Senkrecht stehender Vakuumtrockner. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein senkrecht stehender Vakuumtrockner mit einem am obern Ende befindlichen Be schickungsbehälter, einem am untern Ende angeordneten Entnahmebehälter und einem zwischen diesen beiden Behältern angeord neten beheizten Vakuumbehälter. Die Spei cherung des Gutes in verschiedenem Trocken zustande unter Vakuum und in ein- und dem selben senkrecht stehenden Trockner ist die Vorbedingung für die Möglichkeit, das Gut fortschreitend und in ununterbrochenem Be triebe zu trocknen.
Von bereits bekannten Vakuumtrocknungs- vorrichtungen mit senkrecht stehendem Be hälter unterscheidet sich der Gegenstand der Erfindung dadurch, dass der beheizte Vakuum behälter in drei übereinanderliegende Teile unterteilt ist, von denen der mittlere Teil als Heizvorrichtungen zum Verdampfen der im unbehandelten Trockengut befindlichen Flüssigkeit, der obere Teil als Vorratsbe hälter für unbehandeltes Trockengut und der untere Teil als Behälter für behandeltes Trockengut ausgebildet ist, und dass Mittel vorgesehen sind, welche gestatten, das behan delte Trockengut der Heizvorrichtung stetig zu entnehmen.
Oberhalb und unterhalb des zur Trock nung dienenden Vakuumbehälters können nun Vorrichtungen angeordnet sein, die dazu dienen, das Gut zu schleusen, das heisst dem Vorratsbehälter zuzuführen und dem Behälter für das behandelte Gut zu entnehmen.
Die Zeichnung stellt drei Ausführungs beispiele des Erfindungsgegenstandes dar, und zwar zeigen die Fig. 1-3 je einen Längs schnitt durch ein Ausführungsbeispiel und die Fig. 3a einen Querschnitt nach der Linie A-B der Fig. 3.
In Fig. List b der aufrechtstehende Vä- kuumbehälter mit einem innern, zwecks Brüdenabzug durchbrochenen Hohlzylinder bi. Der Vakuumbehälter b ist unterteilt in drei übereinanderliegende Teile.
Der mittlere Teil a ist als Heizvorrichtung zum Verdampfen der im unbehandelten Trockengut befindlichen Flüssigkeit ausgebildet und besteht aus Heiz- körpern, beispielsweise in Form von mehrfach unterteilten Rohrschlangenelementen, an denen das Trockengut vorbeiströmt. Der obere Teil c ist als Vorratsbehälter für unbehandeltes Gut und der untere Teil d als Behälter für be handeltes Gut ausgebildet;
z ist ein einstell barer Schieber unter dem Verdampfer a., der das behandelte Gut aus dem Gesamtquer schnitt der Heizvorrichtung ohne Unterbre chung herausrieseln lässt;<I>g</I> und<I>h</I> sind die hermetisch abschliessbaren Durchlässe für das <I>Gut; l</I> ist der Anschluss an die Luft- und Brüdenpumpe; m der Anschluss der Heiz körper des Verdampfers an die Heizmittel- zuleitung. Das Heizmittel kann aus Dampf oder aus Heisswasser bestehen. n ist der An schluss der Heizkörper an die Wasserleitung; o ist ein Beschickungsbehälter und p ist ein Entnahmebehälter, welche Behälter offen sind und nicht unter Vakuum stehen.
Der Be hälter o kann kontinuierlich gefüllt und der Behälter p kontinuierlich entleert werden, und zwar durch die Förderschnecken q und r; s und t sind Antriebe von Vorrichtungen, welche vermittels Ventilen die Durchlässe g und lt zeitweise öffnen und die ihren Impuls von einem als federbelastete Klappe ausge bildeten Organ y erhalten, wenn das Gut im Vorratsbehälter c auf einen Tiefstand ge sunken ist. Bei jeder Beschickung wird das Vakuum im Behälter b unterbrochen, da ja die Behälter<I>o, p</I> nicht evakuiert sind.
In Fig. 2 ist b der aufrechtstehende Vakuumbehälter, der wieder in die drei Teile ca, <I>c, d</I> unterteilt ist; a ist die Heizvorrich- tung, c der Vorratsbehälter für unbehandeltes Gut; d der Behälter für behandeltes Gut;
z ist der Drehschieber unter der Heizvorrich- tung ra, über welche das Trockengut herüber rieselt; e ist ein luftdicht abschliessbarer und durch besondere Vakuumpumpe svakuierbarer Zwischenbehälter unmittelbar über dem zur Trocknung dienenden Vakuumbehälter b und unter dem Beschickungsbehälter o, wodurch man das Gut ohne Vakuumunterbrechung aus dem Zwischenbehälter e irr den zur Trock nung dienenden Vakuumbehälter b einfüllen kann; f ist ein luftdicht abschliessbarer und besonders evakuierbarer Zwischenbehälter, vermittels welchem das Gut ohne Vakuum unterbrechung aus dem Behälter d nach dem Zwischenbehälter f gefördert werden kann.
Der Zwischenbehälter f befindet sich unmit telbar unter dem Vakuumbehälter b und über dem Entnahmebehälter p;<I>g, h, i</I> und<I>k</I> sind die hermetisch abschliessbaren Durchlässe für das Gut; d ist der Anschluss an die Luft- und Brüdenpumpe, li der Anschluss an die besondere Luftpumpe für das Vorevakuieren der Behälter e und<I>f; m</I> ist der Anschluss der Heizkörper der Heizvorrichtung an die Dampf- und Heisswasserzuleitung, 2t der An schluss der Heizkörper an die Wasserablei tung;
o und p sind offene Behälter, die nicht unter Vakuum stehen und kontinuierlich ge füllt bezw. entleert werden können durch die Förderschnecken q und r; <I>s, t, u</I> und<I>v</I> sind Antriebe von Vorrichtungen, welche ver mittelst Ventilen die Durchlässe g, h,<I>i</I> und<I>k</I> öffnen und schliessen und dazu ihren Impuls vom Organ y erhalten, wenn das Gut im Behälter c auf einen Tiefstand gesunken ist.
Die Zwischenbehälter e können unabhän gig von dem zur Trocknung dienenden Va kuumbehälter für sich unter beliebig hohes Vakuum gebracht werden. Dadurch kann er reicht werden, dass Gut in den zur Trock nung dienenden Vakuumbehälter b und aus demselben geschleust werden kann, ohne dass dabei eine Unterbrechung des Vakuums statt findet, was vorteilhaft ist, weil dadurch Zeit und Kraft gespart wird.
In Fig. 3 ist b der aufrechtstehende Va kuumbehälter mit einem innern Hohlzylinder bi, der wieder in drei Teile<I>a, c, d</I> unterteilt ist; der mittlere Teil a ist als Heizvorrich- tung, der obere Teil c als Vorratsbehälter für unbehandeltes Trockengut und der untere Teil d als Behälter für behandeltes Trocken gut ausgebildet-,- z ist der Drehscbieber unter der Heizvorrichtung.
Die Ein- und Auslass- öffnungen für das Einfüllen des Gutes in be ziehungsweise das Entleeren aus dem zur Trocknung dienenden Vakuumbehälter b be finden sich bei g, <I>h, i</I> und<I>k.</I> Die Behälter e und f sind mehrteilig, und zwar sechsteilige Zellenbehälter, wie in Fig. 3a im Querschnitt dargestellt.
Die Zellenbehälter haben bei g, <I>/t, i</I> und<I>k</I> halsartige Verlängerungen, in denen sich genau so viele Ein- und Auslassög'nungen befinden, als die Zellenbehälter Zellen be sitzen. Über diese halsartigen Verlängerungen mit ihren Ein- und Auslassöffnungen greifen mit nur einer Öffnung ausgestattete, topf artige Drehschleusen, durch die jeder Zellen behälter entleert oder gefüllt werden kann, wenn die Öffnung in der Drehschleuse mit der Öffnung in dem entsprechenden Zellen behälter zur Deckung gebracht wird.
Die einzelnen Zellen werden zum Ein schleusen von aussen gefüllt, dann unterVa- kuum gesetzt und darauf nach dem Vorrats behälter c eingeschleust; umgekehrt wird sinngemäss in ähnlicher Weise aus dem Ent nahmebehälter d ausgeschleust.
Während bei g das Trockengut aus der Atmosphäre frei in eine Zelle, zum Beispiel die Zelle 1 eintritt, tritt Gut bei i aus der dieser Zelle gegenüberliegenden Zelle, zum Beispiel der Zelle 4, aus und in den Behäl ter c des zur Trocknung dienenden Vakuum behälters b. In Verbindung mit der Dreh schleuse werden immer die zwei vor der sich entleerenden Zelle befindlichen Zellen, also bei sich entleerender Zelle 4 die Zellen 2 und 3 durch eine besondere Vakuumpumpe evakuiert, so dass das Einschleusen in den zur Trocknung dienenden Vakuumbehälter b ohne Unterbrechung des Vakuums in diesem stattfindet. Der Zellenbehälter f entspricht dem Zellenbehälter e insofern, als über den Zellenbehälter f umgekehrt das Gut aus dem Vakuum in die Atmosphäre gefördert wird.
Bei der Anordnung der Zellenbehälter mit Drchschleusensteuerung kann man den Inhalt der Behälter c und d kleiner wählen als bei der Anordnung von ventilgesteuerten Trichterbehältern der Fig. 1 und 2. Das Füllen und Entleeren der Zellenbehälter kann sowohl bei periodischer Bewegung der Dreh- schleuse, die vom Impulsgeber y getätigt sein kann, als auch bei dauernder Bewegung der Drehschleuse geschehen.