DE507050C

DE507050C - Aus mehreren Kolbenpumpen bestehende hydraulische Kupplung

Info

Publication number: DE507050C
Application number: DEK103709D
Authority: DE
Original assignee: Krupp Stahl AG
Current assignee: Krupp Stahl AG
Publication date: 1930-09-11

Description

Die Erfindung bezieht sich auf solche aus mehreren Kolbenpumpen bestehende hydraulische Kupplungen, bei denen in eine die Kolbenpumpen verbindende Leitung Sicherheitsventile eingeschaltet sind. Die Erfindung besteht darin, daß die Sicherheitsventile an einem im Betriebe der Wirkung der Fliehkraft unterworfenen Teile der Kupplung so angeordnet sind, daß die Fliehkraft die Ventile zu öffnen sucht.

ίο Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung veranschaulicht, und zwar zeigt

Abb. ι einen quer zur Achse gerichteten Schnitt der Kupplung und

Abb. 2 einen Schnitt nach 2-2 der Abb. 1.

Die Kupplung besteht aus zwei rechtwinklig

zueinander versetzten Zylinderpaaren A¹, A² und B¹, B², deren Kolben α¹, a? und δ¹, b² durch Kurbeltriebe miteinander verbunden sind.

Das Zylindergehäuse C steht durch den Zapfen c¹ mit der treibenden Welle in Verbindung, während die Kurbel d mit der getriebenen Welle d¹ starr gekuppelt ist. Die Zylinder sind beispielsweise mit Öl gefüllt, das bei Bewegungen der Kurbel gegenüber dem Zylindergehäuse von den Kolben durch Kanäle aus einem in den anderen Zylinder jedes Zylinderpaares gedrückt wird. In der Zeichnung (Abb. 2) ist der den Zylinder B¹ mit dem ZylinderB² verbindende Kanäle dargestellt.

In diesem Kanal ist ein Regelorgan f angeordnet, durch das der Kanalquerschnitt gedrosselt bzw. ganz abgesperrt werden kann. Ein entsprechendes Regelorgan ist auch in dem die Zylinder A¹ und A² verbindenden Kanal vorgesehen. Je nach der Stellung dieses Regelorgans wird bei der Drehung des Zylindergehäuses C durch die Kolben ein Druck ausgeübt, dessen Höhe maßgebend ist für die Größe des zu übertragenden Drehmomentes. Bei vollständiger Schließung der Regelvorrichtung wirkt die Kupplung als starre Kupplung.

Je zwei Zylinder sind durch je einen weiteren Kanal g, in den federbelastete Sicherheitsventile h¹ und h² eingebaut sind, miteinander verbunden. Diese beiden Sicherheitsventile sind so angeordnet, daß die im Betriebe auftretende Fliehkraft sie zu öffnen sucht; außerdem gestatten sie der Druckflüssigkeit die Durchströmung des Kanals g in beiden Richtungen. Die Federn der beiden Ventile h¹ und h² sind außerdem so weit vorgespannt, daß sie bei einer bestimmten Drehzahl des Gehäuses C und bei einem bestimmten Höchstdruck der Flüssigkeit öffnen, worauf die Flüssigkeit von dem j eweils fördernden Zylinder durch den Kanalg in den jeweils saugenden Zylinder abfließen kann. Bei steigender Drehzahl des Gehäuses C wächst die Fliehkraft, so daß der Druck, bei dem die Ventile h¹ und h² öffnen, sinkt. Man hat es daher in der Hand, die Kupplung so einzurichten, daß sie bei jeder Drehzahl praktisch die gleiche Leistung überträgt. Sämtliche Getriebeteile können dann für diese eine Leistung berechnet werden, so daß die Kupplung erheblich leichter ausfällt als die bekannten, bei denen mit einem hohen Sicherheitsgrade gerechnet werden muß.

Claims

Patentanspruch :

Aus mehreren Kolbenpumpen bestehende hydraulische Kupplung, bei der in eine die Kolbenpumpen verbindende Leitung Sicherheitsventile eingeschaltet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherheitsventile (A¹, W) an einem im Betriebe der Wirkung der Fliehkraft unterworfenen Teile (C) der Kupplung so angeordnet sind, daß die Fliehkraft die Ventile (A¹, h²) zu öffnen sucht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen