DE124100C - - Google Patents

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DE124100C
DE124100C DENDAT124100D DE124100DA DE124100C DE 124100 C DE124100 C DE 124100C DE NDAT124100 D DENDAT124100 D DE NDAT124100D DE 124100D A DE124100D A DE 124100DA DE 124100 C DE124100 C DE 124100C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01BMACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
    • F01B27/00Starting of machines or engines
    • F01B27/02Starting of machines or engines of reciprocating-piston engines
    • F01B27/04Starting of machines or engines of reciprocating-piston engines by directing working-fluid supply, e.g. by aid of by-pass steam conduits
    • F01B27/06Starting of machines or engines of reciprocating-piston engines by directing working-fluid supply, e.g. by aid of by-pass steam conduits specially for compound engines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 14g.
Die bisher bekannten Wechselvorrichtungen für Verbund-Lokomotiven arbeiten bei der Zwillingswirkung mit Drosselung des Dampfes, deren Höhe entweder nicht bestimmt festgelegt werden kann, oder welche, falls eine Druckregulirung vorgesehen
ist, die Einrichtung so
complicirt macht, dafs dieselbe betriebsunsicher wird und einen grofsen Verschleifs aufweist.
Der Gegenstand der Erfindung betrifft nun eine Anfahrvorrichtung für Verbund - Lokomotiven, welche ohne eine selbsttätige oder von Hand bewirkte Umschaltung der Zwillingswirkung in die Verbundwirkung, sofort beim Anfahren, beim ersten Hub eine vollständige Verbundwirkung erzielt, so dafs diese Lokomotive in ihrer Wirkung .in Bezug auf das Anfahren der Zwillingsmaschine gleichkommt, in Bezug auf Dampfausnutzung dieVortheile der Verbundwirkung für sich in Anspruch nimmt.
Die wesentlichen Vorzüge der vorliegenden Construction sollen darin liegen, dafs dieselbe für Rangir-Lokomotiven verwendbar ist und gestattet, die-Lokomotiven beim Anhalten durch eine passende Gegendampfwirkung schnell zum Stillstand zu bringen, ohne die Steuerung umlegen zu müssen.
In der beiliegenden Zeichnung zeigt Fig. 1 die Vorderansicht einer mit der neuen Vorrichtung ausgerüsteten Lokomotive, während die Fig. .2 bis 6 verschiedene Lagen des Umschalthahnes und die zugehörigen Lagen des Regulatorhebels darstellen.
In das Verbinderrohr sind zwei Rundschieber s und d (Fig. 1) eingeschaltet, welche . zwischen sich einen bestimmten Theil (etwa die Hälfte) des Gesammtaufnehmervolumens, ■· von Hochdruckcylinderauslafs bis Niederdruck cylindereinlafs, abzuschliefsen gestatten. Die Schieber sind beide zwangläüfig mit dem Regulatorhebel h verbunden, d ist lediglich ein Absperrorgan, während s ein Rundschieber mit drei Kanälen ist.
Stehen der Regulatorhebel h und der Schieber s in Stellung I, so schliefstuf den Zugang zum Niederdruckcylinder ab, während 5 durch die Kanäle f und r die Verbindung des Aufnehmers . mit dem Kessel herstellt. Der AufT nehmer hat alsdann die Spannung des Kessels und diese Spannung bleibt erhalten. Der Hochdruckylinder steht durch die Kanäle a und b mit dem Auspuff in Verbindung. Es entspricht diese Stellung dem längeren Aufenthalt auf Stationen oder der Fahrt im Gefälle oder allgemein der Fahrt ohne Dampf, wobei also kein Gegendruck auf den Hochdruckcylinder wirken darf.
Wird der Regulatorhebel h nur bis zur Stellung II (Fig. 3) zurückgeführt, so kann kein Frischdampf in die Aufnehmerleitung r gelangen, während die Aufnehmergegenspannung auf den Hochdruckcylinder auch hier fortfällt. Diese Stellung gewinnt dann Bedeutung, wenn, wie weiter unten näher erläutert, Regulatorhebel h und Schieber s während einiger Kurbelumdrehungen in Stellunglll (Fig. 4) zwecks schnellen Anh$ltens belassen worden sind und somit in dem zwischen s und d abgetrennten Aufnehmervolumen die Kesselspannung schon entstanden ist, also eine besondere Frischdampfzuführung überflüssig wird. .. '

Claims (1)

  1. Regulatorhebel h und Schiebers in Stellung 111. Das Absperrorgan im Dom läfst noch Dampf in den Hochdruckcylinder, welcher aber nicht in den Niederdruckcylinder gelangen kann, weil dieser durch d noch abgesperrt ist. Der Dampf des Hocbdruckcylinders wird also in den Aufnehmer gepumpt und dort bis zur Kesselspannung comprimirt, bezw. durch ein Sicherheitsventil in den Kessel zurückgedrückt. Bei längerem Belassen des Regulatorhebels h in dieser Stellung III wird, eine starke, aber zulässige Gegendampfwirkung auf den Hochdruckkolben und somit ein schnelles Anhalten erzielt, ohrie die Steuerung umlegen zu-müssen. Derselbe" Dampf, der hier als Gegendampf auftritt, wird nachher wieder zum Anfahren verwendet.
    Wird der Regulatorhebel h in Stellung IV gebracht, so giebt d den Zugang zum Niederdruckcylinder frei und s verbindet den Aufnehmer mit dem Hochdruckcylinder. Der zwischen s und d enthaltene Dampf von Kesselspannung dehnt sich nunmehr auf das Gesammtaufnehmervolumen aus und seine Spannung geht herunter auf die gewöhnliche, im Uebrigen ganz beliebig grofse, den jeweiligen Volumverhältnissen entsprechende Aüfnehmerspannung. ■ . .
    Ein Anfahren in jeder Kurbelstellung mit ganz bestimmtem Druck, sofort mit voller Verbundwirkung, ohne Bethätigung eines besonderen Hebels, ohne die Einwirkung einer Wechselvorrichtung ist gesichert. Die zwangläufige Bewegung der Schieber vom Regulalorhebel h aus bedarf keiner besonderen Uebung seitens des Führers.
    Wird der Regulatorhebel h über die Stellung IV hinaus in die Stellung V gebracht, so bleiben s und d infolge einer entsprechenden Hebelconstruction und passender Ueberdeckungen in ihrer Lage. Dieser- letzteren Bewegung des Hebels h entspricht also nur ein weiteres Oeffnen des Schiebers im.Dom.
    Um beim Anfahren ein möglichst grofses Anfahrmoment zu erzielen, soll im ersten Augenblick der im Verbinder enthaltene Dampf keinen Gegendruck auf den Hochdruckkolben ausüben. Deshalb wird zwischen Hochdruckcylinderauslafs und Schieber s, unmittelbar am Hochdruckcylinder, noch ein Rückschlag-Ventil oder -Klappe einfachster Con-' struction angebracht. Beim Anfahren, wobei s sich in Stellung IV befindet und. d die Verbindung des Aufnehmers mit dem Niederdruckcylinder herstellt, wird der im Verbinder enthaltene Dampf, der dann, wie oben näher erläutert, die gewöhnliche Aufhehmerspannung (etwa die Hälfte der Kesselspannung) hat,, dieses Rückschlagventil schliefsen. Der Hochdruckcylinder arbeitet dann in diesem Augenblick ohne Gegendampf. Beim nächsten Hube jedoch wird der aus dem Hochdruckcylinder kommende Dampf das Ventil öffnen, seine Wirkung ganz ausschalten und die Spannung des Aufnehmerdampfes annehmen.
    Eine starke Feder verhindert, dafs geringe Druckschwankungen eine Bewegung des Ventils verursachen. :
    So wird die nach vorstehenden Grundsätzen construirte Lokomotive stets ein sehr, grofses Anfahrmoment besitzen und doch gleich beim ersten Hub als Verbundmaschine arbeiten.
    Es verdient noch besonders hervorgehoben zu werden, dafs der Niederdruckkolben und somit das Gestänge aufder Niederdruckcylinderseite in keinem Falle einer zu hohen Beanspruchung unterworfen wird, wie es bei vielen Anfahrvorrichtungen der Fall ist, wenn nämlich das Anfahren nicht schnell genug erfolgt und so der durch kleine Oeffnungen nach dem Niederdruckcylinder.strömende,.gedrosselte Kesseldampf allmählich doch vor dem Niederdruckkolben eine unzulässig hohe Spannung annimmt.
    Ρλτενt-AnsrRUcη :
    Vorrichtung zur Erleichterung des Anfahrens und Anhaltens von Verbund-Lokomotiven, dadurch gekennzeichnet, dafs zwei: durch den Regulatorhebel bewegte, in der Aufnehmerleitung angeordnete Schieber fs und d) zwecks Arbeitend mit Verbundwirkung beim Anfahren wie bei normaler Fahrt die Verbindung des Aufnehmers mit dem Hochdruck- und dem Niederdruckcylinder und beim Stillstand die Verbindung eines Theiles des Aufnehmers mit dem Dampfkessel herstellen., während beim Anhalten der auf der Niederdruckseite liegende. Schieber (d) den Niederdruckcylinder vom Aufnehmer absperrt, so dafs durch die Zusammendrückung des aus dem Hochdruckcylinder kpmmenden Dampfes ein Gegendruck erzielt wird, durch welchen die Maschine leicht zum Stillstand gebracht werden kann.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
    Berlin, gebiiuckt in der reIcmsdruckerei.
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