DE407850C

DE407850C - Feuerung fuer Heizrohrkessel mit Teile der Kesselstirnwand ueberdeckenden Umkehrkammern zur Umfuehrung der Heizgase

Info

Publication number: DE407850C
Application number: DET27151D
Authority: DE
Original assignee: HANS GEORG CHRISTOPH THAETER; MARTA THAETER GEB MERTENS
Current assignee: HANS GEORG CHRISTOPH THAETER; MARTA THAETER GEB MERTENS
Priority date: 1922-11-28
Filing date: 1922-11-28
Publication date: 1925-01-06

Description

Feuerung für Heizrohrkessel mit Teile der Kesselstirnwand überdeckenden Umkehrkammern zur Umführung der Heizgase. Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung an Heizrohrkesseln zum Umkehren der Rauchgase und Vermischen derselben mit zugeführter Frischluft zwecks vollkommenerer Verbrennung und besserer Ausnutzung der Gase.
Das Neue der Erfindung besteht darin, daß an den Stirnwänden des Kessels in der Feuerkiste und in der Rauchkammer gegeneinander versetzte Kammern angeordnet sind in welche jeweils etwa zwei. Drittel der Kes.selheizrohre einmünden, wodurch eine Umkehrung der die. Heizrohre durchziehenden Rauchgase und Mischung mit Frischluft stattfindet, so daß die nach der Beschickung unvollkommen verbrannten Gase und Brennstoffteilchen durch die sich im Brennraum erhitzendeFordere Umkehrkammer und durch vom Rost her durch Bodenöffnungen eintretende Flammen entzündet und verbrannt; werden. Die für die Verbrennung der Rauchgas in der vorderen Umkehrkammer erforderliche Frischluft wjxd durch von außen in dieselbe eingeführte Rohrstutzen eingesaugt. Beide Umkehrkaihmern sind zwecks Reinigung der innerhalb dieser Kammern liegenden Kesselheizrohre mit aufklappbaren Vorderwänden versehen.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt: es zeigt: Abb. i einen Längsschnitt durch einen Lokomotivkessel, Abb. a einen Querschnitt nach A-B der Abb. i -und Abb.3 einen Querschnitt nach C-D der Abb. i.
In der Feuerkiste a und in der Rauchkammer b sind an den Stirnseiten des Kessels etwa -zwei Drittel der Rauchrohre von unten bzw. oben an einschließende Umkehrkammern c und d vorgebaut, deren Vorderwände e, f aufklappbar bzw. jalousieartig ausgebildet sind. Diese Umkehrkammern sind gegeneinander in der Höhe versetzt, so daß die Kammer in der Feuerkiste zwei Drittel des Kesselheizrohrbündels von Unterkante Kessel gerechnet und die Kammer ;in der Rauchkammer zwei Drittel des Heizrohrbündels von Oberkante Kessel gerechnet einnimmt. In die Rauchkammer c in der Feuerkiste sind Rohrstutzen g, g1 von außen eingeführt, durch welche während des Betriebes Frischluft eingesaugt wird. Der Zustrom kann reguliert werden.. Der einen Feuerschirm bildende Boden der Umkehrkammer c besitzt eine oder mehrere D.urchbrechungen h, durch welche Flammen vom Verbrennungsraum in die Umkehrkammer hineinzüngeln. Die klappbaren Vorderwände der Umkehrkammern c und d werden durch Handhebel i oder durch ein gemeinsames Gestänge bewegt. Die Rauchgase ziehen. von Tier Feuerkiste in den freiliegenden oberen. Teil der Heizrohre, .kehren ihre Richtung in der Umkehrkammer d um und strömen durch die eingeschlossenen Heizrohre in die Umkehrkammer c der Feuerkiste. Hier vermischen sie sich mit Frischluft, und die noch unverbrannten Gase werden einmal durch das -erhitzte Mauerwerk des Feuerschirms und weiterhin durch die in die Umkehrkammer eintretenden Flammen, welche durch die Durchbrechungen h im # Feuerschirm hindurchschlagen, entzündet. Die nun völlig verbrannten. Gase strömen dann durch das untere Drittel der Heizrohre zur Rauchkammer b und durch den Auspuff ins Freie.
Bei einer Reinigung der Herzrohre werden die Umkehrkammern, c und d vom Kessel abgenommen oder deren Vorderwand wird hochgeklappt.
Auf diese Weise ist es möglich, den Brennstoffverbrauch, insbesondere bei gasreicher englischer Kohle, herabzusetzen.

Claims

PATENT-ANSPRÜcHE: i. Feuerung für Htürohrkessel mit Teile der Kesselstirnwände überdeckenden Umkehrkammern zurr Umführung der Heizgase, dadurch gekennzeichnet, daß die Umkehrkammer (c) in der Feuerbüchse etwa die unteren zwei Drittel der Rohrwand, eile Umkehrkammer (d) in der Rauchkammer die oberen zwei Drittel .der Rohrwand überdeckt. a. Feuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet; daß die über dem Rost eingebaute Umkehrkammer (c) feuerfest ausgeführt und durch Schlitze (h) im Boden für den Durchtritt von Rostgasen sowie durch seitliche Luftzuführungsstutzen(g,äl) als Nachverbrennungskammer ausgebildet ist. 3. Feuerung nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß die Umkehrkammern (c, d) zur Reinigung der Kesselheizrohre klappbare Wände besitzen.