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Schaltvorrichtung für die elektrisch betriebenen Einrichtungen von
Kraftfahrzeugen Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltvorrichtung für die elektrisch
betriebenen Einrichtungen von Kraftfahrzeugen, die insbesondere aus einem auf dem
Lenkrad befestigten Kontaktring und einem mit diesem zusammenarbeitenden, durch
ein nachgiebiges Isolierglied an ihm abgestützten zweiten Kontaktring besteht, von
denen der eine Ring ganz. oder teilweise innerhalb des anderen liegt. Die Bildung
dieses Isoliergliedes aus mehreren voneinander getrennt angeordneten Einzelteilen
ist bekannt. Ebenso ist es nicht mehr neu, zwischen die zwei Kontaktteile am Kontaktring
des Lenkrades einen aus einem einzigen geschlossenen Stück bestehenden nachgiebigen.
isolierenden Teil einzubauen.
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Gemäß der Erfindung ist aber das nachgiebige Isolierglied in Aussparungen
untergebracht, die in gegeneinandergekehrten Umfangsflächen der einander übergreifenden
Kontaktringteile liegen und sich zu einem dem nachgiebigen Isolierglied entsprechenden
Querschnitt ergänzen.
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Die Erfindung ist durch die Zeichnung beispielsweise dargestellt,
und zwar ist Abb. i eine zum Teil im Schnitt gehaltene Seitenansicht, Abb. a ein
in größerem Maßstab gehaltener Teilschnitt durch die beiden Kontaktringe, Abb.3
eine teilweise im Schnitt gehaltene Ansicht einer anderen Ausführungsform, A'bb.
q. ein Schnitt durch den eigentlichen Schalter der Ausführungsform nach Abb. 3.
A'bb. 5 und 6 sind den Abb. a entsprechende Darstellungen einer weiteren Ausführungsform.
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Bei der Ausführung nach Abb. i ist am Steuerrad B, z. B. durch Klammern
C, ein Kontaktring A befestigt. Ein äußerer Kontaktring D umschließt die obere Kante
des Ringes A und übergreift diesen in Richtung nach innen. In den einander übergreifenden
Teilen der Ringe .A und Df sind Nuten Al bzw. D1 vorgesehen, die zusammen eine ringförmige
Aussparung bilden. In diese ist ein rohrförmiges Stück E aus Gummi oder ähnlichem
elastischem Isolierstoff eingebracht, welches nicht nur die Ringe A und
B voneinander isoliert und den Ring D normal außer Berührung finit dem Ring
A hält, sondern auch verhütet, daß sich die beiden Ringe voneinander über das dargestellte
Maß hinaus trennen.
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Der Ringt kann gegebenenfalls mit Kontaktvorsprüngen
A2
(s. Abb. 2) an der Oberkante ausgestattet sein, um. einen guten Kontakt zu sichern,
wenn das Glied D@ niedergedrückt wird. Klemmen A3, D2 an den Ringen A und D dienen
dazu, die Ringe in der in Abb.3 besonders dargestellten Weise mit einer Klemme der
Hupe bzw. mit einer Klemme der Batterie zu verbinden.
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Der elastische Isolierkörper E ist bei der Ausführung nach Abb. i
und 2 zweck-mäßig, als gerades Rohrstück, z. B. als Gummischlauch, ausgebildet,
und die Zusammensetzung kann dadurch erfolgen, daß man den Schlauch E fest um die
Nut Al im Ring A herumzieht, so daß er sich abflacht, dabei werden die beiden Schlauchenden
durch LöcherA4 (Abb. i) hindurchgezogen. Dann schiebt man den Unterrand des Ringes
D über den Rand A und das daraufliegende Rohr E, gegebenenfalls unter Verwendung
eines das L'bernitschen erleichternden Mittels (Seife o. dgl.). Danach läßt man
die Enden des Schlauches los, so daß diese die in der Zeichnung dargestellte Lage
einnimmt.
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Man kann auch den Teil E, der dann ent-. weder ein gerades Rohrstück
oder ein vollständiger Ring sein kann, zunächst in die Nut des Ringes A einlegen
und dann den Ring D zunächst in schräger Lage übersetzen, so daß das Rohr E an einer
Seite in die Aussparung D1 gelangt, und dann allmählich die beiden Ringe in die
richtige Lage zueinander bringen, wobei ähnlich wie beim Aufbringen eines Schlauches
auf einer Radlfelge der Schlauch E allmählich in die richtige Lage gezwängt wird.
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Bei der Ausführung nach Abb.3 und q. ist der feste Kontaktring A des
Schalters an der Steuerradnabe oder an der Säule G mittels eines Isolierstückes
F befestigt, das durch einen Bolzen H, zwei Scheiben Hz und H-und eine Abstandshülse
H° befestigt ist, die zwischen sich eine der Aussparung .11 in Abb. i entsprechende
Aussparung bilden. Am Ring A ist die Klemme A3 befestigt, die, wie die Abb.3 zeigt,
mit der KlemmeAi eileer Hupe I( verbunden ist, deren zweite Klemme
I(°
mit einem Pol der Batterie in Verbindung steht. In die Aussparung zwischen
den Sch eisen Hl, Hs und der Hülse H° ist ein Ring E aus Gummi o. dgl. Isoliermaterial
eingelegt, und auf die Außenseite dieses elastischen Isolierringes E setzt sich
die Nabe M eines den Schalter in Tätigkeit setzenden Hilfsrades Ml. Die Hohlnabe
M aus leitendem Material wird unterhalb des Körpers E durch einen Metallring D abgeschlossen,
der z. B. durch einen Sprengring N festgehaltenwird. An der Nabe d4 ist die Klimme
D? befestigt, von der ein Leitungsdraht. zu einem anderen Pol der Batterie ß führt.
- - - - -Drückt man den Kranz des Rades M1 an einem beliebigen Punkt nieder, so
wird der Ring E deformiert und der Kontaktring D in Berührung mit dem festen Kontaktring
A gebracht, wodurch der Stromkreis der Hupe geschlossen wird. Beim Loslassen des
Rades kehren infolge der Elastizität des Gummiringes E Rad M' und Ring D, in die
in der Zeichnung dargestellte Lage zurück.
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Bei der Ausführung nach Abb.5 und 6 wird der Schalter von einem Ring
P getragen, der am Steuerrad z. B. durch Klemmbügel C befestigt ist und der an der
Oberseite einen metallischen Kontaktring oder eine Reihe von Kontaktsegmenten A
aufweist. Die Teile A und P sind so gestaltet, daß sie eine Aussparung bilden, in
welche der Innenrand eines Gam.miringes E oder eine Reihe von Gummisegmenten eingeklemmt
wird, beispielsweise können vier oder fünf derartige Segmente Anwendung finden.
Dabei ist zu bemerken, daß die Bildung eines Isoliergliedes aus mehreren voneinander
getrennt angeordneten Einzelteilen an sich bekannt ist. Der Außenrand des Gummiringes
E oder der verschiedenen Gummisegmente wird durch einen Ring T mit einem
den Ring A umschließenden Kontaktring D verbunden, der hier wieder, ähnlich
wie bei der Ausführung nach Abb. i, die Form eines Radkranzes aufweist. An den beiden
Teilen A und D@ sind wieder Anschlußldemmen A " Di22 angebracht. Verursacht man
durch Druch auf eine beliebige Stelle des Ringes D@ ein Kippen dieses Ringes, so
gelangt er wieder in Verbindung mit dem Kontaktring A, und es wird auf diese Weise
der Strom einer Hupe o. dgl. geschlossen, beim Loslassen kehrt der Kranz D wieder
in seine Anfangslage zurück.
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Bei einem Schalter gemäß der Erfindung kann' einer der Kontakte, beispielsweise
der feststehende Kontakt, oder es können in manchen Fällen beide Kontakte aus einer
Reibe von Segmenten bestehen, die voneinander iso- i liert sind und von denen einige
Segmente in den Hupenkreis des Wagens eingeschaltet sind, andere dagegen in den
Stromkreis oder die Stromkreise von Signaleinrichtungen. So können beispielsweise
gewisse Segmente in den Kreis einer roten Lampe oder einer Leuchtanzeige am hinteren
Ende des Wagens eingeschlossen sein, die die Fahrtrichtung andeutet, die der Wagen
einzuschlagen im Begriff- ist. So kann durch Niederdrücken des Hilfsrades oder -kranzes
an bestimmten Stellen der Hupenkreis geschlossen werden, durch Niederdrücken an
gewissen anderen Punkten aber--ein anderer Signalkreis. Beispielsweise kann die
Anordnung derartig getroffen sein, daß durch Niederdrücken des Hilfskranzes, der
nach dem Führer zu oder vom Führer
wug liegt, die Hupe eingeschaltet
wird, während durch Niederdrücken des Kranzes an einer oder der anderen Seite
an der Wagenrückseite angezeigt wird, daß das Fahrzeug nach rechts oder nach links
schwenken will. Natürlich lassen sich je nach den besonderen Geschmacksrichtungen
auch andere .nordnun-en treffen.
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Statt der beschriebenen Anordnung können zwei Hilfsräder, die beide
elastisch gemäß der Erfindung aufgebracht sind, über- oder ineinander vorgesehen
werden, von denen das eine, beispielsweise das äußere oder untere, zur Schließung
des Hupenkreises dient, während das andere einen oder mehrere Signalkreise herstellen
läßt.
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Weiter können bei jeder der oben beschriebenen Anordnungen, bei der
durch Druck auf ein Rad an verschiedenen Stellen verschiedene Kreise geschlossen
werden, Knöpfe oder sonstige Anzeigehilfs:mittel angebracht werden, die die Stelle
angeben, an der das Rad niedergedrückt werden muß, um einen bestimmten Stromkreis
herzustellen.
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In konstruktiven Einzelheiten kann die Ausführung j e nach dem Zweck
des Schalters und nach besonderen Anforderungen ohne abweichen vom Erfindungsgedanken
geändert werden. Wenn die Erfindung auch vorzugstveise für die Schließung von Stromkreisen
für Hupen und sonstige Signalkreise bei Motorfahrzeugen bestimmt ist,, kann sie
jedoch auch bei Schaltern für andere Zwecke Anwendung f=inden, wo es sich zweckmäßig
erweist.