DE514845C

DE514845C - Krankentransportvorrichtung

Info

Publication number: DE514845C
Application number: DEM109408D
Authority: DE
Original assignee: MARTHA MELZER GEB HEISIG
Current assignee: MARTHA MELZER GEB HEISIG
Priority date: 1928-02-03
Filing date: 1929-03-27
Publication date: 1931-04-29

Description

Krankentransportvorrichtung Die Erfindung ist eine Verbesserung der Krankentransportvorrichtung nach Patent 496848.
Erfindungsgemäß sind die beiden am Kopf- und -Fußende vorgesehenen Verbindungen der beiden als starre Platten ausgebildeten Hälften der Vorrichtung derart eingerichtet, daß die beiden Hälften nach dem Unterschieben einen Spalt bis z. B. von 2o cm offenlassen und in dieser Lage festgestellt werden können. In einfacher und zweckmäßiger Weise kann dies dadurch erreicht werden, daß die zur Verbindung der beiden Plattenhälften dienenden Bolzen entsprechend lang ausgeführt sind. Diese in Ösen; gelagerten Bolzen sind ferner zweckmäßig in an sich bekannter Weise an den Enden derart mit Gelenken versehen, daß die bei zusammengeschobenen Plattenhälften über die Führungsösen hinausragenden Enden der Bolzen umgeklappt werden können. Dadurch werden die Plattenhälften zusammengehalten bis auf einen geringen Spielraum für Wäsche- oder Kleiderfalte.
Durch die neue Anordnung, nach der zwis,chen den beiden Plattenhälften ein Spalt bestehen bleiben soll, wird insbesondere der Vorteil erreicht, daß bei Schwerkranken das Zustuhlgehen, das Verabreichen von Einläufen u. a. m. erleichtert wird. Man braucht nur die beiden Plattenhälften mit einem Teile unter den Kranken, gegebenenfalls unter Erfassung eines Kopfkissens als Kopfstütze, unterzuschieben und die Vorrichtung mittels verstellbarer Gurte, die an der Decke befestigt und durch Handhaben geleitet werden, anzuheben. Durch erhöhte Kopflage bei höher gestellten Gurten, Aufstemmen der Füße an den Fußbrettern, Anhalten an den mittleren Handhaben bietet sie dabei dem Kranken eine zweckmäßige und wenig Anstrengung beanspruchende Stellung, so daß z. B. die 'Entleerung bei Schwerkranken durch das übliche qualvolle Unterschieben eines Gefäßes unmittelbar unter das Gesäß vermieden wird.
Auch bedeutet es einen Vorteil, daß bei schwebender Platte frische Bettwäsche gelegt und das Bett aufgeschüttelt werden. kann. Ebenso können bei schwebender, offener Platte bei Schwerverunglückten ohne Schwierigkeiten die Kleider im Rücken aufgeschnitten und dadurch, ohne den Verletzten unnötig zu erschüttern, leicht heruntergezogen werden.
Bei einem Massenunglück können in den Krankenwagen mehrere derartige Vorrichtungen übereinandergestaffelt werden, indem die gerollten Ösen arn Köpf- und Fußende z. B. auf Sprossen einer Leiter aufgelegt und mit einem Schieber o. dgl. gesichert werden. Beim Verstauen können die Plattenhälften wie Teller übereinandergeschichtet werden.
Ein Ausführungsbeispiel einer derartigen Tragvorrichtung ist in den Abb. i bis 3 dargestellt: Abb. i stellt die gesamte Tragvorri(;htung, Abb. 2 und 3 dagegen einen der beiden Verbindungsbolzen gesondert clar. i und 2 bezeichnen die beiden starren Plattenhälften, aus denen die Vorrichtung im wesentlichen besteht. An den beiden Enden der beiden Plattenhälften sind, wie bei- dem Hauptpatent, rohrförmige Ösen 3, 4 bzw. 5 und 6 vorgesehen, durch welche die Verbindungsbolzen 7 und 8 durchgesteckt sind. In die Enden der Bolzen sind Querstifte 9 eingesetzt, die zur- Sicherung der Bolzen dienen. Die Bolzen 7 und 8 sind, wie die Abb. 2 zeigt, an den Enden mit an sich bekannten Gelenkstücken i o versehen, die, wenn die Plattenhälften dicht aneinandergeschoben sind, wie auf der Abb. 3 dargestellt ist, umgeklappt werden können.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Krankentransportvorrichtung nach Patent 496 848, dadurch gekennzeichnet, daß die am Kopf- und Fußende vorgesehenen Verbindungsbolzen (7 und 8) der beiden als starre Platten ausgebildeten Hälften (i und 2) so verlängert sind; daß sie auch bei Belassen eines größeren Spaltes zwischen den Platten diesen eine ausreichende Befestigung bieten. ä. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Ösen gelagerten Bolzen in an sich bekannter Weise an den Enden derart mit Gelenken versehen sind, da,ß mit oder ohne Belassung eines Spaltes bei zusammengeschobenen Plattenhälften die über die Führungsösen lvnausragenden Bolzenenden umgeklappt werden können.