DE493378C

DE493378C - Heber mit mechanischer Ansaugevorrichtung und Ablasshahn fuer aetzende Fluessigkeiten

Info

Publication number: DE493378C
Application number: DEP56773D
Authority: DE
Original assignee: OSCAR PETERS FA
Current assignee: OSCAR PETERS FA
Publication date: 1930-03-06

Description

Heber mit mechanischer Ansaugevorrichtung und Ablaßhahn für ätzende Flüssigkeiten Der Heber nach Patent 373 707 weist noch folgenden Nachteil auf. Wenn der Heber zum Abfüllen von vollgefüllten Gefäßen benutzt wird, so daß der Einlaufschenkel des Hebers beim Beginn des Abhebens ebenfalls bis oben gefüllt ist, kann der Fall eintreten, daß die durch das Eindrücken der Gummimembran erzeugte Vakuummenge so groß ist, daß die in den Abflußschenkel des Hebers herübergezogene Flüssigkeit teilweise in den Trichter tritt, unter Umständen so weit, daß der obere Teil des Trichters mit der Flüssigkeit nicht nur vollkommen gefüllt, sondern auch die Membran von dieser Flüssigkeit bespült wird. Handelt es sich hierbei um ätzende Flüssigkeiten, so wird die Gummimembran dadurch angegriffen.
Die Erfindung beseitigt diesen LJbelütand vollkommen dadurch, daß das Trichter rohr eine Erweiterung in beliebiger, z. B. kugelföriniger Gestalt erhält. Hierdurch wird erreicht, daß die etwa zu reichlich in den Ablaufschenkel des Hebers strömende Flüssigkeit in dieser Erweiterung zuverlässig aufgefangen und zurückgehalten wird, ohne weder in Schrägstellung noch in liegender Stellung des Hebers in den pokalartigen Trichter gelangen zu können.
Auf der Zeichnung zeigen: Abb. t den Heber in der Zusammenstellung in Ansicht und Abb.2 einen Schnitt durch den Hauptteil des Hebers in größerem Maßstabe.
Der Heber besteht aus einem Saugrohr a, über dessen Ablaufschenkel ein steifer trichter- oder pokalartiger Hohlkörper d geschoben ist. Der weitere Teil dieses Pokals oder Trichters d ist mit Wulstringen versehen, in deren Vertiefung der untere Teil der Gummimembran c mittels einer Drahtumwicklung o. dgl. angeschnürt ist oder selbsttätig und luftdicht einschnappt, während der Hals h der Membran c auf dem Saugrohr a fest ansitzt bzw. angeschnürt ist und mit diesem eine ebenfalls luftdichte Verbindung gibt. Die Erweiterung d2 des Trichter- oder Pokalrohres d ist beliebig unterhalb des Pokales angeordnet, etwa zwischen dl und d3.
Beim Gebrauch des Apparates verfährt man in folgender Weise: Das Saugrohr bzw. der Heberschenkel a wird mit seinem freien offenen Ende bei geöffnetem Hahn e in die abzufüllende Flüssigkeit getaucht, darauf wird die Membran c in den Pokal oder Trichter d gedrückt und dann der Hahn e geschlossen und die Membran c aus dem Pokal oder Trichter in die frühere Lage zurückgezogen. öffnet man jetzt den Hahn e, so fließt die Flüssigkeit ununterbrochen aus dem abzufüllende» Gefäß in die unter dem Hahn befindlichen Gefäße. Die bei diesem Vorgang etwa zu reichlich in den Abflußschenkel herübergezogene Flüssigkeit sammelt sich in der Erweiterung d2 des Trichterrohres an und wird damit zuverlässig von einer Berührung mit der Membran c abgehalten.

Claims

PATENTANSPRUCH: Heber mit mechanischer Ansaugevorrichtung und Ablaßhahn für ätzende Flüssigkeiten nach Patent 373 707, dadurch gekennzeichnet, daß das an den Pokal (d) nach unten anschließende Trichterrohr (dl) eine Erweiterung (d2) in beliebiger, z. B. kugelförmiger Gestalt trägt, zum Zweck, etwa zu reichlich in den Abflußschenkel (a) des Hebers strömende Flüssigkeit in dieser Trichtererweiterung id2) aufzufangen bzw. zurückzuhalten.