DE485354C

DE485354C - Schnecke zur Foerderung insbesondere staubfoermigen Gutes

Info

Publication number: DE485354C
Application number: DEA55635D
Authority: DE
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Publication date: 1929-10-30

Description

Schnecke zur Förderung insbesondere staubförmigen Gutes Bei Förderschnecken, wie sie beispielsweise zur Förderung des Kohlenstaubes Verwendung finden, hat sich gezeigt, däß bei wachsender Umlaufszahl der. Schnecke die Fördermenge nicht entsprechend zunimmt und bei Überschreiten einer gewissen Umlaufszahl zuweilen sogar wieder abfällt. Der Grund für diese Erscheinung ist darin @zu sehen, daß die Förderschnecke infolge der Umdrehung auf das Fördergut eine Wirkung ausübt, die das Gut nach außen zu schleudern versCht. Ist die Schnecke, wie meist üblich, unten am Bunkerauslauf angeordnet, so wird der Kohlenstaub bei Steigerung der Umdrehungszahl in den Bunker zurückgeschleudert oder es wird doch das Nachrutschen des Fördergutes durch die Fliehkraft des Kohlenstaubes beeinträchtigt, wodurch sich das Nachlassen der Förderleistung bei wachsender Umlaufszahl ergibt.
Erfindungsgemäß wird dieser nachteilige Einfluß der Fliehkraft auf die Förderleistung dadurch beseitigt, daß. in axialer Richtung zwischen den Schneckenwindungen Stege derart angebracht werden, daß sie dem Fördergut eine Beschleunigung zur Schneckenwelle hin erteilen.
Die Stege, die zweckmäßig als Profil möglichst geringen Widerstandes ausgebildet werden, suchen, ähnlich wie bei einem Ventilator, das Fördergut aus dem Bunker herauszusaugen und gewährleisten, daß auch bei hoher Umdrehungszahl der Schnecke genügend Fördergut zugeführt wird.
In den Abb. i und 2 ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel an einer Förderschnecke für Kohlenstaub, einer sogenannten Kohlenstaubpumpe, dargestellt, wobei die Abb. 2 einen Schnitt in Richtung A-A, der Abb. i zeigt.
Der im Bunker i enthaltene Kohlenstaub wird unter dem Bunkerauslauf 2 von der Schnecke 3 erfaßt und von dieser nach links in eine nicht mitgezeichnete Rohrleitung gedrückt, wo ihm zwecks besserer Förderung meist noch Druckluft, die sogenannte Förderluft, durch eine besondere Rohrleitung zugesetzt wird. Unmittelbar unter dem Bunkerauslauf sind in .der Schneckenwindung Stege 4, deren Seitenflächen in von der radialen Richtung abweichenden Ebenen liegen, angeordnet, derart, daß sie den Staub zur Schneckenwelle 5 hin drängen, wie durch Pfeile angedeutet ist. Aus Abb.2 ist die Anordnung der Stege zu ersehen, die ein Flügelprofil geringsten Widerstandes aufweisen. Für die Anbringung der Stege ist es unwesentlich, ob die Schnecke eingängig oder mehrgängig ist.

Claims

PATRNTANSPRÜCFIR: i. Schnecke zur Förderung insbesondere staubförmigen Gutes, dadurch 'gekennzeichnet, daß zwischen den Schnekkenwindungen in axialer Richtung Stege (4) angebracht sind, deren Seitenflächen in von der radialen Richtung abweichenden Ebenen liegen, derart, daß dem Fördergut durch sie eine Beschleunigung zur Schneckenwelle hin. erteilt wird.
2. Schnecke nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnecke nur unterhalb der Zufuhröffnung (Bunkerauslauf usw.) axiale Stege erhält.
3. Schnecke nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß. die Stege als Profile geringsten Widerstandes ausgebildet sind.