-07 Dampfmaschinensteuerung mit umlaufenden Drehschiebern Expired DE511811C (de)

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DEW83401D DE511811C (de) 1929-08-07 1929-08-07 Dampfmaschinensteuerung mit umlaufenden Drehschiebern

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DE511811C true DE511811C (de) 1930-11-14

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DE (1) DE511811C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2939765A1 (de) * 1979-10-01 1981-04-16 Erich 7990 Friedrichshafen Roser Druckluftmotor

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