DE504017C - Verfahren zur Herstellung von gefaerbten Komplexverbindungen, insbesondere von Pigmentfarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von gefaerbten Komplexverbindungen, insbesondere von Pigmentfarbstoffen

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DE504017C
DE504017C DEI31529D DEI0031529D DE504017C DE 504017 C DE504017 C DE 504017C DE I31529 D DEI31529 D DE I31529D DE I0031529 D DEI0031529 D DE I0031529D DE 504017 C DE504017 C DE 504017C
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DE
Germany
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parts
production
complex compounds
dyes
compounds
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Expired
Application number
DEI31529D
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English (en)
Inventor
Dr Heinrich Roth
Dr Bodo Zschimmer
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B69/00Dyes not provided for by a single group of this subclass
    • C09B69/02Dyestuff salts, e.g. salts of acid dyes with basic dyes
    • C09B69/06Dyestuff salts, e.g. salts of acid dyes with basic dyes of cationic dyes with organic acids or with inorganic complex acids

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pigments, Carbon Blacks, Or Wood Stains (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von gefärbten Komplexverbindungen, insbesondere von Pigmentfarbstoffen Zusatz zum Patent 498 =54 In dem Hauptpatent 498 154 ist ein Verfahren beschrieben, bei dem primäre, sekundäre oder tertiäre Aminogruppen enthaltende, ungefärbte oder gefärbte aromatische Verbindungen, die keine basischen Farbstoffe sind, mit komplexen Säuren oder deren Salzen oder mit zur Bildung komplexer Säuren befähigten Stoffen gleichzeitig oder nacheinander behandelt werden. Diese gefärbten Verbindungen zeichnen sich durch Lebhaftigkeit der Farbe und vielfach durch eine hervorragende Lichtbeständigkeit aus.
  • Es wurde nun demgegenüber gefunden, daß man hinsichtlich der Farbstärke zu besseren Erzeugnissen bei sonst gleichen Eigenschaften gelangen kann, wenn man bei der Herstellung der vorerwähnten Verbindungen von Mischungen der aromatischen Aminoverbindungen mit basischen oder solchen Farbstoffen. die neben basischen Gruppen noch saure Gruppen enthalten, ausgeht.
  • Man kann die gefärbten Verbindungen auch in Gegenwart eines in der Farblackindustrie üblichen Substrats erzeugen, auch kann man unter Zusatz von dispergierend wirkenden Mitteln, wie Salzen von alkylierten NTaphtlialinsulfosäuren, cholsaurem Natrium, Türkischrotölen usw., sowie bei erhöhter Tetnperatur unter gewöhnlichem oder erhöhtem Druck arbeiten.
  • Beispiel i 6,75 Gewichtsteile 4, 4'-Tetramethyldiaminobenzhydrol werden mit 11 Volumteilen konzentrierter Salzsäure von 2o° B6 in rooo Volumteilen Wasser gelöst. Zu dieser Lösung gibt man die Lösung von 12 Gewichtsteilen Viktoriablau R (vgl. G. S c h u 1 t z, Farbstofftabellen, 6. Aufl., Band I, S. 186, Nr. 558), r : roo gelöst, und läßt anschließend 42,5 Gewichtsteile phosphorwolframmolybdänsaures Natrium, 1 : 2o gelöst, unter Rühren einlaufen. Hierauf läßt man den Ansatz etwa % Stunde stehen und stumpft darauf die Säure mit 7 Gewichtsteilen calcinierter Soda, 1 : 1o gelöst, ab. Das gebildete gefärbte Pigment wird in der üblichen Weise durch mehrmaliges Auffüllen mit Wasser, Absitzenlassen und Abziehen, gewaschen und fertiggestellt. Es ist ein tiefblau gefärbter Pigmentfarbstoff, der vorzugsweise in der Farblackindustrie Verwendung finden kann.
  • Man kann bei der Darstellung des gefärbten Pigments auch so vorgehen, daß man zuerst das Amin auf das komplexe Salz einwirken läßt, hierauf den basischen Farbstoff zufügt und durch Sodalösung die Ausscheidung des Pigments bewerkstelligt.
  • Beispiel e Man löst, wie in Beispiel i angegeben, 6,75 Gewichtsteile 4, 4'-Tetramethyldiaminobenzhydrol in iooo Volumteilen Wasser, fügt 4 Gewichtsteile Lichtgrün SF gelblich (Schultz, Farbstofftabellen, 6. Auflage, Nr. 5o5), i : ioo in Wasser gelöst, zu und läßt anschließend die Lösung von q.2,5 Gewichtsteilen phosphorwolframsaurem Natrium, i : 2o gelöst, hinzufließen. Nach etwa einstündigem Rühren stumpft man den Ansatz mit 7 Gewichtsteilen calcinierter Soda, i : io gelöst, ab und vervollständigt die Fällung durch Zugabe von 4 Gewichtsteilen kristallisiertem Chlorbarium, i : io gelöst.
  • Das grünlichblau gefärbte Pigment wird, wie in Beispiel i beschrieben, aufgearbeitet. Beispiel 3 12 Teile p-Aminobenzaldehydwerden unter Zusatz von 2o Teilen konzentrierter Salzsäure in 2ooo Teilen Wasser heiß gelöst und nach Filtrieren mit einer Lösung von 0,5 Teilen Viktoriablau R (S c h u 1 t z, Farbstofftabellen, 6. Aufl., Nr. 55s) in 3oo Teilen Wasser versetzt. In diese Mischung wird eine Lösung von i 8o Teilen phosphorwolframinolybdänsaurem Natrium in goo Teilen Wasser eingerührt, wobei ein braunroter Niederschlag ausfällt. Nach halbstündigem Rühren neutralisiert man die Säure mit Sololösung i : io. Das erhaltene Pigment nimmt dabei einen olivgrünen Farbton an und wird, wie in Beispiel i beschrieben, aufgearbeitet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Weiterbildung des Verfahrens des Hauptpatents 498 154 zur Herstellung von gefärbten Komplexverbindungen. insbesondere von Pigmentfarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man bei der Herstellung der gefärbten Verbindungen Mischungen der aromatischen Aminoverbindungen, die keine basischen Farbstoffe sind, mit basischen oder solchen Farbstoffen, die neben basischen Gruppen auch noch saure Gruppen enthalten, als Ausgangsmaterial benutzt.
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