DE490814C

DE490814C - Schraubenfeder

Info

Publication number: DE490814C
Application number: DER70596D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1927-03-16
Filing date: 1927-03-17
Publication date: 1930-02-04

Description

Schraubenfeder Die Erfindung betrifft eine Schraubenfeder, bei welcher eine 6rhöhte Federkraft dadurch erzielt ist, daß die Schraubengänge unter Abweichung von der normalen Schraubenlinie gewölbt durchgebogen sind. Die neue Schraubenfeder, deren Spannkraft gegen Beendigung des Federhubes in starkem Maße ansteigt, ist dadurch gekennzeichnet, daß jeder Gang mehr als zwei abwechselnd entgegengesetzt gerichtete Wölbungen aufweist. Dabei ist gemäß der Erfindung in jedem Gang der Schraubenfeder vorzugsweise eine ungerade Anzahl von abwechselnd entgegengesetzt gerichteten Wölbung-en vorhanden. Auf diese Weise ist erreicht, daß in benaclibarten Schraubengängen die Scheitel der zur Schraubenachse in gleicher radialer Richtung liegenden Wölbungen entgegengesetzt gerichtet sind. Die beste Wirkung, d. h.- eine starke, das gesamte Fasermaterial der Feder tunlichst gleichmäßig beanspruchende zusätzli-che Spannkraft der Feder wird beispielsweise durch die Anordnung von drei oder fünf Wölbungen in jedem Gang der Schraubenfeder erreicht. Hierdurch ist ein-, genaue Abwechselung der Wölbungsrichtung in allen zueinander benachbarten Teilen der nebeneinanderliegenden Federgänge gewährleistet.
Eine Schraubenfeder von dieser Ausführungsforin kann gemäß der Erfindung nach einem einfachen Verfahren gewonnen werden, indem der zu-nächst in normaler Schraubenlinie aufgewundene Federdraht mittels in Richtung von Mantellinien der Schraubenfeder angeordneten Reihen von radial, zwischen jeden zweiten Schraubengang eingeführten Dornen durch Pressung wellenförmig gestaltet wird.
Die Zeichnung veranschaulicht zwei Ausführungsbeispiele der neuen Schraubenfeder mit erhöhter Federkraft.
Abb. i und 2 stellen den Grundriß und den Aufriß eines Ausführungsbeispiels der neuen Feder dar, bei welchem in jedem Schraubengang drei abwechselnd entgegengesetzt gerichteteWölbungen vorgesehen sind. Außerdem veranschaulichen diese beiden Ab- bildungen schematisch das Herstellungsverfahren der Feder.
Abb. 3 ist die schaubildliche Darstellung eines anderen Ausführungsbeispiels der neuen Feder, bei welchem fünf Wölbungen in jedem Schraubengang vorgesehen sind.
In Abb. i und 2 sind drei Mantellimen i, 2 und 3 der Schraubenfeder eingezeichnet, längs welcher die benachbarten Schraubengänge infolge ihrer Wölbungen abwechselnd ihren größten und geringsten Abstand aufweisen. An diesen Mantellinien liegen also die Scheitelpunkte der 'Wölbungen. Durch die im Grundriß eingezeichneten Radien 4, 5 und 6 der Schraubenfeder sind die drei Sektor;en jedes Schraubenganges begrenzt, welche je eine abwechselnd nach oben und unten gerichtete Wölbung aufweisen.
Verfolgt man den Verlauf der Federwin-..dung, v-om,-ob;eren Federende 7 beginnend, so weist das erste Gangdrittel eine aus der normalen Schraubenlinie nach untenabweichende Wölbung auf, deren Scheitelpunkt auf der Mantellinie i liegt. Beim Radius 5 schneidet die Schraubenwindung dann die normale Schraubenlinie, um anscl-Aießend auf derVorderseite der Feder üi eine nach oben gerichtete Wölbung überzugehen, deren Sclieitelpunkt bei der Mantellinie 2 liegt. Dieses Spiel wiederholt sich fortlaufend, wobei infolge der Anordnung einer ungeraden Anzahl von W#51bungen in jedem Schraubengang erreicht ist, daß zur Schraubenachse 8 in gleicher radialer Richtung liegende Teile benachbarter Gänge stets entgegengesetzt gewölbt sind.
Das Herstellungsverfahren der neuenFeder ist durch die gestrichelt eingezeichnetenDornreihen 9, io und ii veranschaulicht, welche längs der Mantellinien 1, 2 und 3 angeordnet sind. Die an ihren Enden zweckmäßig etwas zugespitzten Dorne 9, io und ii werden in radialer Richtung zwischen jeden zweiten Gan g der zunächst in normaler Schraubenlinie aufgewundenen Feder eingeführt und die Wölbungen dann durch Pressung erzeugt.
Sowohl bei dem in ' Abb. i- und 2 als auch bei dem in Abb. 3 gezeichneten Beispiel der Erfindung besitzt der Federdraht einen -flach rechteckigen Querschnitt; statt dessen kann der Querschnitt auch eine beliebige andere. Gestalt, z. B. abgerundete Ecken oder ovale Form, aufweisen.

Claims

PATENTANSPPÜCHE: i. Als Pufferfeder, Wagenfeder o. dgl. verwendbare, aus einer größeren Anzahl von Windungen bestehende Schraubenfeder, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Gang der Windungen m4p-hr als zwei abwechselnd entgegengesetzt gerichtet--, wellenfönnig fortlaufende Wölbungen aufweist.
2. Schraubenfeder nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Gang eine ungerade Anzahl von abwechselnd entgegengesetzt gerichteten Wölbungen vorhanden ist. 3. Verfahren zur H#erstellung von Schraubenfedern nach Anspruch. i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der in normaler Schraubenlinie aufgewundeneFederdraht mittels in Richtung von Mantellinien der Schraubenfeder angeordneten Reihen von.radial, zwischen jedenzweiten Schraubengang eingeführterl Dornen durch Pressung -wellenförn-iig gestaltet wird.