DE486851C

DE486851C - Gewindeschneidvorrichtung fuer Rohre mit kegelfoermigen Enden

Info

Publication number: DE486851C
Application number: DEM86344D
Authority: DE
Original assignee: Froriep Maschf GmbH; Maschinenfabrik Froriep GmbH
Current assignee: Froriep Maschf GmbH; Maschinenfabrik Froriep GmbH
Priority date: 1924-09-12
Filing date: 1924-09-12
Publication date: 1929-11-26

Description

Es ist bereits vorgeschlagen, Drehbänke zur Bearbeitung von nahtlosen oder geschweißten Bohr- oder Leitungsrohren mit einem Support zum Konischdrehen der Rohrenden und Einschneiden von Gewinde in diesen zu versehen, der so eingerichtet ist, daß mit ihm sowohl Gewinde erzeugt werden kann, dessen Steigung mit Bezug auf die Mantellinie des Kegels gemessen werden kann, als auch Gewinde, dessen Steigung auf die Rohrachse bezogen ist. Bei diesen bekannten Drehbänken ist in dem auf einem Unterschlitten drehbar angeordneten Drehteil eine Leitspindel gelagert, wobei der Werkzeugschlitten entweder zusammen mit dem Drehteil oder unabhängig von diesem gegenüber dem Werkstück gedreht oder verschwenkt werden kann.

Um bei diesen bekannten Drehbänken eine noch handliche Ausbildung des Supports zu erreichen, ist gemäß der Erfindung zwischen dem Werkzeugschlitten und dem Drehteil ein verschwenkbarer Führungsrahmen für den Werkzeugschlitten angeordnet.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Einrichtung in
Abb. ι in Vorderansicht, in
Abb. 2 in einem Längsschnitt nach der Linie A-B der Abb. 3 und in

Abb. 3 im Grundriß dargestellt.

Der neue Support besteht aus dem hinsichtlich seines Aufbaues bekannten Drehteil α mit der Leitspindel b. Der Drehteil a ist auf dem Unterschlitten c um die Achse 4 drehbar. Auf dem Drehteil α ist ein Rahmen e angeordnet, der um eine exzentrisch zur Achsel angeordnete Achsef schwenkbar ist. Die Achse / kann auch zentrisch zur Achsel liegen. Sie wird dann durch einen segmentförmigen Ansatz am Rahmen e gebildet, der in eine entsprechende Ringnut des Drehteils α eingreift. Auf dem Rahmen e gleitet der Werkzeugschlitten g, der den Revolverkopf r trägt. Der Werkzeugschlitten g ist mit der Leitspindel b durch eine Mutter h verbunden, die zwei Ansätze mit parallelen Führungsflächen i und k hat. Zwischen diesen Flächen gleitet ein Stein s, der sich um den fest mit dem den Revolverkopf r tragenden Werkzeugschlitten g verbundenen Zapfen 2 drehen kann. Die Mutter h ist im Drehteil α geführt, so daß sie sich nur in Längsrichtung des Drehteils und der Spindel bewegen kann.

Die Wirkungsweise der neuen Erfindung ist folgende: Soll Gewinde erzeugt werden, dessen Steigung auf die Mantellinie des Kegels bezogen ist, dann wird zunächst der Rahmen e um seine Drehachse/ so eingestellt, daß der Schlitten g genau parallel zur Leitspindel b liegt. In dieser Stellung wird der Rahmen e festgeklemmt und hierauf der ganze Drehteil α um seine Achsei? so weit schräg gestellt, wie es die Steigung des Kegels auf dem Rohrende erfordert. Damit erhält auch die Leitspindel & eine Lage parallel zur Mantellinie des Rohrendes und das Werkzeug eine Stellung senkrecht dazu, so

Claims

daß ein konisches Gewinde entsteht, dessen Steigung mit Bezug auf die Mantellinie zu messen ist.

Soll dagegen Gewinde ,geschnitten werden, dessen Steigung auf der Rohrachse gemessen wird, so muß die Leitspindel parallel zur Rohrachse liegen (Abb. 3). Dann wird der Rahmen e um seine Achse / parallel? zur Mantellinie des Kegels eingestellt, und es entsteht, da sich die Mutter parallel zur Rohrachse bewegt, nunmehr ein konisches Gewinde, dessen Steigung auf die Rohrachse bezogen ist.

^X5 Patentansprüche:

i. Gewindeschneidvorrichtung für Rohre mit kegelförmigen Enden,, bei der in dem auf einem Unterschlitten drehbar angeordneten Drehteil eine Leitspindel gelagert und der Werkzeugschlitten entweder zusammen mit dem Drehteil oder unabhängig von diesem gegenüber dem Werkstück dreh- oder verschwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß. zwischen Werkzeugschlitten (g) und Drehteil (ß) ein verschwenkbarer Führungsrahmen (e) für den Werkzeugschlitten (g) angeordnet ist.
2. Gewindeschneidvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der auf dem Drehteil (a) schwenkbare Führungsrahmen (e) für den Werkzeugschlitten (o·) mit der Leitspindel (b) durch eine Mutter (h) verbunden ist, die Führungsflächen (i, k) trägt, zwischen denen sich ein Gleitstein (s) bewegt, der drehbar auf einem festen Zapfen (2) des Werkzeugschlittens (g) sitzt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen