DE501338C

DE501338C - Einstellvorrichtung fuer Ritzmaschinen

Info

Publication number: DE501338C
Application number: DEM103264D
Authority: DE
Original assignee: CHN MANSFELD FA
Current assignee: CHN MANSFELD FA
Priority date: 1928-02-02
Filing date: 1928-02-02
Publication date: 1930-07-02

Description

Einstellvorrichtung für Ritzmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf eine Einstellvorrichtung für Ritzmaschinen mit heb-und senkbarem Messerbalken und an diesem hoch und tief stellbaren Kreismessern für gummierte oder ungummierte Gewebe, Karton, Pappe o. dgl. und besteht darin, daß der Messerbalken behufs feingefühlten Senkens in die Arbeitsstellung - auf die Gegenwalze - durch Kniehebel bewegt wird.
In den Zeichnungen stellt dar: Abb. i die Seitenansicht, Abb. 2 die teilweise Vorderansicht, Abb. 3 und 4. eine andere Atisführungsforin in unterschiedlicher Stellung, Abb.5 die teilweise Vorderansicht dazu. In den seitlichen Ständern i lagert die Gegemvalze 2. Darunter ist eine Leit- bzw. Abzugswalze 3 angeordnet. Das Zahnrad .I sitzt auf der Gegenwalze 2 und das Zahnrad 5 auf der Leitwalze 3: Beide Räder stehen miteinander in Eingriff und außerdem kämmt das Rad 4 mit dem auf der An.triebwelle 6 sitzenden Rade 7. L,-tzteres dreht sich lose und ist direkt verbunden mit der Scheibe B. Links in der Abb. i befindet sich die Abwickelrolle 9 und rechts sind Aufwickelrollen io und ii angeordnet. Auf den Achsen 12 und 13 der letzteren sitzen fest die Kettenräder 14 und 15. Durch die Kette 16 sind sie in Verbindung mit dein auf der Leitwalze 3 festen Kettenrade 17.

Die Seitenständer i haben oben Schlitze und sind durch Lagerdeckel 18 abgeschlossen. In den Schlitzen lagert der Messerbalken i9. An ihm werden zu beiden Seiten die Schneid-

apparate 2o mit den Kreismessern 2i quer-

verschiebbar befestigt. Die Kreismesser las-

sen sich jedes einzeln in der Höhenlage ein-

stellen mit Hilfe der Regulierschraube2:2. Von

dem Kiliehebel ist der untere Arm 23 durch

den Zapfen 24 am Messerbalken i9 angelenkt.

Der andere Arm 25 lagert reit seinem oberen

Auge auf dein exzentrisch an der Welle z6

angedrehten Zapfen 27. Die Welle 26 wird

durch den auf ihr befestigten Handhebel 28

gedreht und somit eine zentrale feinstufige

Höheneinstellung des Messerbalkens i9 er-

reicht. Der Handhebel 28 ist mit einem Stel-:-

ker 29 ausgerüstet, der in die im Bügel 30

vorgesehenen Rasten 31 schnappt bzw. ein-

gedrückt werden kann. Am mittleren Gelenk

32 des Kniehebels 23, 25 greift außerdem die

Stange 33 an. Diese bildet mit der Stange 3.4,

die auf der im Arm 36 gelagerten Welle 35

festsitzt, einen weiteren Kniehebel. Wird

also am Handrade 37 gedreht, so kommen

entweder die Kniehehel in die Strecklage

(gemäß Abb. i) und der Messerbalken i9 be-

findet sich in der Tiefstlage oder die Knie-

hebel werden eingeknickt entsprechend der

gestrichelten Darstellung der Hebelmitten in

der Abb. i, wobei der Messerbalken i9 mit-

samt den an ihm angeordneten Messern zen-

tral von der Gegenwalze 2 abgehoben wird.

Das Auge 38 ist geschlitzt. Durch Anziehen

der Klemmschrauben 39 kann die Welle 35

fixiert werden.

Die Wirkungsweise ist nun folgende: Von

der Rolle 9 läuft die Stoffbahn über die Leit-

bzw. Abzugwalze 3 hinweg um die Gegen-

walze 2 herum. Durch die große Umschlingung wird ein sicheres Anhaften und somit ein präziser Transport erreicht. Die am Messerbalken i9 entsprechend den jeweilig zu schneidenden Streifenbreiten eingestellten Messer 21 sind durch Drehen am Handrade 37 im Sinne des U'hrzeigerumlaufes, wodurch die Kniehebel in ihre Strecklage kommen, gegen die Gegenwalze gebracht worden. Sollten nicht alle Messer gleichstark drücken, d. h. eines oder das andere zwwenig, so lassen sich diese ohne weiteres schärfer anstellen durch Drehen an den Regulierschrauben 22. Eine Gesamtregulierung aller Messer auf wenig oder mehr Schneiddruck geschieht mit Hilfe des Handhebels 28; es kann damit jeder Feinheitsgrad bequem eingestellt werden. Dies wird benötigt, wenn z. B. gummierte Stoffe geschnitten wenden, und -die Streifen oder Gruppen -davon sollen nach erfolgtem Schnitt wegen erleichterter Weiterbehandlung noch um ein geringes zusammenhängen. Die geschnittenen Streifen sind entweder abwechselnd oder auch gruppenweise zu den Aufw ickelachsen 1.2 - 13 geführt, die in bekannter Weise mit Voreilung und Reibscheibenkupplung angetrieben werden. An Stelle von zwei Achsen können auch drei oder mehr angeordnet sein. Auch ist .es, hauptsächlich bei gummierten Stoffen, erforderlich, besondere Wickeleinrichtungen für das Zwischenleinen vorzusehen. Diese Einrichtungen haben jedoch auf die Arbeitswirkung keinerlei Einflufl.

Für das Abheben der Messer ist in den Abb. 3 bis 5 eine andere Ausführungsart dargestellt. Damit eine freie ungehinderte Zugänglichkeit zu den Schneideapparaten 2o möglich ist, sind alle für das Heben und Senken sowie für das Regulieren nötigen Teile nach oben verlegt: Am Messerbalken i9 faßt mit Bolzen 24 die Druckstange 4o an. Die Welle 41, die in exentriseh gebohrten Löchern der Abschlußbü chsen 42 der Rohrwelle 43 gelagert ist, trägt an ihren Enden die Kurbeln 44. Das obere Auge der Druckstange 40 ist mit ihnen durch den Kurbelbolzen 45 verbunden. An dem einen Ende der Welle 41 sitzt noch das Handrad 46. Auf der Rohrwelle ist der Handhebel 28 mit seinen Arretierbolzen 2g befestigt.
Die Wirkungsweise ist hier folgende: Wird am Handrade 46 im Sinne des Uhrzeigerumlaufes gedreht, so läßt sich die Welle 41 so weit b°"wegen, b;i@s die Stellung gemäß Abb. 3 gegeben ist. Die Kurbelzapfen 45 sind am weitesten abwärts gedreht und somit auch die Messer 2,1 in größte Nähe bzw. in direkte Berührung mit der Gegen-@valze 2 gebracht. Das Drehen der Teile in diese Lage ist leicht, weil die Kurbel ,4.. und die Druckstange 4o einen Kniehebel bilden. Die Gesamtregulierung aller 1Iesser auf wenig oder mehr Schneiddruck geschieht durch den Handhebel 28. Infolge der exzentrischen Lagerung der Welle 41 in der Rohrwelle 43 wird durch -das Drehen der letzteren die Höhenstellung der Messer insgesamt feinstufig verändert.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einstellvorrichtung für Ritzmaschinen mit heb- und senkbar ein Messerbalken und an Üies:em hoch und tief stellbaren Kreismessern für gummierte oder unguininiertz Gewebe, Karton, Pappe ,o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß der Messerbalken behufs feingefühlten Senkens in die Arbeitsstellung -- auf die Gegenwalze - durch Kniehebel bewegt wird.
2. Einstellvorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke einer Zusatzverstellung des Messerbalkens die oberen Kniehehelarrne (25 bzw. 40) an exzentrischen Zapfen (27 bzw. 44) einer durchgehenden Welle (26 bzw.41) angelenkt sind, die durch einen Handhebel (28) gedreht und in ihrer jeweiligen Stellung gesichert wird.