DE494969C

DE494969C - Verbindung von Platten verschiedener Staerke

Info

Publication number: DE494969C
Application number: DESCH88741D
Authority: DE
Original assignee: Scheidhauer & Giessing Akt Ges
Current assignee: Scheidhauer & Giessing Akt Ges
Priority date: 1928-12-20
Filing date: 1928-12-20
Publication date: 1930-03-31

Description

Verbindung von Platten verschiedener Stärke Die Erfindung betrifft die Ausbildung einer Verbindung von Platten, vorzugsweise Eisen-oder Stahlplatten, verschiedener Stärke, bei der das bekannte elektrische Punktschweißverfahren zur Anwendung gelangen kann. Bei diesem Verfahren ist es notwendig, daß die Dicken der zu verbindenden Platten nicht wesentlich voneinander abweichen. Das Punktschweißverfahren ist daher nicht ohne weiteres zur Verbindung von Platten verschiedener Stärke, beispielsweise eines Bleches von 2 mm Stärke mit einer Platte von 15 mm Stärke, geeignet.
Gemäß der Erfindung wird diese Schwierigkeit dadurch beseitigt, daß die dickere Platte mit Löchern versehen wird, in welche Hütchen oder Töpfchen eingeführt werden, an deren Bodenfläche die dünnere Platte durch Pünktschweißung befestigt wird. Die Bodenwandstärke der Hütchen ist der Stärke der dünneren Platte angepaßt. Die Befestigung der Hütchen in der dickeren Platte erfolgt durch Aufbördeln oder Vernieten.
Die neue Plattenverbindung wird beispielsweise verwendet bei der Herstellung von Formkästen bzw. Preßformen für- keramische Erzeugnisse. Beim Form- bzw. Preßvorgang tritt durch Abnutzung ein starker Flächenverschleiß an den Formplatten auf, aus denen die Formkästen bzw. Preßkästen bestehen. Nach der Erfindung können die Formplatten auf der Formfläche mit dünnen Verschleißblechen versehen werden, die auf billige Weise von Zeit zu Zeit erneuert werden können, ohne daß die Formplatten selbst eine Nachbearbeitung oder Erneuerung erfordern.
Die Erfindung ist in den Abb. r bis 6 in verschiedenen Stadien der Herstellung dargestellt.
Die Abb. r und 2 zeigen beispielsweise fertige Plattenverbindungen gemäß der Erfindung im Querschnitt, a stellt die dickere, b die dünnere Platte und c das Hütchen dar, das mit der Platte b verschweißt ist. Die Hütchen können konisch oder zylindrisch sein. In den Abb. r, 3, 5 sind zylindrische und in den Abb. 2, 4., 6 sind konische Hütchen dargestellt. Der Form der Hütchen entspricht die Ausbildung der Löcher in der Platte a. Es empfiehlt sich, die Hütchen, sofern sie konisch sind, so zu bemessen, daß ihr äußerer Boden beim Einfügen in das Loch der Platte a etwas vorsteht. Hierdurch wird erreicht, daß die Platte b beim Schiweißen mit Sicherheit an dem Boden des Hütchens anliegt. Auch wird erreicht, daß die Verbindung zwischen dem Hütchen und der Platte a eine nur unvollkommene ist. Hierdurch wird ein Anschweißen der Hütchen an die Platte a verhindert und die Verschweißung zwischen Hütchen und der dünneren Platte b gewährleistet. Der Grund hierfür ist der, daß der Schweißstrom vorwiegend von der einen Elektrode durch den Boden des Hütchens und die fest angepreßte dünnere Platte b in die andere Elektrode übergeht.
In den Abb. 3 und .4 ist der Schweißvorgang dargestellt. Die Elektroden d und e pressen zunächst das Hütchen c und die Platte b aufeinander, worauf der Schweiß-. strom eingeschaltet wird.
In den Abb. 5 und 6 ist dargestellt, wie die Platte b zum festen Anliegen an die Platte a gebracht wird. Das Loch in der Platte a ist in den Abb. z, 4., 6 konisch konvex ausgebildet, während das Hütchen, wie aus den Abb. 4. und 6 zu ersehen ist, eine rein konische Form hat. Nach dem Schweißen werden die Platten a und b fest aufeinandergepreßt, worauf das Hütchen mit einem Balligen Dorn aufgetrieben wird. Hierdurch wird eine fest anliegende Verbindung der Platten herbeigeführt. Um den gleichen Erfolg bei zylindrischen Hütchen und dazugehörigen zylindrischen Löchern zu erreichen, ist das zylindrische Loch im oberen Teile konisch erweitert, wie in Abb. r, 3, 5 dargestellt. Hier wird durch Umbördeln des Hütchenrandes eine feste Verbindung der Platten erzielt.
Nach Verschleiß der Platte b werden die Hütchen von der Seite der Platte a ausgebohrt, wodurch die Verbindung der Platten gelöst wird, ohne daß eine Beschädigung der Platte a eintritt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verbindung von Platten verschiedener Stärke, dadurch gekennzeichnet, daß als Verbindungsglied zwischen den Platten ein an die dünnere Platte durch Punktschweißung angeschweißtes zylindrisches oder konisches Hütchen verwendet wird, das in einer der Form des Hütchens angepaßten Bohrung der stärkeren Platte liegt und in dieser durch Aufdornen oder Bördeln befestigt wird.