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Gewebe-Spann- und -Trockenmaschine Bei den bekannten Gewebe-Spann-
und -Trockenmaschinen mit einem Lüfter für die Frischluftv^ersorgurig und eineun
zweiten, der die vom ersten gelieferte Luft aus dem Trockenraume der Maschine saugt
und in die Maschine zurückfärdert, besteht das Luftgemisch im Trockenraume der Maschine
stets zu wenigstens 5o % aus einmal erhitzter Frischluft, da die vom Rücksaugelüfter
wiedereingeblasene Luft nach der zweiten Verwendung aus der :Maschine entweicht.
Der Sättigungsgrad dieser Luft ist nicht hoch genug und infolgedessen die Wärmeausnutzung
in vier Maschine unbefriedigend.
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Erfiadungsgemäß wird bei der genannten Maschinengattung der Rücksaugelüfter,
wie es an sich bei -zwei Lüftern bekannt ist, mit größerer Leistung als der Frischluft
einblasende -erste Lüfter ausgestattet und ist seinen Saugstrange nicht nur an .den
vom Frischluftlüfter lediglich mit Frischluft versorgten Güriel der Maschine angeschlossen.
sondern auch an ,den Gürtel, den er mit seinem Druckstrange selbst versorgt. Hierdurch
saugt der zweite Lüfter nicht nur die vom Frischluftlüfter in die Maschine geförderte
Luft zurück, sondern auch einen "I'uil der eigenen Liefermenge. Dadurch ist die
schließlich als verbraucht aus der Maschine entweichende Luft wesentlich höher mit
Feuchtigkeit gesättigt als -bei den bekannten Gewebe-.Spann- und -Trockenmaschinen.
Die Umwälzung im Trockenraume ist viel lebhafter, in der Zeiteinheit kommt eine
wesentlich größere Luftmenge mit dem Gewebe in, Berührung, und es wird die Feuchtigkeitsaufnahme
der Luft aus dem Gewebe viel lebhafter. Bei gleich großer umlaufender Luftmenge
wird der Frischluftanteil kleiner. der Gesamtwärmebedarf dadurch geringer, die Trockenleistung
also besser und wirtschaftlicher, als wenn zwei Lüfter gleicher Leistung ,angewendet
werden. Wie bisher bekannt, kann die Saugleitung des Rücksaugelüfters mit Schaltmitteln
zum Mischen der rückgesaugten Luft mit frischer versehen werden, so daß, wenn es
die Gewebeart oder Beschaffenheit der Außenluft erfordert, die Frischluftzufuhr
zur Maschine gesteigert werden kann. .
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Auf der Zeichnung sind schematisch zwei Maschinen nach der Erfindung
dargestellt. Abb. i ist eine Maschine mit mehreren. Gürteln übereinander, Ab.b.
a eine Maschine mit einmaligem Vor- und Rücklauf des Gewebes w durch einen langen,
sogenannten Etagentrockenraum.
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Die Maschine nach Abb. i besteht aus sieben Abteilen, von denen die
unteren drei (I, II, III) von dem FrischluftlüfterVl über einen ErhitzerH finit
Frischluft gemäß dem einspitzigen Pfeil versorgt sind. Die Räume VI, V, VI, VII
werden vom Rücks.au@gelüfter V!' über eine Heizvorrichtung H gemäß den zweispitzigen
Pfeilenp2 und dem dreispitzigen Pfeile ps gespeist. . Die Trennung der einzelnen
Abteile voneinander geht durch
die Bahn des oben in die Maschine
eintretenden und unten aus ihr heraustretenden Gewebes w vor sich.
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Der Lüfter V2 ist über den Saugstrang RI mit den Räumen I, II, III
verbunden, die vom Frischluftlüfter VI gespeist werden. Außerdem aber führt .zum
LüfterV2 noch eine Saugleitung S, die mit den Räumen IV, V, VI in Verbindung steht
und somit Luft in den Saugstrang des Lüfters V2 schafft, die von seiner Druckleistung
herstammt. Es wird also die Luft aus den Räumen IV, V, VI wieder abgesaugt, nachdem
sie nach vorheriger Erhitzung durch den Lüfter V2 in diese Räume hineingeschafft
worden war. Der Raum VII hat unmittelbaren, Ausgang ins Freie. Es wird .also jedesmaleine
gewisse Menge Luft mit hohem Sättigungsgrad in das Freie hinausgedrückt. Es besteht
die Möglichkeit, auch den Lüfter V2, wenn. der Zustand der Maschine oder der Außenluft
es zweckmäßig erscheinen; läßt, über den Strang -4 an Frischluft .zu schalten.
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Der Feuchtigkeitsgehalt des Gewebes nimmt vom Raume VII nach dem Raume
I zu ab und ebenso, der Feuchtigkeits- und Wärmegehalt der Trockenluft. Das ständige
Rücksaugen ,der Luft aus den Räumen Ibis VI und das Abströmen aus VII fördert die
Bewebgung und Berührung der Luft mit denn Gewebe.
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Bei der Maschine nach Abb. a wird durch den FrischluftlüfterVl über
die Heizvorrichtung H Frischluft hinten in die drei Räume I, II und III eingeblasen,
wobei der Rücksaugelüfter V2 bei R1 .aus II und III und bei R2 aus I diese Luft
des Frischluftlüfters V1 zurüchsawgt und sie bei W, E wieder in die Räume Il und
III einbläst. Diese von ihm selbst eingeblasene Luft saugt der Lüfter V2 zum Teil
ständig über die Leitung S wieder mit zurück. Bei R= saugt er zugleich in geringer
Menge Frischluft durch die Gewebeaustrittsöffnung der Geweberichtung entgegen an;
außerdem kann aber auch Frischluft über eine Sonderleitung von A aus in beliebiger
Menge mit angesaugt werden. Feuchtigkeitsun:d Wärme- gehalt der Trockenluft wird
somit auch hier dem vom Eintritt :nach dem Austritt zu fallenden Feuchtigkeitsgehalt
des Gewebes .angepaßt.