DE488964C - Einrichtung zur Elektrolyse von Loesungen - Google Patents

Einrichtung zur Elektrolyse von Loesungen

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DE488964C
DE488964C DES83417D DES0083417D DE488964C DE 488964 C DE488964 C DE 488964C DE S83417 D DES83417 D DE S83417D DE S0083417 D DES0083417 D DE S0083417D DE 488964 C DE488964 C DE 488964C
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DE
Germany
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anodes
solutions
baths
electrolysis
lead
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Expired
Application number
DES83417D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Guenther Haensel
Erwin Michael
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25CPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC PRODUCTION, RECOVERY OR REFINING OF METALS; APPARATUS THEREFOR
    • C25C7/00Constructional parts, or assemblies thereof, of cells; Servicing or operating of cells
    • C25C7/02Electrodes; Connections thereof

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Electrolytic Production Of Metals (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Elektrolyse von Lösungen Die Verarbeitung von Elektrolyten mit hohem Gehalt an Chlorionen, beispielsweise Erzlaugen, bot bisher erhebliche Schwierigkeiten. Beispielsweise kann man Bleianoden nicht bei Zinksulfatlösungen verwenden, welche mehr als 50 bis 7o Milligramm Chlorionen im Liter enthalten. Nun gehen aber bei der Laugung künstlich hergestellter Zinkoxyde erheblich größere Mengen Chlor in Lösung. Ähnlich liegen die Verhältnisse bei der Verarbeitung anderer Erze, beispielsweise Kupfererze. Man war. in solchen Fällen vor der eigentlichen Elektrolyse der Lauge gezwungen, diese oder das Ausgangsmaterial für sie in besonderer Weise zu behandeln, um die Grenze der Chlorionen unter die oben angegebene Zahl zu bringen. Für diesen Zweck sind beispielsweise chemische Verfahren angeordnet worden.
  • Gemäß der Erfindung läßt sich ein Elektrolyt mit hohem Gehalt an Chlorionen ohne weiteres elektrolvtisch verarbeiten, indem man ein oder mehrere Bäder der elektrolytischen Anlage mit ganz oder teilweise aus Superoxyden der Schwermetalle bestehenden Anoden versieht. In diesem Bad läßt sich auf elektrolytischem Wege ohne Schwierigkeiten der Chlorgehalt des Elektrolyten so weit herabdrücken, daß dieser in den normalen Bädern weiterverarbeitet werden kann. Es empfiehlt sich, für diesen Zweck unlösliche Anoden zu verwenden, z. B. Anoden aus Blei, die mit einer Hülle aus hinreichend festem, für den elektrischen Strom durchlässigem Isoliermaterial zu umgeben sind, oder Mangandioxyd- oder Magnetitanoden. Bei Bleianoden sammelt sich das entstehende Superoxyd in der Isolierhülle an, das mit der eigentlichen Anode einen sicheren Kontakt bildet. Gegebenenfalls können auch ganz aus Bleisuperoxyd bestehende Anoden Verwendung finden, die z. B. durch Pressen hergestellt sind. Derartige Anoden werden, wie Versuche zeigten, durch elektrolytisch abgeschiedenes Chlor nicht angegriffen.
  • Will man beispielsweise Zinksulfatlösung mit einem hohen, über 5o bis 70 Milligramm im Liter liegenden Gehalt an Chlorionen nach dem neuen Verfahren verarbeiten, so arbeitet man in der Weise, daß ein oder mehrere Bäder am Anfang der in der gewöhnlichen Kaskadenform angeordneten normalen Bäderreihe die Anoden der erwähnten Art enthalten. In diesen wird dann die Zinksulfatlösung so weit elektrolysiert, daß ihr Chlorgehalt unter die angegebene Grenze sinkt. Darauf läßt man die chlorarme Lösung in der üblichen Weise die anderen Bäder durchlaufen.
  • Man hat früher zwar bereits bei der elektrolytischen Gewinnung von Zink Bleisuperoxydanoden in allen Einzelzellen benutzt. In neuerer Zeit ist man aber zwecks Erzielung besserer Wirtschaftlichkeit bei derartigen Anlagen von einer solchen Verwendung von Bleisuperoxydanoden abgegangen und verwendet statt dessen meist Bleianoden. Dabei macht sich ein zu hoher Gehalt des Elektrolyten an Chlorionen störend bemerkbar, zu dessen Verminderung man bisher im allgemeinen chemischeMittel benutzt hat. Dies ist indessen ziemlich umständlich und zeitraubend. Bei Anwendung der Erfindung gelangt man wesentlich einfacher zum Ziel, indem man die erste oder die ersten Zellen der Badanordnung mit Superoxydanoden ausrüstet, während alle übrigen Zellen die gewöhnlichen, meist aus Blei bestehenden Anoden haben. Die Erfindung beruht also auf der Erkenntnis, daß es durch die Anwendung eines einzigen oder höchstens einiger weniger mit Superoxydanoden ausgerüsteter Zellen gelingt, den Gehalt an Chlorionen auf elektrolytischem Wege s8 weit herabzudrücken, daß in den übrigen Zellen ohne Gefahr Bleianoden verwendet werden können.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. EinrichtungzurElektrolysevonLösungen, insbesondere von Zinksulfatlösungen, mit hohem schädlichen Chlorionengehalt unter Anwendung von aus Superoxyden der Schwermetalle bestehenden Anoden, dadurch gekennzeichnet, daß ausschließlich am Anfang der elektrolytischen Anlage ein oder mehrere mit solchen Anoden ausgerüstete Bäder vorgesehen sind.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Anoden der vorgeschalteten Bäder zwischen gelochten Isolierschichten eingeschlossenes Bleisuperoxyd enthalten.
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