DE497721C - Verfahren zur Herstellung eines streufaehigen Duengemittels - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines streufaehigen Duengemittels

Info

Publication number
DE497721C
DE497721C DEP57365D DEP0057365D DE497721C DE 497721 C DE497721 C DE 497721C DE P57365 D DEP57365 D DE P57365D DE P0057365 D DEP0057365 D DE P0057365D DE 497721 C DE497721 C DE 497721C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sludge
production
exhaust gases
water
quicklime
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP57365D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEP57365D priority Critical patent/DE497721C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE497721C publication Critical patent/DE497721C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05FORGANIC FERTILISERS NOT COVERED BY SUBCLASSES C05B, C05C, e.g. FERTILISERS FROM WASTE OR REFUSE
    • C05F5/00Fertilisers from distillery wastes, molasses, vinasses, sugar plant or similar wastes or residues, e.g. from waste originating from industrial processing of raw material of agricultural origin or derived products thereof
    • C05F5/006Waste from chemical processing of material, e.g. diestillation, roasting, cooking
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05DINORGANIC FERTILISERS NOT COVERED BY SUBCLASSES C05B, C05C; FERTILISERS PRODUCING CARBON DIOXIDE
    • C05D3/00Calcareous fertilisers
    • C05D3/02Calcareous fertilisers from limestone, calcium carbonate, calcium hydrate, slaked lime, calcium oxide, waste calcium products
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02ATECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE
    • Y02A40/00Adaptation technologies in agriculture, forestry, livestock or agroalimentary production
    • Y02A40/10Adaptation technologies in agriculture, forestry, livestock or agroalimentary production in agriculture
    • Y02A40/20Fertilizers of biological origin, e.g. guano or fertilizers made from animal corpses

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Botany (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Fertilizers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines streufähigen Düngemittels In dem Hauptpatent ist ein Verfahren beschrieben, nach welchem Faulschlamm in zwei Verfahrensstufen zu einem maschine'nstreubaren Dünger aufbereitet wird. Das Verfahren besteht im wesentlichen darin, daß der Faulschlamm, welcher etwa 8o0;o Wasser enthält, in der ersten Verfahrensstufe mit solchen Mengen Ätzkalk behandelt wird, daß er in ein bröckliges, zerfallendes Produkt übergeht, um dann in der zweiten Verfahrensstufe mit Kohlensäure enthaltenden Feuerungs- oder Abgasen, insbesondere Kalkofenabgasen, behandelt und bis zur Maschinenstreubarkeit getrocknet zu werden.
  • Dieses Verfahren ist nun analog auch auf andere dungwertige schlammige Massen, z. B. auf den bei der Zuckerfabrikation abfallenden Scheideschlamm, anwendbar. Dieser Scheideschlamm stellt z. B. in zerkleinertem Zustande eine kuchenteigartige Masse von etwa 55°'o mittlerem Wassergehalt dar.
  • Man hat im besonderen für Scheideschlamm bereits vorgeschlagen, diese teigartigen Massen dadurch in ein trockenes Pulver überzuführen, daß man das in demselben enthaltene überschüssige Wasser mit Ätzkalk zu Calciumoxydhydrat bindet, wobei u. U. durch die Reaktionswärme auch etwas Wasser zur Verdampfung gelangen kann.
  • Die Rechnung ergibt nun aber, daß zur Erzielung der Maschinenstreubarkeit (d. i. i o% freies Wasser im Fertigprodukt) auf z. B. iookg Scheideschlamm 107,5k- Ätzkalk von 95°/o Reinheit erforderlich sind, und daß dabei durch die Reaktionswärme nur rund i,6kg Wasser verdampfen kann. Es entstehen dann rund z96 kg Fertigprodukt, also mehr als 2000'o des dazu verwandten Scheideschlamms. Die Wasserverdampfung ist also unerheblich, denn sie setzt erst ein, wenn mehr als 9o% Ätzkalk auf Scheideschlamm verwandt werden. Dahingegen ist der Verbrauch an Ätzkalk ein außerordentlich großer, denn er- beträgt bei einer Aufbereitung zur Maschinenstreubarkeit mehr als ioo% des verwandten Scheideschlamms.
  • Wie die Rechnung ferner ergibt, kommen dabei auf i oo kg Scheideschlamm 107, 5 kg Ätzkalk, 3z,78 kg Hydratwasser und 2o,66kg freier Wasserballast, also ein wertloser Wasserballast von 53,44k- und ein Gesamtballast von rund 161 kg.
  • Diese Ausführungen machen erkennbar, daß eine gewerbliche Verwertung eines solchen Verfahrens aussichtslos ist, und es hat dieses seit dem Jahre i goo bekannt gewordenes Verfahren deshalb auch keine gewerbliche Verwartung finden können.
  • Nach dem Verfahren des Patents 495188 werden die dargelegten Übelstände aber beseitigt, und das, was dem älteren Verfahren verfahrenseigen ist, wird in vorliegendem Verfahren gerade vermieden.
  • Zu diesem Zweck wird, -wie in dem Hauptpatent analog beschrieben, z. B. der zerkleinerte kuchenteigartige Scheideschlamm in der ersten Verfahrensstufe zunächst mit Ätzkalk so vorbehandelt, daß er in ein zwar noch nasses, aber bröckliges, zerfallendes Produkt übergeht, wozu nur geringe Mengen Ätzkalk erforderlich sind. Bei normalem (z. B. nach der Absüßung mit Luft angedrücktem) Scheideschlamm benötigt man dazu etwa 5 bis 7 Teile Ätzkalk auf i oo Teile Scheideschlamm. Nach dieser Vorbehandlung wird das Produkt einer zweiten Verfahrensstufe, nämlich der Behandlung und Trocknung mit Kohlensäure enthaltenden Feuerungs- oder Abgasen, insbesondere- Kalkofenabgasen, unterworfen und dabei das in ihm enthaltene freie und Hydratwasser bis auf i o %, d. i. bis zur -Maschinenstreubarkeit, durch Verdampfung entfernt. Gleichzeitig wird das bei der Vorbehandlung verwandte Ca0 durch die in den Heizgasen enthaltene Kohlensäure in das für die Düngung in vielen Fällen zweckmäßigere Calciumcärbonat übergeführt, wodurch außerdem Stickstoffverluste verhindert werden. Das fertige Produkt liegt dann als beständiges maschinenstreubares Produkt vor, das nur noch ioo'o, und zwar lediglich freies Wasser' enthält . - - ' - -- Nach vorliegendem Verfahren , entstehen, wie die Rechnung ergibt, auf iookg Scheideschlamm nur rund 6i,5 kg Fertigprodukt gegen rund 2o6kg Fertigprodukt nach dem bereits bekannten .älteren Verfahren., also nach dem vorliegenden Verfahren nur ein Bruchteil des dazu verwandten Scheideschlamms. Ferner kommen auf i oo kg Scheideschlamm nur etwa Ekg Ätzkalk (gegen 107,5 kg), o,oookg Hydratwasser (gegen 32,78 kg) und 6,17 kg freier Wasserballast (gegen 56,ökg) und nur ein Gesamtballast von 12,17 kg (gegen 161 kg nach dem älteren Verfahren).
  • Nach diesen Ausführungen ergibt sich die leichte gewerbliche Verwertungsmöglichkeit des bei der Zuckerfabrikation abfallenden Scheideschlamms durch das vorliegende Verfahren.

Claims (1)

  1. PATRNTANSPRUCIi Analoge Übertragung des nach Patent 495188 geschützten Verfahrens zur Herstellung eines streufähigen Düngemittels auf den bei der Zuckerfabrikation abfallenden Scheideschlamm durch Zusatz von Ätzkalk, dadurch gekennzeichnet, daß die schlammigen Massen mit solchen Mengen Ätzkalk versetzt werden, daß eine lockere, zerfallende Masse entsteht, die hierauf durch direkte Einwirkung von heißen, Kohlensäure enthaltenden reuerungs- oder _Abgasen, insbesondere Kalkofenabgasen, getrocknet wird.
DEP57365D 1928-03-20 1928-03-20 Verfahren zur Herstellung eines streufaehigen Duengemittels Expired DE497721C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP57365D DE497721C (de) 1928-03-20 1928-03-20 Verfahren zur Herstellung eines streufaehigen Duengemittels

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP57365D DE497721C (de) 1928-03-20 1928-03-20 Verfahren zur Herstellung eines streufaehigen Duengemittels

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE497721C true DE497721C (de) 1930-05-14

Family

ID=7388719

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP57365D Expired DE497721C (de) 1928-03-20 1928-03-20 Verfahren zur Herstellung eines streufaehigen Duengemittels

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE497721C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE741782C (de) * 1941-04-24 1943-11-17 Bernhard Ambros Verfahren zur Herstellung eines nicht staubenden Duengemittels durch Trocknen von Scheideschlamm
DE747259C (de) * 1938-05-31 1944-09-18 Sangerhausen Ag Maschf Verfahren zur Herstellung eines Futtermittels

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE747259C (de) * 1938-05-31 1944-09-18 Sangerhausen Ag Maschf Verfahren zur Herstellung eines Futtermittels
DE741782C (de) * 1941-04-24 1943-11-17 Bernhard Ambros Verfahren zur Herstellung eines nicht staubenden Duengemittels durch Trocknen von Scheideschlamm

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE497721C (de) Verfahren zur Herstellung eines streufaehigen Duengemittels
DE475429C (de) Verfahren zur Herstellung eines dauernd streufaehigen Duengemittels aus eingedickter Melasseschlempe
DE495188C (de) Verfahren zur Herstellung eines streufaehigen Duengemittels
DE597035C (de) Verfahren zur Herstellung von Humusduengemitteln
DE553519C (de) Verfahren zum Behandeln von gebranntem Gips
DE870565C (de) Verfahren zur Herstellung von stickstoffreichen Humusduengemitteln
DE747167C (de) Verfahren zur Herstellung von stickstoffhaltigen Duengemitteln aus fossilen oder rezenten Pflanzenkoerpern
AT103471B (de) Verfahren zur Herstellung einer Düngemittels aus Sulfitablauge und Phosphaten.
DE692958C (de) Verfahren zur Herstellung von streufaehigen Duengemitteln
DE738358C (de) Verfahren zur Herstellung von hochprozentigen Kaliumhumat-Duengemitteln
DE508167C (de) Herstellung von lagerbestaendigem Chlorkalk
DE628209C (de) Verfahren zur Herstellung eines Duengemittels aus staedtischem Muell
DE411449C (de) Verfahren zur Herstellung von Brennstoffbriketten aus Kohlenklein mittels Sulfitzelluloseablauge
DE250433C (de)
DE533599C (de) Verfahren zur Behandlung von Salzen, insbesondere von Duengesalzen
DE2552899C3 (de) Verfahren zur Aufbereitung der Im Verfahren zur Herstellung von Soda nach dem Solvay-Verfahren anfallenden festen und flüssigen Abfälle für die Herstellung von Soda-Kalkdünger
AT114838B (de) Verfahren zur Herstellung von Phosphor unter gleichzeitiger Gewinnung von aktiver Kohle.
DE632225C (de) Verfahren zur Herstellung lagerbestaendiger kohlenstoffhaltiger Duengemittel
DE551258C (de) Verfahren zur Herstellung eines Calcium- und Magnesiumphosphat enthaltenden Duengemittels
DE745660C (de) Verfahren zum Entsalzen von Brennstoffen
DE682262C (de) Verfahren zur Herstellung von Schwefeldioxyd unter gleichzeitiger Gewinnung eines Phosphatduengemittels
DE47817C (de) Verfahren zum Reinigen von Leuchtgas aus Steinkohlen
DE594902C (de) Verfahren zur Herstellung von Schlackenphosphaten auf nassem Wege
DE699993C (de) Verfahren zum Brikettieren von festen Brennstoffen, insbesondere Kohlen juengeren geologischen Alters
DE380234C (de) Verfahren zur Herstellung von Tonerde unter Aufschluss von Ton mit Schwefelsaeure