DE494053C - Anhaengerkupplung, vorzugsweise fuer Kraftwagenanhaenger - Google Patents

Description

• Anhängerkupplung, vorzugsweise für Kraftwagenanhänger Die Erfindung ist eine Anhängerkupplung, die vorzugsweise für Kraftwagenanhänger benutzt werden soll und bei der der Kuppiungsbügel einen um einen Zapfen schwenkbaren Bolzen trägt, .der in der Kupplungsstellung durch einen senkrecht zur Zugrichtung bewegbaren Riegel gesichert wird. Derartige Kupplungen sind schon bekannt. Sie können aber deswegen nicht als völlig zuverlässig angesehen «-enden, weil sich der Riegel, der entweder aus einer um einen Zapfen schwenkbaren und unter Federwirkung stehenden Sperrklinke besteht oder durch ein senkrecht bewegbares, durch Bolzen an einen Hebel angeschlossenes Sperrstück gebildet wird, selbsttätig lösen kann, wenn z. B. die Feder ermüdet oder sich die Gelenkverbindung löst. Bei der Erfindung ist deswegen Wert .darauf gelegt worden, den Riegel aus einem einzigen Stück zu fertigen und eine unbeabsichtigte Bewegung, die bei den bekannten Elementen infolge der Erschütterung des Fahrzeugs beim Fahren auftreten kann, dadurch zu verhüten, daß der Riegel ein selbstsperrendes Schraubengewinde aufweist. Er muß also zur Lösung der Verbindung eine Drehung um einen gewissen Winkel ausfiihren, was nur durch Einwirkung von außen möglich ist, und er wird neben der Selbsthemmung des Gewindes noch dadurch in seiner Lage gesichert, daß er mit einem in der Sperrstellung senkrecht nach unten hängenden, verhältnismäßig schweren Hebel ein einziges starres Stück bildet.
• Um nun die Möglichkeit zu schaffen, die Kupplung: zwischen Kraftwagen und Anhänger vom Führersitz des Kraftwagens aus zu läsen, ist an ersterem ein Bügel schwenkbar angebracht, der durch einen Seilzug o. dgl. bewegt werden kann und sich beim Anheben gegen den obenerwähnten Arm des Sperrriegels legt. Berühren sich beide und wird dann der Bügel noch weiter nach oben bewegt, so tritt .das Schraubengewinde des Sperriegels in Wirksamkeit, und infolgedessen schiebt sich letzterer allmählich zurück.
• In der Zeichnung ist die Anhängerkupplung in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt.
• Abb. I zeigt in Seitenansicht mit teilweisem Schnitt die betriebsfertige Kupplung. In Abb. a ist der Kupplungsbügel in der Auslösestellung dargestellt, und in den Abb. 3 und d. sind den Abb. r und a entsprechende Draufsichten veranschaulicht.
• An dem einen freien Schenkel des Kupplungsbügels a, der mit der Zugstange b des Anhängers aus einem Stück besteht, ist der Bolzen c von zweckmäßig kreisrundem Querschnitt um den Zapfen d drehbar gelagert. In den andern Schenkel des Bügels a greift mit einem selbsthemmenden Schraubengewinde e der Bolzen f ein, der sich mittels des langen Hebels g um einen gewissen Winkel schwenken läßt. Das vordere Ende des Bolzens f kommt, wie die Abb. z und 3 erkennen lassen, mit dem Bolzen c in Eingriff, der eine entsprechende halbkreisförmige Aussparung besitzt. Bei dieser Lage der beiden Bolzen ist die Kupplung geschlossen, und der Zughaken h kann daher den Anhänger mitnehmen. Neben dem Hebel g liegt nun ein schwenkbarer Bügel i, der, wie besonders Abb. r zeigt, mit dem Arm k starr verbunden ist. Eine Zugstange l führt zum Führersitz ,des Kraftwagens, und wenn nun auf diese Stange ein Zug in der angegebenen Pfeilrichtung ausgeübt wird, so dreht der Bügel i den Hebel g nach hinten, bringt damit den Bolzen f mit dem Bolzen c außer Eingriff, und infolgedessen schwenkt letzterer unter der Einwirkung des Zughakens h in ,d,ie Stellung gemäß Abb. .4.
• Soll die Kupplung geschlossen werden, so empfiehlt es sich, Lastkraftwagen und Anhänger in eine solche Stellung zueinander zu bringen, daß der Zughaken h in den Bügel a eingreift. Dann wird der Bolzen c senkrecht zur Längsachse der Zugstange eingeschwenkt und der Bolzen f nn die Stellung gemäß Abb. 3 gedreht, so daß er mit dem Bolzen c in Eingriff kommt. Es ist aber auch angängig, die Verbindung dieser beiden Bolzen zuerst herzustellen und dann den Kupplungsbügel von oben in den Zughaken einzuhängen.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: r. Anhängerkupplung, vorzugsweise für Kraftwagenanhänger, bei der der Kupplungsbügel einen um einen Zapfen schwenkbaren Bolzen trägt, der durch einen senkrecht zur Zugrichtung verschiebbaren Riegel gesichert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel aus einem mit einem selbstsperrenden Schraubengewinde versehenen, axial beweglichen Bolzen (f) besteht, der mit einem in der Sperrstellung senkrecht nach unten hängenden Hebel (g) ein Stück bildet.
2. 2. Anhängerkupplung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß am Kraftwagen ein in senkrechter Ebene schwenkbarer Bügel (i) angeordnet ist, .der zwecks Auslösung der Kupplung zum Schwenken des am Kupplungsbügel (a) des Anhängers ebenfalls in senkrechter Ebene schwenkbar angeordneten Hebels (g) bestimmt ist.