DE493635C

DE493635C - Vorrichtung zum Zufuehren von Huelsen

Info

Publication number: DE493635C
Application number: DEL74455D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1929-03-06
Filing date: 1929-03-06
Publication date: 1930-03-08

Description

Bibliothek;
Ind. Baondom
174PR.1930

AUSGEGEBEN AM
8. MÄRZ 1930

Emil Linde in Barmen

Mit der Zuführungseinrichtung der nachstehend beschriebenen Erfindung können Hülsen, bei denen die Höhe, größer ist als der Durchmesser, selbsttätig dem Werkzeug zugeführt werden. Grundbedingung ist beim Nachziehen von vorgezogenen Hülsen, daß dieselben stets nach derselben Richtung zu dem Werkzeug gelangen, d. h. der Boden der Hülsen muß stets nach derselben Richtung

ίο liegen. Ferner ist es wesentlich, daß beim automatischen Weiterverarbeiten von vorgezogenen Hülsen die Zuführungseinrichtung ebensoviel Hülsen heranbringt, wie das Werkzeug· weiterverarbeitet, damit die Maschine voll ausgenutzt wird. Diese Bedingungen werden mit der Einrichtung nach der beschriebenen Erfindung voll erfüllt.

Abb. ι stellt einen Behälter α in der Vorderansicht im Schnitt dar.

Abb. 2 zeigt diesen Behälter in der Seitenansicht im Schnitt.

In dem Behälter α befinden sich die bereits vorgezogenen Hülsen b. Diese vorgezogenen Hülsen b werden durch die rotierenden Haken c, die durch den Antrieb d in eine rotierende Bewegung in Richtung des Pfeiles e versetzt werden, aufgefangen und in der so erfaßten Stellung bis zum höchsten Punkt miihodigenommen und hier an die Rinne / abgegeben. Die Rinne / geht in das Rohr g über. Durch das Rohr g werden die Hülsen dem Schieber // zugeführt. Der Schieber /; bringt diese Hülsen in horizontaler oder vertikaler Richtung vor das nicht gezeichnete Werkzeug.

Damit der Schieber/; bei jedem Arbeitshub eine Hülse zurückführen kann, muß dem Schieber h die entsprechende Anzahl Hülsen zugeführt werden. Durch einen starren Antrieb, der in seiner Drehzahl den Arbeits-" hüben des Schiebers /; angepaßt ist, läßt sich dieses nicht erreichen; denn nicht alle Haken c erfassen eine Hülse und geben diese an die Rinne f ab. Die Rinne / wäre bei einem starren Antrieb nach einiger Zeit leer. Der Zubringer mit den Haken c muß daher eine größere Anzahl Hülsen zur Rinne f führen, als der Schieber h fortnimmt. Dieses wird durch die Einrichtung gemäß der Erfindung wie folgt erstrebt:

Abb. 3 zeigt die Anordnung der Haken tr in vergrößertem Maßstabe.

Abb. 4 stellt die Seitenansicht dieser Haken mit der Zuführungsrinne / dar. /' ist der Bolzen, auf dem sich der Haken c drehen kann; k¹, k² sind zwei Rollen, die am Haken c befestigt sind. Wenn der Haken c mit der Hülse b den oberen Punkt, wie in Abb. 3 gezeichnet, erreicht hat. so stoßen die Rollen k¹, k² gegen den Vorsprung / der Rinne f. Da nun das Kreuz, an dem die Haken c befestigt sind, in der Drehrichtung· e weiterbewegt wird, so laufen die Rollen k¹, k² auf den Vorsprung / der Rinne f auf, und der Haken c macht daher eine entsprechende Drehbewegung, wodurch die Spitzen der Haken c aus

der Hülse h, die ihrerseits durch den Abstreifer m festgehalten wird, herausgedreht werden. Hierdurch erhält der Haken c die bei μ (Abb. 3) gezeichnete Stellung und kann so seine Drehrichtung unbehindert fortsetzen. AVenn die Haken c von dem Vorsprung I der Rinne / abgelaufen sind, werden die Haken c durch die Spiralfedern in die ursprüngliche Lage zurückgezogen.

>o Sind das Rohrg· und die Rinne/ mit Hülsen gefüllt und ein Haken c kommt mit einer Hülse bis zum oberen Punkt, so geht diese Hülse nicht mehr in die Rinne / hinein, kann also nicht hinter den Abstreifer in gelangen

«5 und bleibt somit während der Drehbewegung des Hakens c auf der Spitze dieses Hakens hängen und wird durch den Haken c, wie bei 0 (Abb. 3) dargestellt, wieder in den Behälter zurückgenommen. Somit ist erreicht, daß die Rinne/ stets voll Hülsen sitzt, da die Haken c mehr Hülsen bringen, als durch den Schieber Ji fortgenommen werden. Die überflüssig hochgebrachten Hülsen werden bei der Drehbewegung der Haken c durch

diese wieder mit in den Behälter zurückgenommen.

Claims

Patentansprüche:

I. Vorrichtung zum Zuführen von Hülsen, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem rotierenden Kreuz oder sonstigen Teil Haken (c) -derart drehbar angeordnet sind, daß diese Haken aus der Hülse (i>) herausgedreht werden, wenn die Rollen (k¹, k²) an dem Vorsprung Q) der Rinne (/) auflaufen.
2. Vorrichtung nach. Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Haken (c) auf dem feststehenden Bolzen (i), um den entsprechenden Ausschlag bei der Drehbewegung zu erzielen, in einem Langloch auf dem Bolzen (z) bewegen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Beginn der Rinne (/) ein Abstreifer (in) sitzt, der die in die Rinne (/) hineingebrachten Hülsen (b) während der Drehbewegung des Hakens (c) von demselben abstreift.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülsen (&), falls die Rinne (/) angefüllt ist, durch die Haken (c) wieder mit in den Behälter zurückgenommen werden.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitzen derjenigen Haken (c), die keine Hülse" wieder mit in den Behälter zurücknehmen, in der geteilten Rinne (/) an den darin sitzenden Hülsen vorbeistreifen und so die sich infolge von Schmutz leicht festsetzenden Hülsen lockern und vorschieben, daß bei jedem Hub des Schiebers Qi) eine Hülse in denselben hinein muß.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen