DE493917C

DE493917C - Vorrichtung zur Erzeugung von streifenfoermigen UEberzuegen aus Schokolade oder aehnlicher Masse auf Zuckerwaren, Biskuiten u. dgl.

Info

Publication number: DE493917C
Application number: DEL72470D
Authority: DE
Inventors: Max Fischer
Original assignee: Lehmann Fa J M
Current assignee: Lehmann Fa J M
Priority date: 1928-07-28
Filing date: 1928-07-28
Publication date: 1930-03-15

Description

Vorrichtung zur Erzeugung von streifenförmigen Überzügen aus Schokolade oder ähnlicher Masse auf Zuckerwaren, Biskuiten u. dgl. Es sind Vorrichtungen bereits bekannt geworden, die die Oberseite von Zuckerwaren, Biskuiten u. dgl. mit Überzügen aus Schokolade oder ähnlichen Massen derart bedecken, daß die -Oberflächen der zu überziehenden Werkstücke nur teilweise oder streifenförmig überzogen sind. Bekanntlich wird dazu z. B. eine mit Eindrehungen versehene Walze benutzt und auf deren ganze Längenausdehnung die Überzugsmasse in regelbarer Dicke aufgetragen. Die in den Eindrehungen befindliche Überzugsmasse wird von entsprechend gestalteten Abstreichern im Behälter zurückgehalten, dagegen werden die zwischen den Eindrehungen der Walze, also auf deren ringförmigen Teilen übriggebliebenen und nach unten durchtretenden Massestreifen, deren Breite derjenigen der gewünschten Überzüge entspricht, durch Abstreicher abgenommen und auf die Werkstücke geleitet.
Das Neue der Erfindung wird demgegenüber darin gesehen. daß die Mitnehmerwalze. die temperierbar ist, mit einer in regelbarem Abstand neben ihr gelagerten, langsamer laufenden und ebenfalls temperierbaren Walze zusammenarbeitet und daß an der ersten Walze eine auswechselbare, gezahnte Abstreichvorrichtung angeordnet ist, deren Zähne aus der Masseschicht Streifen von der Walze herausschälen. während die auf dieser Walze verbleibenden Streifen der zwischen beiden Walzen angestauten Überzugsmasse temperiert wieder zugeführt werden.
Da das eine der Kombinationsmerkmale des Anspruchs i, nämlich die gegenläufigen, temperierbaren Walzen, die in regelbarem Abstand nebeneinanderliegen und von denen die eine schneller umläuft, bei Überziehmaschinen bereits bekannt ist, wird die Erfindung nur in der Gesamtheit der Merkmale des Anspruchs i gesehen. Ferner ist für einen der Oberseite der Werkstücke entsprechenden Bodenüberzug ein in einen temperierbaren Massebehälter eintauchender Walzenkörper vorgesehen, der erfindungsgemäß aus auf einer Welle auswechselbar angeordneten Scheiben besteht, deren Breite und Abstand denjenigen der darüber befindlichen Zähne der Abstreichvorrichtung entsprechen.
Die Zeichnung veranschaulicht eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes.
Abb. i zeigt eine der Erfindung entsprechende Vorrichtung im Aufriß, teilweise im Schnitt.
Abb. y ist eine teil@veise Seitenansicht und Abb. 3 ein teilweiser Grundriß zu Abb. i. In Abb..I ist ein nach Maßgabe der Vorrichtung teilweise überzogener Gegenstand (Biskuit) in Draufsicht dargestellt.
Ein Beschickungstrichter i zum Zuführen der Überzugsmasse ist beispielsweise mit einem einstellbaren Auslaufschieber 2 und einer Überlaufrinne 3 versehen, aus der die zunächst überschüssige Überzugsmasse in eine nicht dargestellte Rinne fließt und entsprechend Abb. i nach hinten oder vorn abgeleitet wird. An Stelle dieser Einrichtung kann auch ein Beschickungsrohr gewählt werden, in das die Überzugsmasse durch eine. Pumpe getrieben wird. Unterhalb des Beschickungstrichters sind zwei temperierbare Walzen 4 und 5 angeordnet, deren Spaltweite einstellbar ist und die mit an beiden Enden vorgesehenen Abschlußwänden 6 einen Behälter zur Stauung und -Temperierung der zufließenden Überzugsmasse bilden. Durch strichpunktierte Linien sind die Teilkreise der beiden Zahnräder dargestellt, die das Verhältnis der Winkelgeschwindigkeit und bei gleiche. :Walzendurchmesser wie in diesem Falle auch der Umfangsgeschwindigkeit der Walzen 4 und 5 bestimmen. An einem mit dem Maschinengestell verbundenen" nicht dargestellten Halter ist eine einstellbare Abstreichvorrichtung befestigt, die entweder eine einzige gezahnte Abstreichklinge 7 aufweist oder auch aus einzelnen; in bestimmten Abständen voneinander angeordneten, auf dem Halter verstellbaren Messern besteht: Unter der Abstreichvorrichtung.7 werden die zu überziehenden Werkstücke 8 auf einer aus einem- endlosen Gitter 9 bestehenden Förderbahn in der durch den Pfeil angegebenen Richtung hinweggeführt. Unterhalb des Fördergitters 9 ist eine auswechselbare und in der Höhe einstellbare Welle io angeordnet, auf welcher Scheiben ii auswechselbar befestigt sind, die in einen mit überzugsmasse gespeisten, mit Wärmeschutz versehenen oder nötigenfalls temperierten Behälter 12 tauchen. Die Wärmeschutz- und- Temperiereinrichturt= gen sind in der Zeichnung nicht dargestellt.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist die folgende: Die vom Beschickungstrichter i den Walzen 4 und 5 in regelbarer Menge zugeführte Überzugsmasse wird zunächst durch die Walzen 4 und 5, die sich in der durch die eingezeichneten Pfeile angegebenen Richtung drehen, rasch auf die zum Überziehen erforderliche und jeweils günstigste Temperatur gebracht. Die überzugsmasse, die über die ganze Walzenlänge verteilt ist, wird in den Walzenspalt eingezogen, bleibt bekanntlich an der .schneller laufenden Walze 5 in dünner Schicht haften und wird von ihr als breites, temperiertes Band mitgenommen, bis die gezahnte ' Abstreichklinge 7 einzelne bandartige Streifen herausnimmt und an und auf die darunter von dem Fördergitter 9 vorübergeführten Werkstücke 8 leitet. Diese werden auf einem vor dem endlosen Gitter 9 laufenden, endlosen Band so geordnet, daß sie mit den Zähnen der Abstreichklinge 7 entsprechenden überzugsmassestreifen - in Abb. 2 und 4 mit 13, 14, 15 bezeichnet - an der gewünschten Stelle überzogen werden. Die unterhalb der Zahnlücken 16, 17, i8-.vorbeiwandernden Stellen 16, 17 der Werkstücke 8 (Abb. 4) erhalten sonach keine Überzugsmasse. Dagegen bleiben die den Zahnlücken 16, 17, 18 (Abb. 2) entsprechenden Überzugsmassestreifen 16', rT, 18' an der Walze5 (Abb.3) haften und wenden temperiert der zwischen den Walzen 4 und 5 angestauten Überzugsmasse wieder zugeführt. Die benachbarten Stellen 13', 14', 15' der Walze 5 (Abb. 3), die ohne überzugsmasse sind, entsprechen mithin den Zähnen 13, 14, 15 der Abstreichklinge 7 (Abb. 2).
Um auch die Unterseite der Werkstücke 8 entsprechend ihrer Oberseite mit Überzugsmasse zu versehen, heben die Scheiben ii bei ihrer Drehung in der angegebenen Pfeilrichtung überzugsmasse aus dem Behälter 12 empor, drücken sie durch die Maschen des Fördergitters 9 und geben sie bandartig an die Unterseite der Werkstücke 8 ab. Dabei sind diese Scheiben ii in Abständen entsprechend den Zahnlücken 16,. 17, 18 auf der Welle io befestigt, und ihre Breite richtet sich nach der Zahnbreite 13, 14, 15 der Abstreichklinge 7.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Erzeugung von streifenförmigen Überzügen aus Schokolade oder ähnlicher Masse auf Zuckerwaren, Biskuiten u. dgl., bei der die Überzugsmasse in regelbarer Dicke auf die ganze Längenausdehnung einer Walze aufgetragen und von letzterer durch Abstreicher Massestreifen von der erforderlichen Breite abgenommen und auf die Werkstücke geleitet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmerwalze (5), die temperierbar ist, mit einer in regelbarem Abstand neben ihr gelagerten, langsamer laufenden und ebenfalls temperierbaren Walze (4) - zusammenarbeitet und daß an der ersten Walze (5) eine auswechselbare, gezahnte Abstreichvorrichtung (7) angeordnet ist, deren Zähne (13, 14, 15) aus der Masseschicht Streifen von der Walze herausschälen, während die auf dieser Walze verbleibenden .Streifen -der zwischen beiden Walzen (4, 5) angestauten . Überzugsmasse temperiert wieder zugeführt werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch i in Verbindung mit in einen temperierbaren Massebehälter eintauchenden Walzenkörper zum Überziehen der Bodenfläche der Werkstücke, dadurch gekennzeichnet, daß der Walzenkörper aus auf einer Welle (io) auswechselbar angeordneten Scheiben (i i) besteht, deren Breite und Abstand denjenigen der darüber befindlichen Zähne (i3, 1q., 15) der Abstreichvorrichtung entsprechen.