DE489032C - Insektenvertilgungsmittel - Google Patents

Insektenvertilgungsmittel

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DE489032C DEC35358D DEC0035358D DE489032C DE 489032 C DE489032 C DE 489032C DE C35358 D DEC35358 D DE C35358D DE C0035358 D DEC0035358 D DE C0035358D DE 489032 C DE489032 C DE 489032C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N61/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing substances of unknown or undetermined composition, e.g. substances characterised only by the mode of action
    • A01N61/02Mineral oils; Tar oils; Tar; Distillates, extracts or conversion products thereof

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Description

  • Insektenvertilgungsmittel Die Benutzung von Ölen als Insektenvertilgungsmittel an Pflanzen wurde wiederholt vorgeschlagen. Man benutzte dazu u. a. Rohöl oder Rohöl gemischt mit Seife oder aber auch Leuchtöl entweder in reinem Zustand oder verdünnt mit Wasser oder gemischt mit Seife, mit Milch, mit Fettstoffen, wie Sand, Mehl, und bisweilen auch gemischt mit Harzen. Derartige Insektenvertilgungsmittel ließen sich jedoch für empfindliche Gewächse, wie Zitrusfrüchte, nicht anwenden, ohne daß der Entwicklung Schaden angetan wurde. Wurden sie jedoch in verdünnter Form benutzt, so blieben sie unwirksam.
  • Diesen bekannten Insektenvertilgungsmitteln gegenüber zeichnet sich das neuartige Vertilgungsmittel dadurch aus, daß es ein Destillationsprodukt eines Erdöles ist, dem durch die Destillation die für die Pflanzen schädlichen Bestandteile, wie z. B. ungesättigte Kohlenwasserstoffe, Schwefel, Säuren organischen Ursprungs, entzogen wurden, so daß das Öl ein spezifisches Gewicht von ungefähr z7 ° Be bis 43' B6 hat. Ein derartiges Öl läßt sich auf die Pflanzen in reinem Zustand oder in =Mischung mit anderen Flüssigkeiten ohne Verdünnung anwenden; es beschädigt selbst die zartesten Pflanzen nicht, vertilgt jedoch die Insekten und verhindert die Entwicklung der Eier der Insekten auf den Pflanzen.
  • Jene Öle, welchen die pflanzentötenden Eigenschaften durch Destillation genommen wurden, während die insektentötenden Eigenschaften dem Öl verbleiben, sind im nachstehenden als phytonomische Öle bezeichnet. Die pflanzenschädlichen Stoffe sind die ungesättigten Kohlenwasserstoffe, Schwefel, Säuren organischen Ursprungs sowie die mehrempfindlichen zyklischen Kohlenwasserstoffe, während andererseits die flüchtigen Bestandteile zur Vertilgung von Schädlingen gerade dadurch unbrauchbar sind, weil sie eben nur ganz kurze Zeit an den Pflanzen verbleiben.
  • Das aus Petroleum gewonnene phytonomische Ö1 ist farblos, durchsichtig, geschmacklos, es trocknet und verdunstet nicht bei gewöhnlicher Temperatur, hat ein spezifisches Gewicht von 27' B6 bis 43' B6 und eine Viskosität von 5o bis 35o Sek. Saybolt bei ungefähr 40 ' C.
  • Man destilliert das gewöhnliche 01 ab und gewinnt daraus ein weißes Öl, das gereinigt wird, indem man es mit rauchender Schwefelsäure behandelt, dann neutralisiert, dann noch einmal mit Dampf abdestilliert und filtriert. Einzelne dieser Arbeiten oder alle werden, wenn notwendig, wiederholt, bis das Öl das erwähnte Endergebnis zeigt.
  • Um die Verteilung eines solchen Öles auf die Pflanzen bei der Aufsprühung zu verbessern, wurde es in verschiedenen Verhältnissen mit anderen mehr flüchtigen Ölen verdünnt, beispielsweise mit Kreosot. Kreosot an und für sich ist als Mittel zur Abtötung von Schädlingen wertlos.
  • Es gibt bereits im Handel verschiedene hochwertige Destillate von Ölen, die bis jetzt meistens zu- Heilzwecken o. dgl. benutzt wurden, und derartige wasserhelle, geschmacklose Destillate können zur Besprühung von Pflanzen benutzt werden, um die Schädlinge zu vertilgen. Statt eines einzigen solchen Destillates kann man auch eine Mischung desselben anwenden.
  • Als ein Beispiel einer derartigen Insektenvertilgungsmasse sei folgendes angeführt: qooo 1 jenes Destillates, das im Handel als »Kristallöl« bekannt ist, wurden mit einem anderen Destillat, das firn Handel unter dem Namen yEocenea geführt wird, gemischt, und zwar wurden 40001 des ersten Destillates finit 8ooo 1 des zweiten Destillates vermischt und gooo 1 Wasser sowie 2o kg Sulfitablauge zugegeben. Letztere verleiht der 0l-Wasser-Mischung einen' ' bestimmten Geruch, ohne jedoch eine schädliche Wirkung auf die Pflanzen zu erzeugen. Die oben angegebene Mischung wurde dann durch Wasser im Verhältnis von 7 Teilen der Mischung zu 5o Teilen Wasser verdünnt und in Fässer gepackt. Die Sulfitablauge dient in erster Linie dazu, das Öl im Wasser zu dispergieren und die Stabilität derEm_ulsion aufrechtzuerhalten-.
  • An Stelle der Sulfitablauge kann auch eine Dextrinlösung zugegeben werden. Die Verdünnung erfolgt durch Wasser, welchem auf 350 1 = kg eines Arseniksalzes zugesetzt wurde. Auch diese Flüssigkeit wurde durch Besprühung der Bäume und Pflanzen verwendet, und zwar deckte'"dabei das Öl die Blei-Arsenat-Schicht ab. Das Laub. der Bäume bleibt unbeschädigt; eine große Anzahl von Weichflüglern wurde durch das Öl vernichtet, und andere Insekten konnten infolge der Decke von Blei-Arsenat auf den Pflanzen keine Nahrung finden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Insektenvertilgungsmittel, das ein Öl enthält, dadurch gekennzeichnet, daß das verwendete Öl ein Destillationsprodukt eines Erdöles ist, dem durch die Destillation die für die Pflanzen schädlichen Bestandteile, wie z. B. ungesättigte Kohlenwasserstoffe, Schwefel, Säuren organischen Ursprungs, entzogen worden sind, so daß das Öl ein spezifisches Gewicht von ungefähr 27' B6 bis 43036 hat.
  2. 2. Insektenvertilgungsmittel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einer Emulsion dieses nicht flüchtigen Öles in Wasser besteht, in der ein. Drittel der ganzen Flüssigkeit dem Volumen nach Wasser ist.
  3. 3. Insektenvertilgungsmittel nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Emulsion aus dem Öl und Wasser ein Stoff zugesetzt wird, der der Emulsion Stabilität verleiht. q. Insektenvertilgungsmittel nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Emulsion ein organisches Lösungsmittel von etwas größerer Flüchtigkeit als das Öl zugesetzt ist.
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