DE505750C

DE505750C - Antrieb fuer Starrluftschiffe mit in das Schiffsinnere einschwenkbaren Motoren bzw. Popellern

Info

Publication number: DE505750C
Application number: DESCH88427D
Authority: DE
Original assignee: JOHANN SCHUETTE DR
Current assignee: JOHANN SCHUETTE DR
Priority date: 1928-11-20
Filing date: 1928-11-20
Publication date: 1930-08-23

Description

Antrieb für Starrluftschiffe mit in das Schiffsinnere einschwenkbaren Motoren bzw. Propellern Die Erfindung betrifft einen Antrieb für Starrluftschiffe mit Maschinengondeln, die bei stillgesetzten Motoren in das Innere des Schiffsrumpfes eingeholt werden können.
Derartige Einrichtungen sind an sich bekannt, sie haben bisher jedoch den Nachteil gehabt, daß einerseits unstarre Aufhänge-und Einholeelemente, wie Seile, nötig wurden, andererseits die eingeholte Gondel im Schiffsinnern mehr oder minder frei pendeln konnte.
Diesen -Nachteilen abzuhelfen dient die Erfindung. Sie bringt außerdem noch Vorteile, die aus nachstehender Beschreibung hervorgeben.
Das Gerippe des Luftschiffes ist mit einem oder mehreren raumfachwerkartigen Querrinben ausgestattet. Diese kaumfachwerke «erden sowohl zur Befestigung wie auch zur Aufnahme der eingeschwenkten Gondel oder Maschine benutzt. Je ein die Gondel oder ülotor und Propeller tragender Arm ist völlig aus starren Elementen zusammengesetzt und um eine Achse drehbar, die mit einem solchen Fachwerk verbunden ist. Wenigstens ein außerhalb der Schwenkachse liegender Punkt des Armes kann nun abwechselnd an zwei Punkten des Ringfachwerkes mit diesem starr verbunden werden, und zwar so, daß in der einen Lage, beispielsweise bei Befestigung in der unteren Stellung, Motor und Propeller ihre Betriebslage außerhalb des Schiffsrumpfes einnehmen, in der anderen Lage, d. h. nach erfolgtem Einschwenken und Befestigung in der oberen Stellung, Motor und Propeller sich im Innern des Schiffsrumpfes und des Ringfachwerkes befinden. Als Schwenkachse kann mit besonderem Vorteil eine äußere Strebe des Ringfachwerkes gewählt werden. Bühnen zum Arbeiten am eingeschwenkten Motor können am Ringfachwerk leicht angebracht werden, ebenso Flaschenzüge usw.
In Abb. i und a ist die Erfindung beispielsweise dargestellt. Das Fachwerk A sei ein Hauptring eines Starrluftschiffes, an dem z. B. vier Propeller untergebracht sind. Die Propeller Dl (Abb. i ) sind in Betriebsstellung, die Propeller B2 in Ruhestellung. Die Propeller Bi und B, sind mit den Motoren Cl und C2 auf den Armen D, und D, montiert, die um die waagerechten Achsen F_1 und E., schwenkbar sind und in den Punkten F1 in Betriebsstellung und in den Punkten F. in Ruhestellung am Fachwerk A befestigt werden. Durch ein in der Zeichnung nicht dargestelltes Windwerk kann der Arm um die Achse E in die eine oder andere Stellung geschwenkt werden.
Zur näheren Erläuterung ist in Abb. 2 die Anordnung für einen einzelnen Motor und Propeller in perspektivischer Ansicht dargestellt. A ist ein Stück eines a1, Raumfachwerk ausgebildeten Ringes. D ist der aus mehreren windschnittigen Streben hergestellte Halter, der um die Achse 1s schwenkbar ist und im Punkte F an das Ringfachwerk A angeschlossen ist.
Alle Zuleitungen, Bedienungshebel usw. von dem im Ring A an beliebiger Stelle befindlichen Maschinistenstand zum Motor lassen sich durch geeignete Mechanismen über die Achse E bewerkstelligen.
Bei Zunahme der Schiffsgröße und Steigerung der Leistung macht es bei der bislang üblichen Aufhängung der Gondeln unter dein Schiff oder bestenfalls an dessen Seiten Schwierigkeiten, die Propeller so anzuordnen, daß sich diese nicht gegenseitig überdecken und stören. Wie aus Abb. i zu ersehen ist, lassen sich die ausschwenkbaren Motoren auch an jeder beliebigen Stelle in der oberen Schiffshälfte leicht anordnen, so daß die Zahl der Propeller ohne Schwierigkeiten vergrößert werden kann. Die Erfindung ermöglicht also auch, die Verteilung der Leistung auf die einzelnen Propeller sowie die Wahl der Propellerdurchmesser in vollkommenerer Weise als bisher durchzuführen.

Claims

YATrNTANSPRIICHG: i. Antrieb für Starrluftschiffe. mit in das Schiffsinnere einschwenkbaren Motoren bzw. Propellern, dadurch gekennzeichnet, daß ein aus starren Elementen bestehender, Motor und Propeller haltender Schwenkträger um eine mit einem raumfachwerkartigen Querring des Schiffsgerippes starr verbundene Achse in das Innere des Querringes eingeschwenkt werden kann.
2. Antrieb für Starrluftschiffe nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, <laß der Schwenkträger in den beiden Endlagen (Betriebs- und Ruhestellung) an wenigstens einem außerhalb seiner Schwenkachse liegendem Punkte finit dein Ringfachwerk starr verbunden werden kann.
3. Antrieb für Starrluftschiffe nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der außerhalb der Schwenkachse liegende Befestigungspunkt des Schwenkträgers in der Betriebsstellung tiefer liegt als in der Ruhestellung.
Antrieb für Starrluftschiffe nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Schwenkachse eine äußere Strebe des Ringfachwerkes dient.
5. Antrieb für Starrluftschiffe nach den Ansprüchen i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß Schwenkträger mit Motoren und Propellern oberhalb der waagerechten Mittelebene des Schiffskörpers angeordnet sind.