DE511513C - Verfahren zur Herabminderung des Wassergehalts von Kalk- oder Zementrohschlamm - Google Patents
Verfahren zur Herabminderung des Wassergehalts von Kalk- oder ZementrohschlammInfo
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- DE511513C DE511513C DEV25821D DEV0025821D DE511513C DE 511513 C DE511513 C DE 511513C DE V25821 D DEV25821 D DE V25821D DE V0025821 D DEV0025821 D DE V0025821D DE 511513 C DE511513 C DE 511513C
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- C04B7/36—Manufacture of hydraulic cements in general
- C04B7/38—Preparing or treating the raw materials individually or as batches, e.g. mixing with fuel
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- C04B2/10—Preheating, burning calcining or cooling
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-
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Description
- Verfahren zur Herabminderung des Wassergehalts von Kalk- oder Zementrobschlamm Die Ersparnis von Wasser bei der Herstellung von Kalk- oder Zementrohschlamm ist ein Problem, an dem die interessierte Fachwelt schon jahrelang eifrig arbeitet, ohne bis heute eine befriedigende Lösung gefunden zu haben.
- Es ist zwar bekannt, die notwendige Fließbarkeit von Kalk- oder Zementrohschlarnin durch Zusatz mancher Elektrolyte, wie beispielsweiseAlkalien, Soda, Pottasche, Ammonialz, Gips, Wasserglas, Aluminium- oder Eisenehlorid, Zucker, Seifen usw., oder aber mancherKolloide, wie beispielsweiseDextrin, Tannin usw., zu erreichen unter merklicher Ersparnis von Wasser; diese Zusätze sind aber je nach der Beschaffenheit der Kalk-oder Zementrobstoffe nur vereinzelt voll wirksam, meist jedoch nur mangelhaft und sehr oft sogar überhaupt nicht, oder aber sie sind infolge der außergewöhnlich großen Mengen, die für derartige Schlämme in Frage kommen, unwirtschaftlich.
- Erfinder hat jedoch erkannt, daß insbesondere alle solche Abfallprodukte oder industrielle oder natürlicheAbwässerundfaulende Wässer, die tierische oder pflanzliche Zersetzungs-, Fäulnis- oder Gärungsstoffe enthalten, vorzüglich sowohl in technischer als auch in wirtschaftlicher Hinsicht geeignet sind, die gewünschte Fließbarkeit von Kalk-oder Zementrohschlamm bei merklicher Ersparnis an Wasser zu erzielen. Solche Ab- fallstoffe oder Abwässer, die tierische oder pflanzliche Abbauprodukte enthalten, sind beispielsweise: Jauche, städtische Abwässer, Abwässer von Brauereien, Zuckerfabriken, Gerbereien, Zellstoffabriken, Gaswerken, Kokereien u. dgl. Auch natürlich faulendes Wasser, Sumpf- oder Moorwässer, ist für diesen Zweck vorzüglich geeignet. Selbstverständlich können diese Wässer zwecks Transportverbilligung vor der Verwendung auch eingedickt werden durch natürliche oder künstliche Verdamp#fung. Die Ausführungsweise des Verfahrens besteht darin, daß die betreffenden Lösungen oder Stoffe in ganz geringer und eben ausreichender Menge auf beliebige Art dem Wasser oder dem Kalk-bzw. Zementrohstoff vor, bei oder nach der Vermahlung oder bei der Vermischung mit Wasser zugefügt werden.
- Als Beispiel für die Wirkung der obengenannten Abfallstoffe sei hier angeführt: Ein Zementrohschlamm, der normalerweise den für die Verarbeitung notwendigen Grad der Fließbarkeit bei einem Wassergehalt von 41,5 0/" aufwies, wurde durch Verdampfen eingedickt und erhielt sodann so lange ein mit Zellstoffablauge bis zur gerade bräunlichen Färbung versetztes Wasser zugefügt, bis wieder die gleiche Fließbarkeit erreicht war, die ohne den Abfallstoff mit 41,5 0/" Wasser zu erzielen war. Der Wassergehalt betrug jetzt nur noch 36,5 ll/.. Durch den Zusatz des Abfallstoffes zu dem Anmachewasser des Zementrohschlammes ist also eine Ersparnis an Wasser erzielt worden von 12 0/".
- In einem anderen Falle hätte ein Zementrohschlamni im normalen Zustand eine Fließbarkeit, die am Viskosimeter eine Auslaufzeit von 2 Minuten io Sekunden bedingte. Nach Abdämpfen des Wassers und Ersatz dieses durch ein Wasser, das mittels jauche gerade bräunlich gefärbt war, ergab sich bei gleichem Wassergehalt eine Auslaufzeit von nur i Minute 5 Sekunden, also bei gleichem Wassergehalt war eine Erhöhung der Fließbarkeit eingetreten um ioo 0/0.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herabminderung des Wassergehaltes von Kalk- oder Zernentrohschlamm, dadurch gekennzeichnet, daß geringe Mengen solcher Abfallprodukte oder Abwässer dem Anniachewasser des Schlammeszugeführtwerden, dietierische oder pflanzliche Zersetzungs-, Fäulnis-oder Gärungsstoffe enthalten.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV25821D DE511513C (de) | 1929-10-03 | 1929-10-03 | Verfahren zur Herabminderung des Wassergehalts von Kalk- oder Zementrohschlamm |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV25821D DE511513C (de) | 1929-10-03 | 1929-10-03 | Verfahren zur Herabminderung des Wassergehalts von Kalk- oder Zementrohschlamm |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE511513C true DE511513C (de) | 1930-10-30 |
Family
ID=7582214
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV25821D Expired DE511513C (de) | 1929-10-03 | 1929-10-03 | Verfahren zur Herabminderung des Wassergehalts von Kalk- oder Zementrohschlamm |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE511513C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1162253B (de) * | 1958-04-05 | 1964-01-30 | Hoechst Ag | Plastifizierter Betonmoertel |
FR2541991A1 (fr) * | 1983-03-01 | 1984-09-07 | Abc Bio Ind | Adjuvant de nature proteinique pour liants hydrauliques, mortiers et betons, et son utilisation dans le domaine de la construction |
-
1929
- 1929-10-03 DE DEV25821D patent/DE511513C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1162253B (de) * | 1958-04-05 | 1964-01-30 | Hoechst Ag | Plastifizierter Betonmoertel |
FR2541991A1 (fr) * | 1983-03-01 | 1984-09-07 | Abc Bio Ind | Adjuvant de nature proteinique pour liants hydrauliques, mortiers et betons, et son utilisation dans le domaine de la construction |
EP0171480A1 (de) * | 1983-03-01 | 1986-02-19 | Abc Bio-Industries, S.A. | Zusatzstoff aus Protein für hydraulische Bindemittel, Mörtel und Beton und ihre Anwendung im Baugewerbe |
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