DE488880C - Vorrichtung zur Feuerungsregelung mit CO-Regler und einer von der Belastung abhaengigen Vorsteuerung fuer die AEnderung der Brennstoff- und Luftzufuhr - Google Patents

Vorrichtung zur Feuerungsregelung mit CO-Regler und einer von der Belastung abhaengigen Vorsteuerung fuer die AEnderung der Brennstoff- und Luftzufuhr

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DE488880C
DE488880C DEA48541D DEA0048541D DE488880C DE 488880 C DE488880 C DE 488880C DE A48541 D DEA48541 D DE A48541D DE A0048541 D DEA0048541 D DE A0048541D DE 488880 C DE488880 C DE 488880C
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DEA48541D
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Theodor Stein
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AEG AG
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  • Regulation And Control Of Combustion (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Feuerungsregelung mit C02-Regler und einer von der Belastung abhängigen Vorsteuerung für die Änderung der Brennstoff- und Luftzufuhr Bei der Feuerungsregelung müssen Brennstoff- und Luftzufuhr der veränderlichen Belastung angepaßt werden. Das kann in bekannter Weise dadurch geschehen, daß man entweder beide parallel, durch vom Dampfdruck der Sammelleitung beeinflußte Regler steuert, oder dadurch, daß man eine von beiden durch den Dampfdruck, die andere in Abhängigkeit vom Regelergebnis der ersten steuert.
  • Bei beiden Schaltungen würden aber mit der Zeit Abweichungen vom günstigsten Luftüberschuß eintreten, wenn man nicht dauernd die vom Dampfdruck betätigte Vorsteuerung durch einen Luftüberschußprüfer so bierichtigt, daß ein der Belastung .entsprechender günstigster Luftüberschuß beständig eingehalten wird. Neben Vorrichtungen, die das Dampfluftverhältnis durch Mengenmessung feststellen, eignet sich für diesen Zweck ein Rauchgaspxüfer, der den CO@-Gehalt des Rauchgases mißt und entsprechend der Abweichung von einem gewünschten C02-Gehalt das Brennstoffluftverhältnis ändert.
  • Eine solche Nachregelung ist bei der Kohlenstaubfeuerung ohne weiteres möglich, da die Brenngeschwindigkeit allein durch die Brennstoffzufuhr beeinflußt wird, während die Luftzufuhr nur den Wirkungsgrad bestimmt. Hingegen sind bei Rostfeuerungen die besonderen Verhältnisse der Verbrennungssteigerung zu beachten, da hier die Brenngeschwindigkeit in erster Linie von der Luftzufuhr abhängig ist.
  • Will man bei einer Rostfeuerung entsprechend einer positiven Belastungsänderung die Brenngeschwindigkeit steigern, so öffnet man den Rauchgasschieber, d. h. man vergrößert den Luftüberschuß. Durch den vergrößerten Luftüberschuß gerät die auf dem Rost befindliche Kohle in lebhaftere Verbrennung. Die Steigerung der Brenngeschwindigkeit währt so lange, bis die in der Zeiteinheit verbrennende Kohlenmenge so groß geworden ist, daß sie die eingestellte Luftmenge gerade zur Aufrechterhaltung der Verbrennung ohne Steigerung verbraucht. Es stellt sich dann ein neuer Beharrungszustand sein, dem die gegenüber dem früheren Zustand vergrößerte Luftmenge wieder als Beharrungsmenge, entspricht.
  • Zur Beschleunigung und Verzögerung der Brenngeschwindigkeit, also zur Steigerung oder Herabsetzung der Belastung, ist es bei Rostfeuerungen daher notwendig, vorübergehend mit einem veränderten Luftüberschuß zu arbeiten.
  • Die Feuerungsregelung soll so wirken, daß in jedem Augenblick die dem Dampfbedarf entsprechende Luft- und Koblenmenge zugeführt wird. Ist diese Bedingung erfüllt, dann sind die bekannten Dampfluftregler in Ruhe; denn sie messen das Verhältnis der erzeugten Dampfmenge zur zugeführten Luftmenge. Dabei kann sich der Luftüberschuß (C02-Gehalt) in dem Maß ändern, als zur Beschleunigung oder Verzögerung der Verbrennung erforderlich ist, ohne daß der Regler hierauf anspricht.
  • Wollte man aber bei der Regelung von Rostfeuerungen die Dampfluftmesser durch die billigeren Rauchgasprüferersetzen, ohne besondere Maßnahmen zu treffen, so würde der Regler auf konstanten CO,-Gehalt arbeiten und wäre bestrebt, den zur Steigerung der Brenngeschwindigkeit erforderlichen Luftüberschuß durch Nachstellen des durch ihn gesteuerten Regelgliedes unmöglich zu machen.
  • Ein Nachregler für Rostfeuerungen muß daher einerseits verhindern, da.ß mit der Zeit ein-- erhebliche Abweichung vom gewünschten Luftüberschuß, auftritt; er muß anderseits die Möglichkeit geben, da.ß sich in den notwendigen Grenzen eine zur Änderung der Brenngeschwindigkeit dienende Abweichung im Luftüberschuß einstellen kann.
  • Gegenstand der Erfindung ist nun eine Vorrichtung zur Feuerungsregelung mit einem C02-Regler und einer von der Belastung abhängigen Vorsteuerung für die Änderung dei Brennstoff- und Luftzufuhr, welche diese Anforderungen dadurch erfüllt, da,ß zwischen dem durch den C02-Gehalt eingestellten Taktgeber des Meßgeräts und dem mit diesem verbundenen Regelglied ein toter Gang derart eingeschaltet ist, daß der CO2-Regler erst nach überschreitung einer oberen oder seiner unteren Grenze zur Einwirkung kommt. Dadurch wird erreicht, daß der Luftüberschuß in den erforderlichen Grenzen schwanken kann, und es ist trotzdem Sicherheit gegen eine größere dauernde Abweichung vorhanden, welche nicht auf Belastungsänderungen, sondern auf Ungenauigkeit -der Vorsteuerung oder veränderte Kohlenbeschaffenheit zurückzuführen ist.
  • Abb. i stellt den Zusammenhang dar zwischen, dem C02-.Gehalt und der Verstell-Wirkung auf einen Regler, welcher die Verstellgeschwindigkeit der Brennstoffzufuhr ändert. In waagerechter Richtung ist der CO2-Gehalt aufgetragen, in senkrechter Richtung nach oben die Verstellgeschwindigkeit auf Steuerung im Sinne einer Erhöhung der Brennstoffzufuhr, nach unten hin im Sinne einer Verminderung. Bei dem gewählten Beispiel beeinflußt ein Schwanken zwischen den Grenzen von 13 und 15 % C02-Gehalt die Steuerung nicht. Sinkt der C02-Gehalt unter 13 %, so beginnt die Steuerung, die Brennstoffzufuhr zu steigern, und zwar mit umgekehrter Verstellgeschwindigkeit, als der C02-Gehalt sich von dem Wert 13 % nach unten bin entfernt. Das Umgekehrte findet bei einer -Überschreitung eines CO.-Gehalts von 15 % statt.
  • Abb, a zeigt an einem Beispiel die Ausführung des Erfindungsgedankens. Es ist K die Kesselanlage, deren Rost R durch einen Motor M angetrieben wird. Die Luftzufuhr wird durch eine4 Rauchgasschieber RS eingestellt, der in Abhängigkeit des Dampfdruckes der Sammelleitung S geregelt wird. Der Dampfdruck der Sammelleitung S wirkt außerdem durch ein Kraftgetriebe I(, auf den Widerstand W des Motors M, durch welchen dessen Geschwindigkeit beeinfiußt wird. Außer dem einen Kraftgetriebe IKi ist ein Kraftgetriebe K2 vorhanden, welches durch einen RauchgasprüferP beeinflußt wird. Der ZegerZ des Rauchgasprüfers ist über ein Gestänge G mit dem Steuerschieber St verbunden. Zwischen dem Steuerschieber St und dem Gestänge G ist eine Vorrichtung eingeschaltet, welche aus einer Schleife Sch und einem Anschlag A besteht. Die Verbindung zwischen der Schlee und dem Anschlag ist nur dann -hergestellt, wenn sich die Schleife nach der .einen oder anderen: Richtung in der Grenzlage befindet.
  • Je - nach. den Eigenschaften - des Rostes, der Kohle und der größten auftretenden Beschleunigung und Verzögerung der Belastung ist eine andere Abweichung des C02-Gehalts vorhanden, auf die der Regler nicht ansprechen soll.. Um einen überflüssig weiten Grenzbereich des C02-Gehalts-und damit eine starke Abweichung vom wirtschaftlichsten Luftüberschuß zu vermeiden; kann gemäß der Erfindung der Grenzbereich einstellbar angeordnet werden.
  • Außerdem kann es erwünscht sein, bei verschiedenen Belastungen auf einen anderen mittleren Luftüberschuß zu regeln, wobei z. B. als Maßstab der Belastung die Stellung des Widerstandes W dienen kann. Der Steuerschieber St bewegt sich deshalb in einer Hülse H, die über Rollex nach der Stellung des Widerstandes verschoben wird.; dadurch wird der Grenzbereich der Belastung angepaßt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Feuerungsregelung mit C02-Regler . und-einer von der Belastung abhängigen Vorsteuerung für die Änderung der Brennstoff- und Luftzufuhr, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem durch den C02-Gehalt eingestellten Taktgeber des Meßgeräts und dem mit diesem verbundenen Regelglied ein toter Gang derart eingeschaltet ist, daß der C02-Regler erst nach Überschreitung einer oberen oder einer unteren Grenze zur Einwirkung kommt. Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Einwirkungsbereich des toten Ganges regelbar ist. 3. Vorrichtung nach Anspruch r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß, der Grenzbereich des vom Taktgeber beeinflußten Steuerschiebers der Belastung entsprechend eingestellt wird.
DEA48541D 1926-08-15 1926-08-15 Vorrichtung zur Feuerungsregelung mit CO-Regler und einer von der Belastung abhaengigen Vorsteuerung fuer die AEnderung der Brennstoff- und Luftzufuhr Expired DE488880C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE963730C (de) * 1952-04-30 1957-05-09 Siemens Ag Regeleinrichtung fuer vermaschte Regelkreise
DE1055740B (de) * 1957-02-19 1959-04-23 Siemens Ag Regelanordnung fuer Kessel, vorzugsweise Heizungskessel, mit einer in den Rost eingebauten Schuereinrichtung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE963730C (de) * 1952-04-30 1957-05-09 Siemens Ag Regeleinrichtung fuer vermaschte Regelkreise
DE1055740B (de) * 1957-02-19 1959-04-23 Siemens Ag Regelanordnung fuer Kessel, vorzugsweise Heizungskessel, mit einer in den Rost eingebauten Schuereinrichtung

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