DE489462C

DE489462C - Tuerschliessvorrichtung

Info

Publication number: DE489462C
Application number: DEK111573D
Authority: DE
Original assignee: Knorr Bremse AG
Current assignee: Knorr Bremse AG
Publication date: 1930-01-16

Description

Türschließvorrichtung Bei der Türschließvorrichtung nach dem Hauptpatentist die Kolbenstange des Türschließzylinders mit der Tür nicht starr verbunden, ihre Rückbewegung nach erfolgtem Schließen der Tür geschieht unter dem Einfluß der beim Schließen durch den Schließkolben verdichteten atmosphärischen Luft. Im praktischen Betriebe hat sich. nun gezeigt, daß die Dichtungsmanschetten, die dem auf Schließen der Tür wirkenden Treibmitteldruck ausgesetzt sind, -nicht unter allen Umständen dicht halten; infolgedessen strömt Druckluft über die Manschetten in den Raum, in dem die Verdichtung der atmosphärischen Luft für die Kolbenrückbewegung erfolgt. Es entsteht dadurch in diesem Raum ein höherer Druck, als beabsichtigt ist, der die Durchführung der Schließbewegung zu verhindern vermag.
Gemäß der Erfindung ist der Türschließzylinder gegenüber demjenigen nach dem Hauptpatent dahin vervollkommnet, daß die Druckluft, die durch Undichtigkeit der unter Treibmitteldruck geratenden Manscb,ette überströmt, aus dem Kompressionsraum abgeleitet wird, so daß sie eine Steigerung der Kompression über das gewünschte Maß nicht herbeizuführen vermag.
Die Mittel, mit denen die Ableitung der überströmenden Druckluft erreicht wird, können verschiedenartig sein.
Auf der Zeichnung sind zweiverschiedene Ausführungsmöglichkeiten des Erfindungsgedankens verwirklicht.
Abb. x zeigt einen Türschließzylinder im Längsschnitt, an dem eine Ausführungsmöglichkeit des Erfindungsgedankens dargestellt ist.
Abb. 2 zeigt eine weitere Ausführungsform. Bei der einen Ausführungsform nach Abb. i ist die Kolbenstange der Länge nach durchbohrt, und eine Querbohrung a (oder deren mehrere) befindet sich hinter der beim Schließen der Türen mit Druckluft beaufschlagten Kolbenmanschette c. An dem aus dem Zylinder herausragenden Ende der Kolbenstange ist eine Entlüftungsbohrung b angebracht. Die beim Schließen der Tür etwa über die Manschette c überströmende Druckluft entweicht durch, die Bohrung a sowie die Längsbohrung der Kolbenstange und die Bohrung b ins Freie.
Meist werden die Undichtigkeiten der Manschette c nicht so erheblich sein, daß bereits bei einem Kolbenhingang der Schließbewegung ein ernstliches Hindernis sich entgegenstellt; erst nach und nach gelangt in den Kompressionsraum so viel Druckluft, daß die Durchführung der Schließbewegung gefährdet ist. Diesem Übelstande begegnet man mit einer Ausführungsform des Zylinders nach. Abb. 2.
Bei dieser Ausführungsform ist ein Umgehungskanal e vorgesehen, der die beiden Kolbenseiten bei der Normalstellung des Kolbens miteinander verbindet. Jedesmal bei Rückkehr des Kolbens in die Ausgangsstellung wird der Kompressionsraum durch den Umgehungskanal e entlüftet, so daß ein allmähliches Ansammeln von Druckluft im Kompressionsraum nicht eintreten kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Türschließvorrichtung nach Patent 483 15o, dadurch gekennzeichnet, daß Entlüftungskanäle innerhalb des Türscbließzylinders vorgesehen sind, um die Druckluft, die bei. der Schließbewegung über Undichtigkeiten des Kolbens in den nicht beaufschlagten Zylinderraum überströmt, ins Freie abzuleiten, so daß ein die Durchführung der Schließbewegung hinderndes Anwachsen des Verdichtungsdruckes im nicht beaufschlagten Zylinderraum verhindert wird.
2. Türschließvorrichtung nach Anspruch=, dadurch gekennzeichnet, - daß der Raum zwischen den Manschetten des Kolbens mit dem Hohlraum der Kolbenstange verbunden ist, der in an sich bekannter Weise mit der Außenluft in Verbindung steht.
3. Türschließvorrichtungnach Anspruchi, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ausgangsstellung des Kolbens die durch ihn gebildeten Zylinderräume durch einen in der Zylinderwand liegenden Umlauf (e) verbunden sind.