DE50361C

DE50361C - Sicherheitsgebifs für durchgehende Pferde

Info

Publication number: DE50361C
Application number: DENDAT50361D
Authority: DE
Original assignee: A. UFFHAUSEN in Hollstädt bei Kukehnen, Ostpr
Anticipated expiration: 1909-06-16

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT

KLASSE 56: Pferdegeschirr.

(Ost-Preussen).

Sicherheitsgebifs für durchgehende Pferde.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 16. Juni 1889 ab.

Die vorliegende, auf der Zeichnung in den Fig. ι und 2 dargestellte Erfindung betrifft ein Sicherheitsgebifs, welches das Durchgehen von Wagenpferden unmöglich machen soll.

Wenn heftig gewordene Pferde durchgehen, nehmen dieselben in den meisten Fällen das Gebifs zwischen die Zähne und beifsen sich in ersterem so fest, dafs in vielen Fällen der Kinnbackenkrampf eintritt, wodurch ein Lenken der Thiere unmöglich wird. Diese Uebelstände sollen durch dieses Sicherheitsgebifs beseitigt und auch die Hartmäuligkeit der Pferde dadurch vermieden werden.

In der Zeichnung stellen dar:

Fig. ι das Sicherheitsgebifs in der Ruhelage,

Fig. 2 dasselbe in der Lage, welche seiner Wirkung entspricht.

Das Sicherheitsgebifs besteht aus zwei an beiden Enden mit Augen α versehenen Stäben b, welche in den Augen Ringe c und d tragen. In den Ringen c sind die Lenk- oder Fahrzügel, an den Ringen d hingegen die Aufsatzzügel befestigt.

Werden nun bei heftig werdenden Pferden die Hand- oder Fahrzügel angezogen, um das Durchgehen zu verhindern, so verschieben sich die Ringe d auf den Stangen b (s. Fig. 2) und gelangen in das Maul des Pferdes, wodurch demselben das Maul aufgerissen wird; aufserdem verhindern die Ringe d das Festbeifsen in das Gebifs, weil die Ringe oben am Gaumen und unten an der Zunge liegen. Hierdurch werden die Pferde am Durchgehen gehindert und gehorchen dem Druck der Zügel.

Claims

Patent-Anspruch:

Sicherheitsgebifs für durchgehende Pferde, bestehend aus den beiden Stangen (b), in deren Augen α Ringe (c) mit den Lenkzügeln, sowie Ringe (d) mit den Aufsatzzügeln derart befestigt sind, dafs beim Durchgehen heftig werdender Pferde die Lenkzügel angezogen werden, wodurch die Ringe (d) sich ins Maul der Pferde schieben und deren Festbeifsen in das Gebifs verhindern.