DE489649C - Verfahren zur Regelung von hintereinandergeschalteten Dampfmaschinen, insbesondere Normaldruckturbinen mit Vorschaltturbinen - Google Patents

Verfahren zur Regelung von hintereinandergeschalteten Dampfmaschinen, insbesondere Normaldruckturbinen mit Vorschaltturbinen

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DE489649C
DE489649C DEA51934D DEA0051934D DE489649C DE 489649 C DE489649 C DE 489649C DE A51934 D DEA51934 D DE A51934D DE A0051934 D DEA0051934 D DE A0051934D DE 489649 C DE489649 C DE 489649C
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steam
pressure
turbines
low
upstream
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DEA51934D
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BBC Brown Boveri France SA
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01DNON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
    • F01D17/00Regulating or controlling by varying flow
    • F01D17/20Devices dealing with sensing elements or final actuators or transmitting means between them, e.g. power-assisted
    • F01D17/22Devices dealing with sensing elements or final actuators or transmitting means between them, e.g. power-assisted the operation or power assistance being predominantly non-mechanical
    • F01D17/26Devices dealing with sensing elements or final actuators or transmitting means between them, e.g. power-assisted the operation or power assistance being predominantly non-mechanical fluid, e.g. hydraulic

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Turbines (AREA)

Description

  • Verfahren zur Regelung von hintereinandergeschalteten Dampfmaschinen, insbesondere Normaldruckturbinen mit Vorschaltturbinen Werden bestehenden Dampfanlagen Höchstdruckmaschinen vorgeschaltet, so wird - der Gegendruck derselben gewöhnlich gleich dem Frischdampfdruck der normalen Anlage gewählt, um entweder den Abdampf der Vorschaltmaschine zusammen mit Dampf aus den Niederdruckkesseln in den Normaldruckmaschinen auszunutzen oder diese wenigstens mit ihrem normal vorgesehenen Druck zu betreiben.
  • Bei diesem Betrieb ergeben sich: zwischen den Steuerungen der Vorschalt- und der Normaldruckmaschine leicht Pendelungen; außerdem ist die Einwendung gleichbleibenden Zwischendruckes unwirtschaftlich, weil einerseits die Vorschaltturbinen bei -abnehmender Belastung je länger. je mehr zu kleine Dampfmengen verarbeiten müssen und dadurch wesentlich an' Wirkungsgrad verlieren, während andererseits in -der Niederdruckturbine entweder; Beispiels--weise -bei reiner Drosselregelung, ein Teil ihres Gefälles verlorengeht, . oder aber, wenn die Niederdruckturbine mit Düsenregelung ausgerüstet ist, .die erste Stufe derselben bei kleiner . Belastung ein-zu großes Gefälle verarbeiten muß .und dadurch. wieder mit schlechtem, Wirkungs-.grad'arbeite.
  • Es sind bereits für Gruppen, in denen Vorschalt- rund Niederdruckturbinen für- die gleiche -Dampfmenge gebaut sind, Steuerungen vor-_eeschlägen ,worden, bei welchen eine -bessere Anpassung an die Verhältnisse dadurch erreicht wird, daß bei steigender Belastung bis zu der bei einer bestimmten Dampfmenge gleichzeitig erreichten normalen Belastung der Vorschaltturbine und der Niederdruckturbine der Zwischendruck bei gleichbleibender Beaufschlagung der Niederdruckturbine veränderlich ist, von hier an auch bei weiter steigender Belastung aber gleichbleibt, wobei er gewöhnlich noch dem ehemaligen Frischdampfdruck der Niederdruckturbine gleich gewählt wird. _ Sind jedoch die Normaldampfmengen der beiden Turbinen, die als Vorschalt- und Niederdruckturbine zusammenlaufen müssen; verschieden, so ist -eine Regelung des Zwischendruckes nach der vorerwähnten Art unmöglich. Die beiden Turbinen benötigen bei ihrer eigenen günstigsten Belastung ganz verschiedene Dampfmengen, die als wirtschaftliche Dampfmengen .bezeichnet werden sollen. Erfindungsgemäß ist nun der Zwischendruck, solange die Dampfmenge kleiner ist -als die kleinere der beiden wirtschaftlichen Dampfmengen, veränderlich, -während derselbe bei weiter ansteigender Dampfmenge auf gleicher Höhe gehalten wird. :Ist z. B. die Vorschaltturbine gegenüber der Niederdruckturbine größer, d. h. besitzt erstere die größere wirtschaftliche Dampfmenge, so bleiben die Verhältnisse der bereits bekannten Per gelungsar_t _ insoweit ähnlich, . als weniptene bis zur wirtschaftlichsten Belastung der Niederdruckturbine der Zwischendruck mit der Belastung derselben steigen kann, von dieser Belastung ab jedoch mit gleichbleibendem Zwischendruck gearbeitet wird, der dabei mit Vorteil ungefähr dem ehemaligen Frischdampfdruck (Normaldruck) entsprechen kann. Steigt die Belastung so weit, daß die Niederdruckturbine ihre größte Überlast oder ihre größte Schluckfähigkeit erreicht, mnß:" darüber hinaus der noch von der Vorschaltturbine überschüssige Dampf durch weitere Niederdruckturbinen verarbeitet werden.
  • Ist dagegen die Vorschaltturbine kleiner bemessen als die ihr zugeschaltete Niederdruckturbine, d. h. besitzt sie die kleinere -wirtschaftliche-Dampfmenge, so werden erfindungsgemäß die beiden Turbinen so geregelt, daß unterhalb der wirtschaftlichen Dampfmenge der Vorschaltturbine der Zwischendruck veränderlich, oberhalb derselben jedöch-gleicligehalten wird. Besitzt die Niederdruckturbine. Düsenbeaufschlagung; so wird fieren Steuerung so vorgesehen oder eingestellt, daß die ersten Düsengruppen und. deren - Ventile bei dem höchsten, d. h. dem gleichbleibenden Zwischendruck gerade die wirtschaftliche Dampfmenge der Vorschaltturbine verarbeiten. Bei kleineren Dampfmengen bleiben diese Düsen offen, d. h. sie sind dem Geschwindigkeitsregler entzogen, und der Zwischendruck sinkt mit -abnehmender Dampfmenge; bei größeren Dampfmengen werden weitere Ventile geöffnet, -um den Zwischendruck gleichzuhalten. In diesem Falle wird somit die Niederdruckturbine schon unterhalb ihrer eigenen wirtschaftlichsten Belastung mit dem höchsten. Zwischendruck (gewöhnlich ist dies ihr ehemaliger, Frischdampfdruck) betrieben. Die erste Stufe derselben arbeitet wohl- etwas unwirtschaftlicher; aber dafür besitzt - die Vorschaltturbine ihre günstigsten Verhältnisse, so daß die ganze Gruppe als solche durch diese Regelung doch am vorteilhaftesten arbeitet. Zudem könnte ein zu tief gehaltener Zwischendruck, wie er für die Niederdruckturbine erstrebenswert wäre, das Gefälle der Vorschalttutrbine so stark vergrößern, daß nicht nur deren: Wirkungsgrad so stark abfallen würde,- daß der erstrebte Gewinn vernichtet würde, sondern die Vorschaltturbine könnte; sofern-sie einen eigenen Stromerzeuger besitzt, diesen noch ungehörig überlasten und beschädigen.
  • Die Begrenzung des Zwischendruckes kann z.- B. in .einfacher Weise. dadurch geschehen, aaß. die Regelungsorgane, die die Hochdruck- -einlaßventile steuern, von der (kleineren) Wirtschaftlichen Dampfmenge -ab, auch die nicht immer offenen: Ventile. der- Niederdruckturbine .beeinflussen. -. Es.: kann. aber-=auch der- Druck an: irgendeiner Stufe; 'z. B. der Niederdruckturbirie, benutzt werden,: um.-bei Erreichen eines bestimmten Druckes an dieser Stelle deren Ventile zu öffnen. Zweckmäßigerweise wird dazu gerade der Zwischendruck selbst benutzt.
  • Die Abbildung zeigt beispielsweise diese als eine der Lösungen schematisch. = ist die Niederdruckturbine, welche durch die Zuleitung 2 den Abdampf der Vorschaltturbine erhält. Die Düsengruppen 3 und q. entsprechen der kleineren wirtschaftlichen Dampfmenge, währexid.die@Düsengruppen 5 und 6 bei noch größeren Dampfmengen geöffnet werden sollen, um den Zwischendruck gleichzuhalten. Bis zur (kleineren) wirtschaftlichen Dampfmenge sind die Regelungsventile 7 und 8 der Düsengruppen 3 . und q. stets allein geöffnet. Die Ventile 9 und io für die Düsengruppen 5 und 6 sollen dagegen bis zur (kleineren) wirtschaftlichen Dampfmenge geschlossen bleiben und erst öffnen, wenn diese überschritten wird, oder wenn_ der Zwischendruck der Doppelgruppe ungefähr den normalen Zwischindruck erreicht. Das Öffnen der Ventile 9 und io wird dadurch erreicht, .-daß ein Druckregler ii,- der in die Druckleitung 17 'zwischen , den Regelungsventilen 8 und 9 eingebaut ist, durch das Kölbchen 12 Öl unter die Druckkolben der Ventile 9 und iö. strömen läßt. @ Die Bewegung des Kölbchens wird dadurch erreicht, daB mit Hilfe der Druckleitung 13 die Membran 1q. des Druckreglers infolge des steigenden Zwischendruckes nach unten bewegt wird. Die Beaufschlagung durch die Düsengruppen 5 oder 6 oder beide bleibt somit so lange bestehen, als der Zwischendruck höher sein will als der höchst zulässige, d. h. bis wieder die (kleinere) wirtschaftliche Dampfmenge unterschritten wird:.
  • Die Einrichtung gemäß der Erfindung hat den. Vorteil großer Einfachheit, indem die Niederdruckturbine mit wenig Mitteln vom reinen Niederdruckbetrieb zum Doppelbetrieb mit Vorschaltturbine und umgekehrt umgeschaltet werden kann. Es ist sogar möglich, bei dieser Regelung gegebenenfalls Dampf aus dem Niederdruckkesselsystem zuzuschalten, weil der Zwischendruck nie höher ist als der Normaldruck der alten Anlage. -Die Umstellung vom Normaldruck- zum Döppelbetrieb- wird dadurch ermöglicht, daß die Einstellbüchse_i5 so weit über die Reglermuffe 16 geschoben wird, daß der Öldruck unter den Kolben der Regelungsventile diese ständig offen hält. Der bei Normaldruckbetrieb geöffnete Verbindungshahn i& wird geschlossen, so daß die Ventile 9 und io nur über den Druckregler ii an die Druckölleitung angeschlossen sind und erst geöffnet werden, wenn, wie erwähnt, - der Zwischendruck zu hoch steigen -will. In. umgekehrter Weise kann die -Turbine wieder vom Doppelbetrieb auf den Normaldruckbetrieb allein umgeschaltet werden.- Beim Doppelbetrieb wird durch Schließen der Einstellbüchse 1g der Geschwindigkeitsregler der Niederdruckturbine praktisch ausgeschaltet, so daß die beiden Turbinen wie eine einzige Einheit nur vom Geschwindigkeitsregler der Vorschaltturbine beeinflußt werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zur Regelung von hintereinandergeschalteten Dampfmaschinen, insbesondere Niederdruckturbinen mit Vorschaltturbinen, deren wirtschaftliche Dampfmengen verschieden sind, und bei denen der Zwischendruck vor der Niederdruckturbine durch Ab- oder Zuschalten von Düsen der Niederdruckturbine -geregelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß, solange die Dampfmenge kleiner ist als die kleinere der beiden wirtschaftlichen Dampfmengen, der Zwischendruck veränderlich ist, während derselbe bei weiter ansteigender Dampfmenge auf gleichbleibender Höhe gehalten wird.
  2. 2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung der Vorschaltturbine die Ventile der Nederdruckturbine für die Dampfmengen über der kleineren wirtschaftlichen Dampfmenge beeinflußt.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß irgendein von der durchströmenden Dampfmenge abhängiger Diuck in den Turbinen die Ventile der Niederdruckturbine für die Dampfmengen über der kleineren wirtschaftlichen Dampfmenge steuert: q.. .Einrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischendruck die Ventile der Niederdrückturbine für die Dampfmengen über der kleineren wirtschaftlichen Dampfmenge steuert.
DEA51934D 1927-09-06 1927-09-06 Verfahren zur Regelung von hintereinandergeschalteten Dampfmaschinen, insbesondere Normaldruckturbinen mit Vorschaltturbinen Expired DE489649C (de)

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