DE478826C - Verfahren zur Erzeugung eines kegeligen Gewindes - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung eines kegeligen Gewindes

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DE478826C
DE478826C DEH98265D DEH0098265D DE478826C DE 478826 C DE478826 C DE 478826C DE H98265 D DEH98265 D DE H98265D DE H0098265 D DEH0098265 D DE H0098265D DE 478826 C DE478826 C DE 478826C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23GTHREAD CUTTING; WORKING OF SCREWS, BOLT HEADS, OR NUTS, IN CONJUNCTION THEREWITH
    • B23G1/00Thread cutting; Automatic machines specially designed therefor
    • B23G1/32Thread cutting; Automatic machines specially designed therefor by milling

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Turning (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Maschine zur Erzeugung eines kegeligen Gewindes, bei welchem Verfahren einem sich um seine eigene Achse drehenden Schneidwerkzeug, dessen Länge gleich der Länge des zu schneidenden Gewindes ist, während der Drehung um die eigene Achse eine Drehung körperlich einmal um das ruhende Arbeitsstück herum erteilt wird und wobei das Schneidwerkzeug axial zum Werkstück verschoben wird. In solchen Maschinen wird das Gewindeschneidwerkzeug drehbar und exzentrisch von einer Welle getragen, welche ihrerseits exzentrisch in einem drehbaren und axial verschiebbaren Tragzylinder gelagert ist, und in welchen Maschinen die gemeinsame Drehung des Tragzylinders und der darin gelagerten Welle durch von beiden Teilen getragene Anschlagfeder erfolgt.
Das bei Maschinen dieser Art verwendete Gewindeschneidwerkzeug hat Zähne, die in parallelen Ebenen (Kreisen) liegen, und bsi jeder Umwälzbewegung des Schneidwerkzeuges um das Werkstück herum erhält das Werkzeug eine axiale Bewegung, die gleich der Teilung des zu schneidenden Gewindes ist. Bei Röhren ist ein kegeliges Gewinde gebräuchlich. Es war bisher mit kegeligem Gewindeschneidwerkzeug nicht mittels solcher Maschinen möglich, ein genaues kegeliges Gewinde zu erzeugen, da die kreisförmig angeordneten Zähne jeder Reihe des Schneidwerkzeugs größer oder kleiner als die der nächstliegenden Reihen sind. Durch jede Zahnreihe des Schneidwerkzeugs würde daher ein Gewindegang geschnitten werden, dessen sämtliche Teile in gleichem Radialabstand von der Achse des Werkstückes liegen. Dieser Radialabstand würde für jeden folgenden Gewindegäng größer oder kleiner sein. Es entstände also zwischen zwei Gewindegängen eine Stufe.
Gemäß der Erfindung wird nun gleichzeitig mit der axialen Verschiebung und proportional dazu das Gewindeschneidwerkzeug radial zum Arbeitsstück bewegt, so daß jeder einzelne Gewindegang kegelig und glatt in den nächsten Gewindegang verläuft und ein genaues fortlaufend kegeliges Gewinde erhalten wird. Die Radialbewegung des Schneid-Werkzeugs wird durch relative Drehung zwischen dem Tragzylinder und der exzentrisch darm gelagerten Welle erhalten, und die Drehbewegung ist proportional zur Axialbewegung des Tragzylinders und wird gleichzeitig mit dieser erteilt. Ein, keilförmiger Teil wirkt während der gemeinsamen Drehung des Tragzylinders und der Welle auf die Anschlagglieder dieser Teile trennend ein, um durch die gleichzeitig stattfindende Axialbewegung des Zylinders und der Welle die Stellung der Anschlagglieder zueinander zu ändern, wodurch proportional zur Axialbewegung eine relative Bewegung zwischen dem Tragzylinder und der Welle hervorgerufen wird, und der Radialabstand der exzentrisch von der Welle getragenen Werkzeugwelle von der Achse des Werkstückes ge-
ändert wird. Der Keil wird von einem Kolben getragen, der in einem einstellbar auf dem Tragzylinder befestigten Bund gelagert ist und durch eine Feder von den Anschlaggliedern hinweg gegen eine ortsfeste Fläche gedrückt wird, so daß bei Axialverschiebung des Tragzyünders eine relative Verschiebung zwischen dem Keil und den Anschlaggliedern erzeugt wird. Es kann jedoah. der ίο Kolben auch gegen eine Fläche gedruckt werden, die sich bei Axialverschiebung des Tragzyünders in einer der Verschiebungsrichtung dieses Zylinders entgegengesetzten Richtung bewegt. Nach vollendeter Abwälzbewegung des Gewindeschneidwerkzeugs und bei Rückführung der Teile in die ursprüngliche Lage wird auch der Tragzylinder während der Rückbewegung desselben in axialer Richtung um die ihm erteilte Drehbewegung mit Bezug auf die exzentrisch von ihm getragene Weile zurückgedreht.
Die Zeichnungen stellen ein Ausführungsbeispiel dar, und es ist:
Abb. ι ein Längsschnitt durch die Maschine, wobei einzelne Teile in Ansicht gezeigt sind,
Abb. 2 ein Querschnitt nach 2-2 der Abb. 1, Abb. 3 ein teilweiser Längsschnitt in vergrößertem Maßstabe, der eine Ausführungsform der Mittel zeigt, die die Radialbewegung des Gewindeschneidwerkzeugs hervorrufen, wobei, einzelne Teile in Ansicht gezeigt sind;
Abb. 4 zeigt die Anschlagglieder des Tragzyünders und der exzentrisch von ihm getragenen Welle in Arbeitsstellung;
Abb. 5 ist eine Ansicht der Einrichtung nach Abb. 4 von unten;
Abb. 6 ist ein teilweiser Längsschnitt in einer anderen Ausführungsform, namentlich durch jene Teile, welche die Radialbewegung des Gewindeschneidwerkzeugs verursachen;
Abb. 7 ist eine Schnittansicht einer Ausführungsform nach Abb. 6, und Abb. 8 ist ein Schnitt nach 8-8 der Abb. 1.
In nachstehendem wird zuerst die an sich bekannte Maschine beschrieben und später die Mittel zur Erzeugung der Radialbewegung des Schneidwerkzeugs.
Ein Gehäuse 1 ist auf einem Maschinenbett 2 befestigt und hat vordere und rückwärtige Lageraufsätze 3 und 4 in gleicher Achse üegend. In ihnen ist drehbar ein Tragzyünder 5 gelagert. Das vordere Ende dieses Tragzyünders 5 üegt in einem geschützten kegeüg ausgebildeten Lager 6, welches mittels eines Ringes 7 festgehalten wird. Dieser Ring ist in eine Gewindebohrung in dem Lagergehäuse 3 eingeschraubt. Das rückwärtige Ende des Tragzyünders 5 liegt in einem ähnüchen geschlitzten Lager 8, das ebenfalls mittels eines Ringes 9 festgehalten wird, der seinerseits wieder in eine Ausdrehung des Lageraufsatzes 4 eingeschraubt ist. In dem Tragzyünder 5 ist ein zweiter innerer Zyünder oder eine WeUe 10 exzentrisch gelagert. Das vordere Ende dieser Welle 10 hat einen Flansch 11 und zwischen diesem und dem vorderen Ende des Tragzyünders 5 ist eine Scheibe 12 eingeschobien. Das rückwärtige Ende der WeUe 10 ist mit Schraubengewinde versehen, um «ine Mutter 13 mit Sicherheitsmutter 14 aufzunehmen. Eine Scheibe 15 ist zwischen der Mutter 13 und dem: rückwärtigen Ende des Tragzyünders 5 vorgesehen.
In der WeUe 10 ist parallel und exzentrisch dazu eine Spindel 16 drehbar gelagert. Die Enden dieser Spindel reichen über die Enden der Welle 10 hinaus und das vordere Ende weist einen Flansch 17 mit einer Scheibe 18 auf, während das rückwärtige Ende eine Mutter 19, eine Sicherheitsmutter 20 und eine Scheibe 21 trägt, so daß Axialverschiebung dieser Spindel 16 in der WeUe nicht mögUch ist. In den Enden der Welle 10 können kege-Uge Lager 22 und 23 für die Spindel vorgesehen sein und Muttern 24 und 25 halten diese Lager in SteUung. Diese Lager und Muttern sind ähnlich jenen, welche, wie oben beschrieben, den Tragzyünder 5 in den Lagern 3 und 4 unterstützen.
Das vordere Ende der Spindel 16 hat eine kegelförmige Bohrung zur Aufnahme des kegeügen Schaftes 26 eines Gewindeschneidwerkzeuges (Fräsers) 27. Auf dem hinteren hervorstehenden Ende der Spindel 16 sitzt eine Riemenscheibe 2 8.
Der Tragzyünder trägt auf dem hinteren Ende einen Gewindebund 29, der in Eingriff mit einer Führungsmutter 30 steht, die durch Schrauben 31 im Gehäuse 1 befestigt ist. Dadurch wird der Tragzyünder während der Drehung axial verschoben. Der Gewindebund 29 und die Mutter 30 sind auswechselbar, um Gewinde beüebiger Steigung schneiden zu können. Ein drehbar auf dem Tragzyünder sitzendes Schneckenrad 3 4 steht in Eingriff mit einer Schnecke 33 auf einer WeUe 32. Das Schneckenrad hat zwei axial verlaufende Vorsprünge 36 (Abb. 1 und 2), die zur Mitnahme eines - Stiftes 3 7 dienen, welcher sich von der WeUe 10 radial nach außen und durch einen Schütz 38 im Tragzyünder .rstreckt. Auf dem Tragzyünder ist ein Bund durch Schrauben 42 festgeklemmt, die durch Ohren 41 des geteilten Ringes hindurchgehen. Der Bund trägt einen radial sich erstreckenden Ansatz 40, von dem sich in axialer Richtung nach, dem Stift 37 zu ein Teil 43 erstreckt, der eine SteUschraube 44 trägt, die durch eine Mutter 45 in SteUung gehalten wird. Die SteUschraube 44 ist das An-
schlagglied des Tragzylinders und der Stift 37 das Anschlagglied der Welle io. Bevor der Tragzylinder von der WeEe io mitgenommen wird, findet eine relative Drehbewegung zwischen diesen Teilen statt, um das Schneidwerkzeug in Schneideingriff mit dem Werkstück zu bringen.
Der Zylinder 5 trägt weiterhin einen Ring 49, der durch einen Stift 50 gegen Drehung befestigt ist und einen radialen Vorsprung 51 aufweist, welcher mit einem axial verlaufenden Stift 52 eines danebenliegenden Hilfsringes 53 bei Drehbewegung des Tragzylinders in Eingriff tritt und den Hilfsring S3 mitnimmt. Eine Nase 54 des Hilfsringes tritt dabei in Eingriff mit einem Bund 55, welcher fest auf einer Stange 56 sitzt, die im Gehäuse verschiebbar gelagert ist und dazu dient, die Schnecke in Eingriff mit dem Schneckenrad zu halten. Wie aus Abb. 1 und 2 hervorgeht, ruht die Schneckenwelle exzentrisch in den Endteilen eines drehbaren Lagerkörpers 57. An einem Ende des Lagerkörpers ist eine Schraubenfeder 58 befestigt, deren anderes Ende an einem ortsfesten Stift 59 befestigt ist. Diese Feder ist bestrebt, den Lagerkörper 57 so zu drehen, daß die Schnecke 33 außer Eingriff mit dem Schneckenrad 34 tritt. Der andere Endteil des Lagerkörpers trägt eine Scheibe 60 mit einer Bohrung 61, in welche die Stange 56 eingreift, um die Schnecke in Eingriff zu halten. Bei Verschiebung der Stange 56 durch die Nase 54 des Hilfsringes 53 entgegen der Spannung der Feder 62 wird der Lagerkörper 57 für die Drehung freigegeben. Die Scheibe 60 ist weiter mit einem Handgriff 63 ausgerüstet, um die Schnecke wieder in Eingriffsstellung zu bringen, und weist radiale Stifte 64, 65 auf, die gegen Anschläge 66, 67 des Gehäuses stoßen, um die Drehbewegung des Lagerkörpers 57 zu begrenzen. Weiterhin ist am Tragzylinder ein Riemen 68 befestigt und teilweise aufgewickelt, an dem ein Gewicht 69 hängt, das bestrebt ist, den Tragzylinder in die Anfangslage zurückzudrehen.
Das Schneckenrad 3 4 trägt weiterhin einen axial verlaufenden Stift 46, der durch eine Schraubenfeder 47 mit einem Radialstift 48 am Tragzylinder 5 verbunden ist. Die Feder dient dazu, das Schneckenrad und damit die Welle 10 in die Anfangslage mit Bezug auf den Tragzylinder 5 zurückzubringen.
Die vorbeschriebene Maschine ist im wesentlichen bekannt. Das Neue beruht auf der nachfolgend beschriebenen Anordnung: Um das Schneidwerkzeug der Achse des Tragzylinders oder der Achse des Werkstückes zu nähern oder von diesen Achsen zu entfernen, muß eine relative Bewegung zwischen dem Tragzylinder 5 und der exzentrisch zu
ihr gelagerten Welle 10 herbeigeführt werden. Dies wird durch ein keilförmiges Glied 70 bewerkstelligt, das zwischen den Anschlaggliedern 44, 37 liegt (Abb. 4 und 5). Bei Axial- 65 verschiebung des Tragzylinders werden die Anschlagglieder mit Bezug auf das gewöhnlich feststehende keilförmige Glied 70 verschoben und dadurch voneinander getrennt, was eine entsprechende relative Bewegung 7° des Zylinders 5 mit Bezug auf die Welle 10 zur Folge hat. In Abb. 3 ist die Lagerung des keilförmigen Gliedes 70 gezeigt. Dasselbe ist auf das abgesetzte Ende 'eines Kolbens 74 aufgeschraubt und wird durch eine 75 Sicherungsmutter 76 in Stellung gehalten. Der Kolben sitzt in einem Gehäuse 71, das durch Muttern 72, 73 in dem Ansatz 40 des Klemmringes 39 in bestimmter Lage gehalten wird. In dem Gehäuse ist eine Feder 71' angeord- 80 net, welche gegen den Absatz 72' des Kolbens drückt und sich gegen die Wand 73" des Gehäuses 71 abstützt, so daß das Glied 70 von den Anschlaggliedern hinweg und gegen eine ortsfeste Anschlagfläche 7 5 des Gehäuses 3 85 gedrückt wird.
In der in Abb. 6 gezeigten Ausf jhrungsform sitzt der Kolben 74' nicht auf einer ortsfesten Fläche auf, sondern auf der Endfläche eines Gewinderinges 77, welcher verschiebbar auf dem Tragzylinder 5 sitzt und mit einem Gewindestück 78 in Eingriff steht, das durch Schrauben 79 am Gehäuse befestigt ist. Der Ring 77 und das Gewindestück 78 sind vorzugsweise mit Linksgewinde versehen, während das Gewinde der Teile 29, 30 für die axiale Verschiebung des Tragzylinders Rechtsgewinde ist. Bei Drehung des Tragzylinders wird daher der Gewindering 77 entgegen der Axialbewegung des Tragzylinders verschoben. Das Gewinde der Teile 77, 78 kann von beliebig gewählter Steigung sein.
Eine ähnliche, aber etwas geänderte Ausführungsform ist in Abb. 7 dargestellt, in welcher ein Gewindering 81 durch Schrauben 82 fest auf dem Tragzylinder 5 gehalten wird und in Eingriff mit Gewindestücken 85, 86 eines verschiebbaren Ringes 83 steht, gegen dessen Endfläche der Kolben 74" gedrückt wird. Eines der Gewindestücke 85, 86 besitzt eine Axialnut 87, in welche ein ortsfester Teil 88 eingreift, welcher durch Schrauben 89 am Gehäuse befestigt ist.
Der Klemmring 39 ist mit einer Maßeinteilung versehen und der Tragzylinder mit einer Pfeilmarke 90 zwecks Einstellung des Klemmringes in bestimmter Lage, wodurch der anfängliche Abstand der Anschlagglieder 44, 37 voneinander bestimmt wird und damit die anfängliche Drehung zwischen dem iao Tragzylinder 5 und der Welle 10, um das Schneidwerkzeug in Eingriff mit dem Werk-
stück zu bringen. Auf diese Weise wird die Schneidtiefe bestimmt.
In den Abb. ι bis 8 ist ein Gewindeschneidwerkzeug (Fräser) gezeigt, welches mit Innenzähnen ausgerüstet ist. Solche Werkzeuge sind an und für sich nicht neu. Für das Schneiden von Außengewinde sind sie vorteilhafter als gewöhnliche Fräser mit Außenzähnen. Dies ist deutlich aus Abb. 8 ersicht-Hch, in welcher die Schneidarbeit im Punkt 92 beginnt und im Punkt 93 aufhört. Wird ein solcher Fräser mit Innenzähnen benutzt, so befindet sich die Achse des Schneidwerkzeugs in der Anfangsstellung nahe der Achse des Tragzylinders 5 oder der Achse des Werkstückes. Um das Werkzeug in Schneideingriff mit dem Werkstück zu bringen, und zwar auf die richtige Schneidtiefe, findet die anfängliche Relativbewegung der Welle 10 mit Bezug auf den Tragzylinder 5 statt, welche, wie bereits beschrieben, dadurch erfolgt, daß der Stift 37 und damit die Welle 10 durch das Schneckenrad 3 4 mitgenommen wird, bis der Stift 37 auf den Keil 70 auf trifft, welcher in Berührung mit dem Anschlagglied 44 steht, wodurch der Tragzylinder mitgenommen wird. Während dieser Bewegung des Schneidwerkzeugs von der Achse des Werkstückes weg wird dasselbe in Schneideingriff gebracht, und je größer die Bewegung ist, desto stärker ist der Schneideingriff, wie aus der in Abb. 8 eingezeichneten kreisförmigen Bewegungsbahn des Fräsers um den Mittelpunkt des Werkstückes ohne weiteres hervorgeht. Während dieser Bewegung des Schneidwerkzeugs wird dasselbe durch die Riemenscheibe 28 mit großer Geschwindigkeit angetrieben. Hat die Spindel des Schneidwerkzeugs die äußere exzentrische Lage erreicht, so drehen sich Tragzylinder 5 und Welle 10 gemeinsam und das Schneidwerkzeug wird gewissermaßen auf dem Werkzeug abgewälzt. Während dieser Zeit erhält das Schneidwerkzeug durch axiale Verschiebung des Zylinders 5 eine: Axialbewegung mit Bezug auf das Werkstück. Da der Durchmesser des in Abb. 1 gezeigten Gewindes in axialer Verschiebung des Gewindes (nach links) zunimmt, so müssen z. B. die Schneidzähne der ersten Zahnreihea sich bei der Umlauf- oder Abwiälzbewegung des Schneidwerkzeugs um das Werkstück herum von der Achse desselben entfernen, damit sie nach einer vollständigen Umlauf bewegung glatt in den durch die Zähne der Reihe δ geschnittenen Gewindegang einlaufen. Es müssen daher die Schneidzähne des Werkzeugs während der Umlauf bewegung ständig von der Achse des Werkstückes entfernt werden. Dies geschieht, wie aus Abb. 8 er-6n sichtlich, durch Verkleinerung des Radius der kreisförmigen Bahn des Schneidwerkzeugs, und das wird durch Zurückdrehung des Tragzylinders 5 mit Bezug auf die Welle 10 bewerkstelligt, und zwar durch den Keil 70, der die Anschlagglieder 44, 37 bei der Axialbewegung des Tragzylinders voneinander trennt.
Wurden Innengewinde durch eine Fräse mit Außenzähnen hergestellt werden, so würde ebenfalls durch' Bewegung des Schneidwerkzeugs von der Achse des Werkstückes fort die Schneidtiefe bestimmt werden, und da das kegelige Innengewinde sich nach innen, also in Richtung der Axialverschiebung des Tragzylinders verjüngt, würde ebenfalls das Schneidwerkzeug zwecks Herstellung eines genauen kegeligen Gewindes beim Schneiden nach der Achse zu bewegt werden. Es wurden also dieselben relativen Drehbewegungen zwischen der Welle 10 und Tragzylinder 5 stattfinden, wie in obigem Fall.
Würde dagegen das Außengewinde durch einen Fräser geschnitten werden, der Außenzähne besitzt, so würde die Achse des Sehneidwerkzeugs der Achse des Werkstückes genähert werden müssen, um den Fräser in Schneideingriff mit dem Werkstück zu bringen und während des Schneidens müßte die Achse des Schneidwerkzeugs von der des Werkstückes allmählich entfernt werden.
Es hängt also die Radialbewegung der Achse des Werkzeugs auch mit Bezug auf die Achse des Werkstückes einerseits von dem Gewinde ab, das geschnitten werden soll (Außen- oder Innengewinde), und andererseits von der Form der Schneidwerkzeuge. Das wesentliche Merkmal besteht darin, daß während des Schneidens · die Achse des Schneidwerkzeugs der Achse des Werkstückes mechanisch entweder genähert oder von ihr entfernt wird, so daß jeder einzelne Gewindegang kegelig verläuft und glatt in den nächsten Gewindegang mündet, und keine Stufen entstehen, welche ohne diese Radialbewegung des Schneidwerkzeugs unvermeidlich wären.
Hat der Tragzylinder S nahezu einen vollständigen Kreislauf ausgeführt (in Pfeilrichtung, Abb. 2), so trifft der Radialvorsprung 51 des Ringes 49 auf den Stift 52 am Hilfsring und nimmt diesen mit, bis er ungefähr einen Bogen von 900 durchlaufen hat. Dann trifft der Vorsprung 54 dieses Ringes gegen den Bund 55 der gleitbaren Stange 56, wodurch letztere in Längsrichtung verschoben wird und aus der Scheibe 60 heraustritt. Die Schraubenfeder 59 tritt dann in Wirkung und dreht den exzentrischen Lagerteil 57, so daß die Schnecke 33 außer Eingriff mit dem Schneckenrad 34 tritt. Darauf wird durch die Schraubenfeder 47 die Welle 10 im Zylinder 5 schnell zurückgedreht und das Schneidwerkzeug außer Eingriff mit dem Ar-
beitsstück gebracht. Gleichzeitig dreht das Gewicht 69 den Zylinder 5 zurück. Dabei entfernt sich die Nase 51 des Ringes 49 vom axialen Stift 52 des Hilfsringes 53? kommt jedoch nach einer Drehung von nahezu 3600 mit dem Stift 52 in Eingriff.und dreht den Hilfsring 53 zurück, bis sein Vorsprung 95 (Abb. 2) in Eingriff mit dem federbelasteten Bolzen 96 tritt. Der andere Vorsprung 54 des Hilfsringes liegt dann im Abstand vom Bund der Gleitstange 56 und letztere wird durch die Feder 62 nach rechts gedrückt. Die Rückdrehung des Tragzylinders 5 unter axialer Verschiebung nach rechts (Abb. 1) und die Rückdrehung der Welle 10 im Zylinder 5 bringt sämtliche Teile in die Anfangslage zurück, auch in bezug auf den Keil 70, welcher das Schneidwerkzeug während des Schneidens radial mit Bezug auf die Achse des Werkstückes bewegt.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Erzeugung eines kegeligen Gewindes, bei welchem einem sich um seine eigene Achse drehenden Schneid- · werkzeug, dessen Länge gleich der Länge des zu schneidenden Gewindes ist, während der Drehung um die eigene Achse eine Drehung einmal um das ruhende Arbeitsstück herum erteilt wird, wobei es axial zum Arbeitsstück verschoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig mit der Axialverschiebung und proportional dazu das Schneidwerkzeug mechanisch radial zum Arbeitsstück bewegt wird.
2. Maschine zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, in welcher das Werkzeug drehbar und exzentrisch meiner Welle sitzt, welche exzentrisch in einem drehbaren und axial verschiebbaren Tragzylinder gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß während der Axialbewegung des Tragzylinders (5) gleichzeitig und proportional dazu eine relative Drehbewegung zwischen dem Tragzylinder (5) und der exzentrisch darin gelagerten Welle (10) stattfindet, welche das kegelige Werkzeug trägt.
3. Maschine nach Anspruch 2, in weleher die gemeinsame Drehung des Tragzylinders und der darin gelagerten Welle durch von beiden Teilen getragene Anschlagglieder erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß ein keilförmiger Teil (70) während der gemeinsamen Drehung des Tragzylinders (5) und der Welle (10) auf die Anschlagglieder (37, 44) trennend einwirkt, um durch die gleichzeitig stattfindende Axialbewegung des Zylinders und der Welle die Stellung der Anschlagglieder zueinander zu ändern, wodurch proportional zur axialen Bewegung eine relative Drehung zwischen dem Tragzylinder (5) und der Welle (10) hervorgerufen wird, und der radiale Abstand der exzentrisch von der Welle (10) getragenen Werkzeugwelle (i6) von der Achse des Werkstückes geändert wird.
4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf dem Tragzylinder (5) einstellbar befestigter Bund (39) das Anschlagglied (44) und ein einstellbares Gehäuse (71) trägt, in dem ein den Keil (70) tragender Kolben (74) verschiebbar gelagert ist, welcher durch eine Feder (71') von den Anschlaggliedern hinweg gegen eine ortsfeste Anschlagfläche (75) gedrückt wird, um den Keil gegen Axialbewegung zu sichern, so daß bei Axialverschiebung des Tragzylinders (5) eine relative Verschiebung zwischen dem Keil (70) und den Anschlaggliedern erzeugt wird.
5. Ausführungsform der Gewindeschneidmaschine nach Ansprach 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (74', 74") durch die Feder (71') gegen eine Fläche an einen Ring (80 bzw. 83) gedrückt wird, der sich bei Axialverschiebung des Tragzylinders (5) in einer der Verschiebungsrichtung dieses Zylinders entgegengesetzten Richtung bewegt.
6. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach vollendeter Abwälzbewegung und bei Rückführung der Teile in die ursprüngliche Lage auch der Tragzylinder (5) während der Rückbewegung desselben in axialer Richtung um die ihm erteilte Drehbewegung mit Bezug auf Welle (10) zurückgedreht wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1210299B (de) * 1961-08-16 1966-02-03 Fritz Werner Ag Vorrichtung zum Fraesen von Aussen- und Innengewinde

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