DE493817C

DE493817C - Feuerungsverfahren mit Vorwaermung der Verbrennungsluft durch Feuergase, insbesondere zur Verheizung nasser Brennstoffe auf Treppenrosten oder mechanischen Rosten

Info

Publication number: DE493817C
Application number: DEA49328D
Authority: DE
Inventors: Iwan Arbatsky
Original assignee: STOCKHOLMS PRIVAT AB
Current assignee: STOCKHOLMS PRIVAT AB
Priority date: 1926-11-20
Filing date: 1926-11-20
Publication date: 1930-03-14

Description

Feuerungsverfahren mit Vorwärmung der Verbrennungsluft durch Feuergase, insbesondere zur Verheizung nasser Brennstoffe auf Treppenrosten oder mechanischen Rosten Bei der Verbrennung von Brennstoffen gemäß dem Hauptpatent werden über dem Rost Heizgase, und zwar vorzugsweise die einen hohen Luftüberschuß. enthaltenden Gase des Rostendes, abgesaugt und der durch den Treppenrost oder mechanisch bewegten Rost streichenden Verbrennungslift zugemischt, während die wasserdampfhaltigen ---Gase des Rostanfanges gesondert abgeführt werden.
Gemäß der Erfindung soll dieses Verfahren dadurch verbessert werden, daß die am hinteren Rostende abgesaugten lufthaltigen Heizgase, nötigenfalls mit Luftzumischung, nur dein vorderen Rostteil als Verbrennungsluft zugeführt werden, während der übrige Feuerungsteil nicht oder niedriger vorerwärmte Verbrennungsluft erhält. Der Vorteil dieses Verfahrens besteht darin, daß auch mit feuchtem Brennstoff hohe Feuerungstemperaturen erreicht werden können, ohne daß an irgendeiner Stelle der Rost übermäßig erhitzt wird. Außerdem wird eine besonders kräftige Vortrocknung des auf den Rost gelangenden Brennstoffes erreicht, weil die vom hinteren Rostende abgesaugten heißen Gase zum überwiegenden Teil aus heißer Luft mit nur geringem Rauchgasgehalt bestehen und auf den Vortrocknungsteil des Rostes konzentriert werden, so daß sie besonders stark trocknend wirken, ohne irgendwelche schädliche -Nebenwirkungen zu ergeben.
Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung am Ausführungsbeispiele einer Wanderrost-Kesselfeuerung, und zwar im Längsschnitt.
Unter dem üblichen feuerfesten Gewölbe 2, 3 der Feuerung ist ein Wanderrost 4 auf Rollen 5 leicht herausrollbar gelagert, (lern durch einen Fülltrichter 6 der Brennstoff zugeführt wird. Durch ein Gebläse io wird der durch eine Ouerwand von dem übrigen Rost abgeteilten vorderen Rostkaminer mittels der Leitung i i ein Luftgemisch zugeführt, das aus Heizgasen besteht, die in der üblichen Weise durch den Kanal 1:2, 13 vorn Rostende abgesaugt werden, und aus Luft, die durch die Leitung 14 angesaugt wird. Eine Klappe 15 an der Verbindungsstelle des Kanals 13 und der Leitung rd. dient in bekannter Art zur Regelung des Gemisches. Die dampfhaltigen, aus dem Brennstoff entweichenden Gase am Rostanfang werden durch einen Abführungskanal 16 abgeführt und können somit nicht an die Kesselheizflächen gelangen, so daß Kondensation der Wasserdämpfe an diesen Flächen und unerwünschte Abkühlung der Heizgase vermieden ist. Der Kanal 16 kann entweder unmittelbar oder unter Hindurchleitung durch irgendwelche Wärmeaustauscher an den Schornstein angeschlossen werden. Ein Kanal 17 leitet die Verbrennungsluft dem Übrigen Rostteil zu. Dieser Kanal kann mit Vorrichtungen zum Anwärmen der Verbrennungsluft ausgerüstet sein, so daß die Luft mit einer gewünschten Temperatur zugeführt werden kann.
Ist die Feuerung im Betriebe, so wird die mittlere Feuerungstemperatur einerseits durch die getrennte Abführung der Wasserdämpfe mittels des Kanals 16 und anderseits durch das Absaugen der Luftüberschußgase aus der hinteren Rostzone mittels des Kanals I2 gesteigert. Dabei kommen die Luftüberschußgase mit voller Ausnutzung ihres Wärmegehalts durch die Kanäle i 3 und r i dem vordersten Rostteil als Vortrocknungsluft und vorgewärmte Verbrennungsluft wieder zugute.

Claims

PATENTANSPRUCH: Feuerungsverfahren mit Vorwärmung der Verbrennungsluft durch Feuergase, insbesondere zur Verheizung nasser Brennstoffe auf Treppenrosten oder mechanischen Rosten, nach Patent 418 710, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem Rostende abgesaugten, einen Luftüberschuß enthaltenden Heizgase zusammen mit der in ihnen enthaltenen oder ihnen beigemischten Luft nur der vorderen Kammer eines mehrzonigen Rostes zugeführt werden, während die hintere Rostkammer mit wenig oder nicht erwärmter Verbrennungsluft gespeist wird.