DE487831C - UEbungsgeraet, insbesondere fuer den Rudersport - Google Patents

Description

Übungsgeräte, bei denen insbesondere in Nachahmung des sportmäßigen Ruderns Arme und Beine gegen elastische Widerstände zu bewegen sind, sind mehrfach bekannt, auch in solcher Ausführung, daß die Widerstände für die Armbewegungen von denjenigen für die Beinbewegungen unabhängig sind und je für sich bemessen werden können. Sofern bei solchen Geräten als Widerstand Gewichte verwendet werden, machen sich wegen der Hochführung der Zugseile Gestelle notwendig, die ein Zusammenlegen auf kleinem Raum und Verpacken des Gerätes in einem handlichen Koffer unmöglich machen oder wenigstens baulich sehr erschweren. Nun kennt man freilich auch schon ein Gerät dieser Gattung, das lediglich mit elastischen Zugsträngen als Widerlager arbeitet und deshalb nur eines flachen Gestelles bedarf. Aber abgesehen davon, daß gerade bei diesem Geräte

ao nur ein gemeinsamer Widerstand für die Arm- und Beinbewegungen vorhanden ist, was aus übungstechnischen Gründen zu verwerfen ist, ist auch bei ihm auf das Verpacken der Teile in einem handlichen Koffer keine Rücksicht ge-

s5 nommen.

Erfindungsgemäß ist das aus wenigen flachen auseinandernehmbaren Teilen bestehende Gestell im Zusammenhange mit einem flachen zur zweckmäßigen Unterbringung sämtlicher Be-

standteile des Übungsgerätes eingerichteten Koffer derart ausgebildet, daß der (entleerte) geschlossene Koffer den Sitz für den Übenden bildet.

Ein solches Übungsgerät ist in Abb. 1 und 2 schaubildlich dargestellt. Abb. 1 zeigt das zusammengestellte Gerät auf dem Kasten, Abb. 2 dasselbe gebrauchsbereit an dem Kasten angefügt. Abb. 3 veranschaulicht schaubildlich die Unterbringung des zerlegten Gerätes im Kasten, Abb. 4 zeigt im Grundriß eine etwas geänderte Ausführungsform.

Das gezeichnete Gerät hat zwei gegabelte Ständer 1 und 2, die je an einem Ende der Flachschiene 3 zu befestigen sind. Auf der Schiene führt sich der Gleitklotz 4, an welchem die tretkurbelartigen Fußwiderlager 5 befestigt sind. Die Gabelarme des Ständers 1 gehen nach unten auseinander und sind mit den Füßen 6 zum Aufstellen auf den Fußboden versehen. Die zueinander parallelen Gabelarme des Ständers 2 können in die an einer Schmalseite des Kastens 8 angebrachten Hülsen 7 eingefügt werden. In dem Gebrauchszustand (Abb. 2) bildet der Kasten den Sitz für den Übenden; er ist zu diesem Zwecke mit einer Decke oder Matte 9 belegt. Der Übende stemmt seine Beine gegen die Fuß widerlager 5, um sie von sich fortzudrücken. Dies geschieht unter Anspannung der Gummistränge 10, die mit Ösen 10' an ihren Enden einerseits die Gabelarme des Ständers 2 umfassen, andererseits an Haken 11 des Gleitklotzes 4 angehängt sind.

Die an ihren Enden mit Handgriffen versehene Handstange 12 vertritt bei der Übung die Riemen des Ruderbootes und stellt durch den Bügel 12' und den Haken 12² die Verbindung mit den Gummisträngen 13 her, die wiederum mit Ösen 13' zum Einhängen in den besagten Haken einerseits und in einen Haken 14' andererseits versehen sind. Haken 14' ist am Ende eines Drahtseiles 14 angebracht, das über eine an der Schiene 3 gelagerte Rolle 15 nach rechts hin geführt und mit dem Doppelhaken 14² in Ösen 16 zweier Gummistränge 17 eingehängt ist, die ihrerseits wieder mit Ösen 16' die Gabelarme des Gestellteiles 2 umfassen. Die für gewöhnlich schlaff herabhängende Sicherheitskette 18 verbindet den Ständer 1 mit dem Haken 14' und verhütet Unheil, falls etwa das Drahtseil 14 reißen sollte.

Wie aus Abb. 3 hervorgeht, werden bei der Verwahrung im Kasten die elastischen Stränge an entsprechende Haken derart gehängt, daß sie die Bestandteile des Übungsgerätes übergreifen und in ihrer Lage erhalten. Der Hohlraum des Deckels ist im Zusammenhange hiermit in Fächer aufgeteilt.

Bei der Ausführungsform nach Abb. 4 ist die Flachschiene 3 durch zwei nebeneinanderliegende Röhren 19 ersetzt, auf welchen der entsprechend gestaltete Gleitklotz 4 verschiebbar ist.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Übungsgerät, insbesondere für den Rudersport mit auf einer waagrechten Führungsschiene geführtem Beinwiderlager und einem über eine Rolle am Ende der Führungsschiene geführten Zugstrange mit Handstange für die Arme unter Verwendung elastischer Zugstränge als voneinander unabhängiger Widerstände für die Arm- und Beinbewegungen, dadurch gekennzeichnet, daß ein flacher Koffer zur Aufnahme'sämtlicher Bestandteile des Übungsgerätes im geschlossenen Zustande den Sitz für den Übenden und die Grundlage des Führungsgestelles bildet, welches aus in Halter an der Kofferschmalseite einzufügendem Ständer (2) einem Ständer (1) für das zweite Ende der Führungsschiene (3, 19) und der mit diesen beiden Ständern lösbar verbundenen Führungsschiene (3) besteht.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

   . gedruckt in bER REtcusnimcicKiiEi