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Klingelknopfplatte An den Häusern, sowie an Türen und Toren von Vorgärten
befinden sich bekanntlich oft Klingelknopfplatten, durch die bei Betätigung einer
elektrischen Signalleitung die Bewohner des Hauses angeläutet werden könnnen. Diese
Anläuteplatten sind in den verschiedensten Formen, rechtwinklig, ovaloderineinersonstigen
Formausgeführt. ZurNachtzeitoderimDunklen erfüllen diese Platten ihren Zweck nicht
mehr, da die Schildchen der Einzelbewohner nicht lesbar sind. Man hat bereits versucht,
derartige Klingelknopfplatten durch Beleuchtung auch während der Nachtzeit und im
Dunklen ihrem Zweck dienlich zu machen. Die bisherigen Anordnungen waren aber ziemlich
kompliziert, so daß eine allgemeine Einführung solcher Platten nicht erfolgt ist.
Im allgemeinen sind solche Platten mit Ausschnitten versehen, hinter welchen auf
lichtdurchlässigem Material, Glas, Celluloid usw. die Namen der Bewohner des Hauses
bezeichnet sind. Eine hinter der Platte angebrachte Lampe soll im Dunklen diese
Schilder transparent beleuchten. Diese Lampe wurde bisher in eine Vertiefung der
Mauer oder in einem Kasten, der sich hinter der Platte befand, angebracht. Der Erfinder
hat sich die Aufgabe gestellt, diese Platte durch Vereinfachung ihrer Anordnung
dem allgemeinen Gebrauch zuzuführen. Zunächst soll über den Namenschildern nach
bekanntem Vorschlage ein besonderes Schild angebracht sein, das Orientierungszwecken
dient und auf dem Straße und Hausnummer verzeichnet werden können, so daß man sich
hiqrbei vergewissern kann, ob man sich am gesuchten Hause befindet. An bevorzugter
Stelle ist ein Druckknopf angebracht, der in bekannter Weise durch Niederdrücken
die dahinter befindliche Lampe aufleuchten läßt, wodurch die ganze Platte auf einmal
mit ihren sämtlichen Anschriften transparent beleuchtet wird. Vorerwähnter Druckknopf
dient gemäß der vorliegenden Erfindung als Träger der Lampe, so daß weder ein Mauerkasten
noch ein besonderes Tragkästchen für diese Lampe mehr erforderlich ist.
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Eine solche Klingelknopfplatte stellt ein einziges Gebrauchsstück
dar, an dem die zugehörigen Teile sich befinden, so daß es ohne weiteres an seiner
bestimmten Stelle befestigt werden kann, wobei nur die Lichtleitungs- und Klingelleitungsdrähte
angeschlossen zu werden brauchen. Natürlich kann eine solche Platte auch in Verbindung
mit einem kleinen, sogenannten Mauerkasten gebracht werden, bei dem sie dann einen
Deckel oder eine in Scharnieren gehende und verschließbare Tür darstellt.
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Auf der beiliegenden Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem
Beispiel einer Ausführungsform dargestellt. Fig. i ist eine Vorderansicht und Fig.
a eine Seitenansicht dazu. Fig. 3 zeigt eine Rückenansicht und Fig. q. die dazugehörende
Seitenansicht. In Fig. i ist an einem Teil durch punktierte Linien angedeutet, wie
eine derartige Platte mit zwei Reihen von Klingelknöpfen ausgestattet werden kann.
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Die gezeichnete Platte ist bezüglich ihres Umrisses natürlich für
die Ausführung nicht maßgebend. Man kann dem Umriß verschiedene
Formen
geben, z. B. die eines Ovales, einer mehr oder weniger zusammengesetzten Flächenfigur
oder einer länglichen Fläche mit beliebigen Abrundungen an den Enden, und sie kann
glatt oder mit Punktierungen, Strichelungen, mit Ätzungen und Gravierungen oder
mit anderen Verzierungen versehen sein. Zweckmäßig für den Gebrauch würde es allerdings
sein, den Schalter für die Beleuchtung an bevorzugter Stelle anzufügen, wie es bei
der gezeichneten Ausführung auch der Fall ist.
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Die Klingelknopfplatte besteht im wesentlichen aus einer metallenen
Platte i, die mit Schraubenlöchern für ihre Befestigung oder mit anderen Befestigungsmitteln
(z. B. mit Scharnieren und Schloß) versehen ist. Die Platte i hat nun in an sich
bekannter Weise Ausschnitte oder Aussparungen, und zwar in den meisten Fällen, oben
eine größere und dann darunter so viel kleinere, wie bewohnbare Stockwerke oder
bewohnbare Mietsabteilungen vorhanden sind. Hinter jedem Ausschnitt ist mit Schrauben
ein metallenes Rähmchen 2 befestigt, das an seiner vorderen Fläche so vertieft ist,
daß es eine oder zwei (hintereinanderliegende) Plättchen 3, 4 aufzunehmen vermag.
Die eine Platte 3 besteht aus Porzellan, Milchglas, Celluloid, Ölpapier u. dgl.,
also aus einem lichtdurchlässigen (transparenten) Material, und diese Platte wird
mit Schrift versehen. Die andere Platte 4 ist aus Glas oder sonstigem Material und
dient als Schutzplatte, damit nicht unbefugte Hände die Schriftzeichen auskratzen
oder verändern können.
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Anstatt mehrerer Rähmchen 2 kann man auch einen einzigen Rahmen mit
den gleichen Ausschnitten usw. verwenden, wie sie die Platte i hat.
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Die Erfindung besteht nun darin, d_ aß ein am oberen Teile der Plattenrückseite
i vorgesehener Druckknopfschalter 5 unmittelbar zum Tragen einer Fassung 6 für die
kleine elektrische Glühlampe 7 dient. Dieser Schalter 5 nebst seiner Lampe 7 liegt
in bekannter Weise im Stromkreise der Klingelleitung oder Haus- oder Treppenbeleuchtung.
Es bedarf nur einer kleinen Birne, und der Stromverbrauch der Lampe, die ja nur
zeitweilig kurz aufzuleuchten braucht, ist daher in der Praxis fast gleich Null.
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In dem oberen Ausschnitt der Platte i, der möglichst breit und überhaupt
genügend groß gewählt wird, soll die Angabe der Straße wie auch die Nummer des Hauses
erscheinen. Auch noch andere Angaben sind dort zulässig. Die Schildchen in den anderen
Ausschnitten tragen die Namen der verschiedenen Wohnungsinhaber. Neben jedem Schildchen
ist je ein Druckknopf 8 für eine elektrische Klingel angebracht. Es kann auch noch
ein zweiter Druckknopf g für eine zweite Leitung, z. B. nach dem sogenannten Küchenteil
der Wohnung, angeordnet sein. Die Schalter io, die von den Druckknöpfen 8 und g
betätigt werden sollen, sind mit der Platte z auf deren Rückseite in fester Verbindung
und werden in bekannter Weise nur in die Klingelleitungen eingeschaltet.