DE509206C - Getreidevorbereiter - Google Patents

Getreidevorbereiter

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DE509206C
DE509206C DE1930509206D DE509206DD DE509206C DE 509206 C DE509206 C DE 509206C DE 1930509206 D DE1930509206 D DE 1930509206D DE 509206D D DE509206D D DE 509206DD DE 509206 C DE509206 C DE 509206C
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Germany
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grain
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moisture
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heating
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DE1930509206D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02BPREPARING GRAIN FOR MILLING; REFINING GRANULAR FRUIT TO COMMERCIAL PRODUCTS BY WORKING THE SURFACE
    • B02B1/00Preparing grain for milling or like processes

Landscapes

  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Getreidevorbereiter Die bis jetzt bekannten Vorbereiter erwärmen das Getreide durch Dampf oder heißes Wasser und kühlen es durch Luft wieder zurück. Es tritt dabei der unexwünschte Zustand ein, daß bei der Kühlung gleichzeitig eine Trocknung stattfindet. Man ist daher gezwungen, das Getreide mit größerer Feuchtigkeit in den Vorbereiter eintreten zu lassen, um die Verluste auszugleichen; außerdem muß das Getreide nach der Vorbereitung noch einige Zeit abstehen, damit die getrocknete Schale, um die notwendige Zähigkeit wiederzuerlangen, Feuchtigkeit aus dem Korninnern aufnehmen kann. Es ist dabei sehr schwer, den Feuchtigkeitsgehalt des Getreides gleichmäßig zu gestalten, da das Maß der Zurücktrocknung durch den unterschiedlichen Feuchtigkeits- und Wärmegehalt der Kühlluft in weiten Grenzen schwankt.
  • Diese Übelstände sollen durch die Erfindung dadurch beseitigt werden, daß zur Rückkühlung durch Rohrkörper geleitetes kaltes Wasser dient und der Vorbereiter von der Außenluft abgeschlossen ist. Erhitzung und Rückkühlung können dadurch durch ein und denselben Rohrkörper erfolgen. Gleichzeitig kann durch Erwärmung des Getreides in einem Unterdruckraum erreicht werden, daß die Verdunstung beschleunigt wird, so daß der Vorbereiter auch zur Behandlung von .Inlandsgetreide bei kürzester Behandlungsdauer dienen kann, um verlustlos Feuchtigkeit aus dem Korninnern in die Schale zu verlagern.
  • Die Vorrichtung besteht aus einem Behälter a mit kreuzweise angeordnetem Rohrsystem b, einer Schnecke c mit Stopfbuchse cl, einer an den Behälter angeschlossenen Saugluftpumpe d, einer Wasserdruckpumpe e, einem Heißwassererzeuger f, zwei Umstellhähnen g und g1, dem Antrieb h und den notwendigen Wasser- und Luftleitungsrohren.
  • Die Arbeitsweise ist folgende: Der Behälter a wird mit Getreide gefüllt, sodann am Ein- und Auslauf luftdicht verschlossen und durch die Luftpumpe d unter Unterdruck gesetzt. Nach dessen Herstellung wird durch Pumpe e unter entsprechender Stellung der Hähne g und g1 heißes Wasser durch die Heizkörper b getrieben. Die Feuchtigkeit des Getreides verdunstet wehr rasch, der Unterdruck im Behälter verwandelt sich in Überdruck und zeigt so den gewünschten Grad der Verdunstung an. Ist dieser erreicht, wird durch Umstellen der Hähne g und g 1 kaltes Wasser durch die Heizkörper getrieben. Die verdunstete Feuchtigkeit schlägt sich an den nun kalten Rohren im Behälter nieder und wird von dem Getreide, das durch die Schnecke c in Bewegung gehalten wird, abgestrichen. Der Überdruck im Behälter verwandelt sich dabei nunmehr wieder in Unterdruck und treibt das Korninnere vermehrt zur Feuchtigkeitsabgabe. Diese Feuchtigkeit gelangt aber -nicht mehr nach außen, sondern schlägt sich schon in der nun kalten Schale nieder. Die Dampfspannung im Innern des Korns verhindert das Wiedereindringen der Feuchtigkeit in den Mehlkern, bis die Kühlung beendet ist, worauf der Behälter entleert wird.
  • Die beschriebene Einrichtung ist ein Ausführungsbeispiel. Die Ausbildung kann aber auch in anderer Weise erfolgen. So kann z. B. der Behälter die verschiedensten Formen haben und auch die Art der Getreideumarbeitung noch auf andere Weise .erfolgen, z. B. durch luftdicht gekapseltes Becherwerk o. dgl. Auch die Anordnung und Form des Rohrsystems im Behälter kann verschiedene Gestaltung erfahren. Schließlich kann zur Rückkühlung außer Wasser auch ein anderes Kühlmittel, z. B. Kohlensäure, dienen.
  • Es richtet sich nach der Beschaffenheit des zu behandelnden Getreides, ob Luft vor oder während der Erwärmung oder überhaupt nicht abgepumpt wird. So wird man gewaschenes Auslandsgetreide mit normalem Feuchtigkeitsgehalt, bei dem die anhaftende Feuchtigkeit teilweise in den Mehlkern getrieben werden soll, um diesen mürbe zu machen, so behandeln, daß man keine Luft aus dem Behälter saugt, um die Dampfspannung im Behälter zu erhöhen. Inlandsgetreide mit normalem Feuchtigkeitsgehalt wird derart behandelt, daß man die Luft vor der Erwärmung absaugt. Überfeuchtem Getreide nimmt man einen Teil der Feuchtigkeit durch Absaugen der feuchtwarmen Luft während der Erwärmung. Man kann also für jeden gewünschten Zweck die richtige Behandlung erreichen. Ungewollte Verluste werden immer vermieden und die Getreidebeschaffenheit gleichmäßig gestaltet.

Claims (1)

  1. PATENT A\SPRt'CHE: i. Getreidevorbereiter, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern eines luftdicht verschließbaren Behandlungsraums beliebiger Gestalt, der unter Unterdruck gesetzt werden kann und in den Mittel zum Umschichten des Guts ein- oder an den sie ebenfalls luftdicht gekapselt angebaut sind, geschlossene Rohrnetze zum Hindurchleiten des Heiz- und Kühlmittels angeordnet sind. z. Getreidevorbereiter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nur ein Rohrnetz vorgesehen ist, in dessen Zu-und Ableitungen wahlweise das Hindurchleiten eines Heiz- oder Kühlmittels. vermittelnde Umstellhähne eingebaut sind.
DE1930509206D 1930-01-05 1930-01-05 Getreidevorbereiter Expired DE509206C (de)

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