DE483623C - Kolbenpumpe fuer veraenderliche Foerdermengen bei gleichbleibender Drehzahl und mit zwei parallel zueinander angeordneten Kurbelwellen - Google Patents

Kolbenpumpe fuer veraenderliche Foerdermengen bei gleichbleibender Drehzahl und mit zwei parallel zueinander angeordneten Kurbelwellen

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DE483623C
DE483623C DEH111759D DEH0111759D DE483623C DE 483623 C DE483623 C DE 483623C DE H111759 D DEH111759 D DE H111759D DE H0111759 D DEH0111759 D DE H0111759D DE 483623 C DE483623 C DE 483623C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04BPOSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
    • F04B49/00Control, e.g. of pump delivery, or pump pressure of, or safety measures for, machines, pumps, or pumping installations, not otherwise provided for, or of interest apart from, groups F04B1/00 - F04B47/00
    • F04B49/08Regulating by delivery pressure

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Reciprocating Pumps (AREA)

Description

  • Kolbenpumpe für veränderliche Fördermengen bei gleichbleibender Drehzahl und mit zwei parallel zueinander angeordneten Kurbelwellen Man hat bereits vorgeschlagen, beiPumpen die Leistung durch Veränderung des Hubes des Kolbens ohne Veränderung der Umdrehungszahl zu regeln. Bei bekannten Pumpen dieser Art wurde jeder Kolben von zwei Kolbenstangen hin und her gestoßen, die an Kurbelwellen angeschlossen waren, welche ihren Abstand voneinander je nach dernotwendigen Leistung regelten, so daß bei größerer oder kleinerer Entfernung der Kurbelwellen voneinander auch der Hub kleiner oder größer wurde. Eine derartig verschiebbare Lagerung von Kurbelwellen ist jedoch aus baulichen Gründen nicht wünschenswert, und die vorliegende Erfindung zeichnet sich gegenüber diesen bekannten Pumpen mit doppelten Kurbelwellen dadurch aus, daß zur Veränderung der Leistung der Pumpe eine Verdrehung der Kurbelwellen mit Bezug aufeinander und demnach auch eine Verdrehung jener Abkröpfungen stattfindet, welche durch ein Doppelgestänge an einen gemeinsamenKolben angeschlossen sind. Die Verdrehung der Abkröpfungen der beiden Kurbelwellen mit Bezug aufeinander findet hier durch ein Planetengetriebe statt, das seinerseits durch eine am Überlieferungsende der Pumpe angeordnete und vom Druck der Pumpe abhängige Vorrichtung gesteuert wird. Zu diesem Zweck sitzt auf der einen Kurbelwelle ein Zahnrad in Eingriff mit einem um die Achse der anderen Kurbelwelle drehenden Zahnrad und die zweite Kurbel wird durch Planetenzahnräder in Drehung versetzt. Die Verstellung der Planetenzahnräder wird dann die Winkellage derKröpfungen der beidenWellen zueinander verändern. DieamÜberlieferungsende der Pumpe angeordnete Regelvorrichtung besteht in bekannter Weise aus einem Kolben, der durch den Druck in der 'Förderleitung der Pumpe gesteuert wird. Dieser Kolben verstellt je nach der Höhe-des Drucks in seinem Zvlinder einen Hebel, der die Planetenzahnräder unterstützt. Dieser Hebel dient auch zum Anschluß an eine Zahnstange, die je nach der Verstellung des Hebels eine Bewegung erfährt und dadurch ein Zahnrad auf einer Welle verdreht. Mit dieser Welle ist eine Hubscheibe verbunden, durch die das Einlaßventil für die Pumpe überwacht wird, so daß, je nach Verdrehung des von der Zahnstange beeinfiußten Zahnrades, die Hubscheibe für dasEinlaßventileine Neueinstellung erfährt. Dieses Zahnrad zur Überwachung der Hubscheibe des Einlaßventils sitzt lose auf seiner Welle und wird nur zeitweise mit ihr gekuppelt. Die Kupplung erfolgt durch einen Elektromagneten, dessen Stromkreis durch eine vom hohen Druck in der Förderleitung überwachte Vorrichtung unterbrochen wird, so daß das Zahnrad 51 durch seine Kupplung mit der zugehörigen Welle die Hubscheibe in eine Lage bringt, welche eine Schließung des Einlaßventils verhindert.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt: Abb. i ist eine Seitenansicht.
  • Abb.2 und 3 sind Querschnitte nach a-2 bzw. 3-3 der Abb. i.
  • Abb. q. ist ein Querschnitt durch eine Einzelheit nach 4-d. der Abb. 3.
  • Abb. 5 und 6 zeigen schematisch, in welche Lage die Kurbeln der Kurbelwellen zueinander eingestellt werden können, und Abb. 7 zeigt` eine ähnliche Ansicht wie Abb. 2 einer abgeänderten Ausführungsform. Die Erfindung kann au eine Pumpe von beliebiger Zylinderzahl angebracht werden. Die neue Pumpe verfügt Tiber zwei getrennt voneinander liegende Kurbelwellen, deren Achsen fest zueinander liegen. Die Kurbelwellen sind mittels Pleuelstangen derart mit den Kolben der Pumpenzylinder verbunden, daß eine Veränderung der Lage der Kröpfungen der Kurbelwellen zueinander, eine Veränderung " der Fördermenge der Pumpe zur Folge hat.
  • In der Zeichnung ist der Erfindungsgedanke an einer Drillingspumpe io erläutert, welche mit gewöhnlichen Kolbenkammern z i und Tauchkolben 12 versehen ist. In der Zeichnung (Abb. i) ist der Einfachheit halber nur eine Pleuelstange und ein Kolben dargestellt. Jede Tauchkolbenkammer ist mit einem gewöhnlichen federüberwachten Einlaß- oder Saugventil 13 versehen, welches eine Ventilspindel 1¢ hat und mit einem Auslaßventil 15, welches kurz vor dem Auslaßstutzen 16 sitzt.
  • Die Antriebsvorrichtung für jeden Kolben ist so konstruiert, daß der Hub des Kolbens verändertwerdenkann,zwecksVeränderung derFördermengen, welche von den verschiedenen Pumpenkammern in die Leitung gedrückt werden.
  • Nach Abb. i und 2 ist je ein Kreuzkopf 17 mittels eines Stiftes 18 an das obere Ende eines jeden Tauchkolbens angelenkt. Ein Ende eines jedenKreuzkopfes ist mittels einer Pleuelstange 2o mit der Kurbelwelle ig verbunden, und das andere Ende eines jeden Kreuzkopfes ist mittels einer gleichartig ausgeführten Pleuelstange 23 mit der Kurbelwelle 21: verbunden. Jede Kurbelwelle ist in feststehende Lager derart gelagert, daß die Achsen der Kurbelwellen fest zueinander liegen. Die senkrechte Bewegung der Tauchkolben wird durch eine Kulisse gesteuert, welche an senkrechten Trägern 24 befestigt ist, an- denen auch die Lager für die Kurbelwellen angebracht werden können.
  • Irgendeine Kraftwelle, beispielsweise ein Elektromotor25, kann zumAntrieb derPumpe benutzt werden. Wie dargestellt, ist die Motorwelle unmittelbar mit einer Antriebswelle 26 gekuppelt, auf welcher ein Zahnrad27 sitzt, das mit einem Zahnrad 28 kämmt, welches auf der Kurbelwelle 2i befestigt ist. Die beiden Kurbelwellen sind durch ein Zahnradgetriebe derart miteinander gekuppelt, daß sich beide Kurbelwellen gleichzeitig drehen. Das Zahnradgetriebe ist so konstruiert, daß die Kröpfungen der einen Kurbelwelle mit Bezug auf die Kröpfungen der anderen Kurbelwelle verstellt werden können, wodurch der Hub der mit den Kurbelwellen verbundenen Tauchkolben geändert wird. Das Zahnradgetriebe besteht aus einem Stirnzahnrad 2,9, welches an der Kurbelwelle 21 befestigt ist und welches mit den äußeren Zähnen eines ringförmigen Zahnrades 30 kämmt, welches auch eine Innenverzahnung hat und welches drehbar auf der Kurbelwelle i9 befestigt ist. Ein Hebel 31 sitzt drehbar auf der Kurbelwelle i g, und ein Ende desselben ist mit einem Zapfen 32 versehen, welcher in das Innere des ringförmigen Zahnrades :3o hineinragt und mittels eines Stiftes an dem Hebelar befestigt ist. EinPlanetenzahnrad 33 (Abb. 4) ist drehbar auf dem in das Zahnrad 33 hineinragenden Ende des Zapfens 32 befestigt und kämmt mit den inneren Zähnen des Zahnrades 30 und ferner mit einem Stirnzahnrad 3q., welches auf der Kurbelwelle z9 aufgekeilt ist. In dem anderen Ende des Hebels 31 ist ein Zapfen 35 drehbar gelagert, welcher sich auch in das Innere des ringförmigen Zahnrades 30 hinein erstreckt, und zwar diametral gegenüber der Stelle, an welcher sich der Zapfen 32 befindet. An dem Zapfen 35 ist ein zweites Planetenzahnrad 36 aufgekeilt, welches mit den inneren Zähnen des ringförmigen Zahnrades 30 und mit dem Stirnzahnrad 34 kämmt, das auf der Kurbelwelle i9 befestigt ist. An das entgegengesetzte Ende des Zapfens 35 ist ein Kurbelarm37 befestigt, an dem eine Stange38 angelenkt ist, deren Zweck später beschrieben wird. An dem Hebel 31 befindet sich ein Flansch oder eine Fortsetzung 39, welche mittels einer Pleuelstange q0 mit einem Kolben verbunden ist, der in einem Zylinder 42 spielt. Das untere Ende des Zylinders 42 ist mittels einer Rohrleitung 43 mit der Auslaß- oder Förderleitung der Pumpe verbunden, so daß der Kalben 41 durch jegliche Veränderung des Druckes in der Förderleitung beeinflußt wird. Zwischen--einer Platte 45, «-elche an dem Kolben 41 sitzt und einer feststehenden Platte 46, welche an nach aufwärts sich erstreckenden Stangen 47 befestigt ist, ist eine Schraubfeder 44 eingespannt (Abb. 3). Die Stangen 47 sind an Ansätzen 4.8 befestigt, welche sich an dem Zylinder q.2 befinden. Es ist ohne weiteres verständlich, daß bei einer Erhöhung des Druckes in der Förderleitung der Kolben 41 entgegen der Wirkung der Feder44nach aufwärts bewegt wird, wodurch der Hebel 31, an welchem die Planetenzahnräder 33 und 36 sitzen, verstellt wird. Wenn jedoch der Druck in der Förderleitung der Pumpe abnimmt, dann wird durchdieFeder44 der Kolben 41 nach abwärts gedrückt. Die tiefste Stellung der Pleuelstange 4o und des Kolbens 41 kann durch Verstellung einer Mutter 49 eingestellt werden, welche sich mit der Pleuelstange im Gewindeeingriff befindet und gegen -die obere feststehende Platte 46 anschlägt. Wenn die Kurbelwellen so zueinander eingestellt sind, daß die Kröpfungen a., b und c der Kurbelweile 2i (Abb. 6) genau so stehen wie die mit denselben zusammenarbeitenden Kröpfungen x, y und z der Kurbelwelle i g, dann ist der Hub der Tauchkolben 12 ein Maximum und die Fördermenge ist infolgedessen auch ein Maximum. Diese Stellung der Kurbelwellen bzw. der Kröpfungen zueinander wird dann erreicht, wenn der Kolben 41 sich in seiner tiefsten Stellung befindet. Jegliche Aufwärtsbewegung des Kolbens 41 jedoch verursacht eine Verstellung der Planetenzahnräder 33 und 36 und damit eine Verstellung der Kröpfungen der beiden Kurbelwellen zueinander, denn eine solche Verstellung der Planetenzahnräder verursacht eine relative Verschiebung der Zahnräder 29 und 34 zueinander, die an den entsprechenden Kurbelwellen aufgekeilt sind. Es werden also die zusammenarbeitenden und in Phase miteinander sich befindenden Kröpfungen a und x, b und y usw. mit Bezug aufeinander verdreht, und dadurch wird ein resultierender Kolbenhub erzeugt, welcher kleiner ist als der Kolbenhub, wenn sich die entsprechenden Kröpfungen in Phase miteinander befinden. Es wird also die Fördermenge der Pumpe verringert. Die Zahnräder, welche das Planetenzahnradgetriebe bilden, sind so ausgeführt, daß die beiden Kurbelwellen mit derselben Geschwindigkeit angetrieben werden, wenn der Hebel 31 stillsteht. Ferner sind die Verhältnisse der einzelnen Zahnräder 30 zueinander getroffen, daß bei einer Verdrehung des Hebels 31 um 45° das Zahnrad 34 und damit die Kurbelwelle i9 um i8o° mit Bezug auf die Kurbelwelle 21 gedreht wird. Wenn die Kröpfungen der Kurbelwellen sich in den Stellungen befinden, wie sie schematisch in der Abb. 6 dargestellt sind, dann ist die Fördermenge der Pumpe ein Maximum, weil je zwei zusammengehörende Kröpfungen sich gleichzeitignachaufwärts und abwärts bewegen. Wenn jedoch von derPumpe mehrFlüssigkeit gefördert wird, als verlangt wird, dann entsteht in der Förderleitung ein höherer Druck, wodurch der Kolben 41 nach aufwärts bewegt wird und die Planetenzahnräder verstellt werden, so- daß sich -die Kröpfungen der Kurbelwellen mit Bezug aufeinander verdrehen. Wenn der Druck in der Förderleitung so groß wird, daß der Hebel 31 um 45' verdreht wird, dann nehmen die Kröpfungen der Kurbelwellen eine Stellung zueinander ein, wie sie in Abb. 5 schematisch dargestellt ist. In dieser Stellung der Kröpfungen bewegen sich die einander zugeordneten Kröpfungen in entgegengesetzen Richtungen, und das Ergebnis ist, daß, wenn die eine Pleuelstange 2o nach aufwärts bewegt wird, daß dann die andere Pleuelstange 2o sich nach abwärts bewegt und der ergebende resultierende Kolbenhub fast gleich Null wird. Die von der Pumpe geforderte Flüssigkeitsmenge ist in diesem Falle ein Minimum.
  • Im praktischen Betriebe ist es nun unmöglich, die Fördermenge der Pumpe gleich Null zu machen, und zwar ist dieses auf die Pleuelstangen 2o und 23 zurückzuführen, welche gemäß der obigen Konstruktion verschiedene Winkelstellungen zueinander einnehmen. Um jedoch bei dieser Pumpe bei gleichbleibender Drehzahl die Fördermenge gleich Null zu machen, sind die Einlaß- oder Saugventile der einzelnen Tauchkolbenkammern mit einer besonderen Vorrichtung versehen, welche von dem im obigen beschriebenen Zahnradgetriebe betätigt wird.
  • Die im vorhergehenden erwähnte Stange 38 wird ununterbrochen durch den Kurbelarm 37 hin und her bewegt. Das untere Ende der Stange 38 ist mit einer Zahnstange 5o versehen, welche mit einem Zahnrad 51 kämmt, welches lose auf einer hohlen Welle 52 sitzt und durch die Zahnstange 5c um seine Achse hin und her geschwungen wird. Das hin und her schwingende Zahnrad 51 ist mit einem abgeschrägtenZahn53versehen, welcher an beiden Seiten des Zahnrades sich nach auswärts erstreckt (Abb. i). Die hohle Welle 5: ist an diametral gegenüberliegenden Stellen mit Schlitzen 54 versehen. Eine Stange 55 ragt in Achsrichtung in die Hubwelle 52 hinein und ist mit einem Stift 56 versehen, welcher sich an einer Seite der Stange 55 befindet, und durch einen der Schlitze 54 nach auswärts ragt, und zwar zu einer Seite des Zahnrades 5i. An der Stange 55 befindet sich ferner ein Stift 57, welcher durch den anderen Schlitz 54 nach auswärts ragt, und zwar an der entgegengesetzten Seite des Zahnrades 51. Die Stange 55 ist in Achsrichtung der Hubwelle 52 verschiebbar, so daß der eine oder der andere der beiden Stifte 56 und 57 in Eingriff mit dem an dem Zahnrad 51 sich befindlichen Zahn 53 gebracht werden kann. Das äußere Ende der verschiebbaren und verdrehbaren Stange 55 ist mit dem Anker 58 eines Elektromagneten 59 verbunden. Die Stange 55' wird gewöhnlich' durch eine Feder 6o nach rechts (Abb. i) - gedrückt, so daß der Stift 56 in den Weg des linksseitigen Zahnes -53 zu liegen kommt. Wenn der Elektromagnet durch Schließung eines Schalters 6i erregt wird, dann wird die Stange 55 nach links (Abb. i) verschoben, und der Stift 57 gerät in Eingriff mit dem rechtsseitigen Zahn 53, während der Stift 56 außer Eingriff mit dem linksseitigen Zahn 53 -gerät. Das Ende der hohlen Welle 52, welches auf der dem Elektromagneten abgewendeten Seite liegt, ist mit einer Welle 62 gekuppelt, welche mit Hubscheiben 63 ausgerüstet ist. Die Hubscheiben 63 liegen unterhalb der Saugventile i3 und stehen mit den Ventilspindeln 14 in Eingriff. Es ist einleuchtend, daß, wenn die Welle 62 und damit die Hubscheiben 63 sich in der in Abb. 2 dargestellten Lage befinden, daß dann die angesaugteFlüssigkeit in diLFörderleitung gedrückt wird und nicht ganz oder teilweise wieder aus den Einlaßventilen austreten kann.
  • Wenn jedoch die Hubscheiben 63 um 1800 gedreht werden, dann werden die Ventilspindeln 14 nach aufwärts bewegt, so daß die Ventile von ihren Sitzen entfernt gehalten werden und die eingesaugte Flüssigkeit durch die Einlaßventile wieder hinausströmt. Die Hubscheiben 63 sind so an der Welle 62 befestigt, daß die eingesaugte Flüssigkeit aus den Einlaßventilen wieder hinausgetriebenwird, wenn der Elektromagnet 59 nicht erregt ist, so daß die Fördermenge der Pumpe gleich Null wird. Wenn der Elektromotor nicht erregt ist, dann wird durch die Feder 6o der Stift 56 in den Weg des hin und her schwingenden Zahnes 53 des Zahnrades 5r gebracht. Das hin und her schwingende Zahnrad 51 und damit der Zahn 53 bewegt sich durch einen Winkel von 18o°, und diese Bewegung der Hubwelle 52 und der Hubscheiben 63 bewirkt die Einstellung der Saugventile 13 ineinesolcheLage, daß dieselben sich nicht schließen können, so daß die eingesaugte Flüssigkeit wieder aus der Kolbenkammer herausgetrieben wird. Wenn man den Elektromagneten 59 erregt, dann bewegt sich der Stift 56 von dem hin und her schwingenden Zahnrad 51 hinweg, und der Stift 57 gerät in den Weg des hin und her schwingenden Zahnes 53. Dadurch wird die. Welle 62 und damit die Hubscheiben 63 um 18o° gedreht, so daß die niedrigen Teile der Hubscheiben 63 mit den Ventilspindeln 14 der Saugventile zusammenarbeiten und dieselben sich schließen können, wenn die Tauchkolben sich nach abwärts bewegen. Die Abschrägung des Zahnes 53 (Abb. i) verhütet, da.ß die Stifte 56 und 57 sich in keiner anderen als in der gewünschten Richtung verschieben können, eine Rückwärtsdrehung der Hubscheiben 63 ist also nicht möglich. Gemäß der Erfindung ist die letztgenannte Vorrichtung so eingerichtet, daß sie selbsttätig in Betrieb gesetzt wird, wenn keine Flüssigkeit aus der Förderleitung entnommen wird, und daß die Pumpe selbsttätig die Förderung von Flüssigkeit wieder aufnimmt, wenn wiederFlüssigkeit aus derFörderleitung entnommen wird. Diese selbsttätige Überwachung besteht aus einem Schalter 64, welcher in dem Stromkreis des Elektromagneten angeordnet ist (Abb. i) und der für gewöhnlich geschlossen ist. Der Schalter 64 ist mit einem Betätigungshebel oder mit einem Ansatz 65 versehen, welcher in den Weg der sich verschiebenden Platte 45 hineinragt. Wenn keine Flüssigkeit aus der Förderleitung der Pumpe entnommen wird, dann entsteht, wie bereits ausgeführt, in derselben ein höherer Druck, der eine Aufwärtsbewegung des Kolbens 41 und damit eine Verstellung der Planetenzahnräder verursacht. Die Platte 45 bewegt sich dabei mit nach aufwärts und wirkt dem Druck der Feder 44 entgegen. Wenn nun der Kolben q.1 und damit die Platte ¢5 sich so weit nach aufwärts bewegt hat, daß dadurch die Kurbelwellen um 18o° mit Bezug aufeinander verdreht worden sind, dann ist es, wie bereits erwähnt, nicht ohne weiteres möglich, infolge der verschiedenen Winkeleinstellungl der Pleuelstangen die Fördermenge derPumpe gleich Null zu machen, denn selbst wenn die Kröpfungen a und x sich in der in Abb. 5 dargestellten Stellung befinden, wird sich der Tauchkolben 12 immer noch etwas ab- und aufwärts bewegen. Durch den selbsttätigen Schalter 64 jedoch wird erreicht, daß die Fördermenge der Pumpe praktisch gleich Null ist. Wenn nämlich die Platte 45 so weit nach aufwärts bewegt ist, daß sie mit dem Betätigungshebel des Schalters 64 in Eingriff gerät, dann wird bei einer noch weiteren Aufwärtsbewegung der Stromkreis des Magneten unterbrochen, und dadurch wird durch die Feder 6o die Stange 55 nach rechts (Abb. i) verschoben, so daß die Hubscheiben 63 so verstellt werden, daß sie eine Schließung der Einlaßventile verhindern. Wenn hierauf eine Entnahme von Flüssigkeit aus der Förderleitung wieder einsetzt, dann bewegt sich der Hebel 41 und damit die Platte 45 wieder nach abwärts, und sobald die letztere mit dem Betätigungshebel des Schalters 64 außer Eingriff gerät, wird der Schalter geschlossen, und der Elektromagnet wird wieder erregt, und dadurch werden die Hubscheiben 63 in ihre ursprüngliche Lage gebracht, in welcher sie eine Schließung der Einlaßventile gestatten. Ferner ist ein von Hand aus zu betätigender Schalter 61 vorgesehen, welcher während des Betriebes der Pumpe geschlossen ist.
  • Der Kurbelarm 37 dreht . sich gleichzeitig und mit derselben Geschwindigkeit wie die Kurbelscheiben i9 und 21. Die Hubscheiben 63 werden bei einer Aufwärtsbewegung des Kurbelarmes 37 gedreht. Der Kurbelarm 37 ist so eingestellt, daß die Hubscheiben 63 nur während des Saughubes der verschiedenen Kolben gedreht werden, wodurch verhütet wird, daß die Pumpe stößt, denn infolge der Form der Hubscheiben wird ein Ansteigen der Drehkrgft von Null bis zu dem höchsten Wert erreicht, anstatt eines plötzlichen Auftretens der höchsten Drehkraft, welches eine übermäßige Beanspruchung und Abnutzung der Pumpenteile zur Folge hätte.
  • In Abb.7 ist eine andere Ausführungsform der Erfindung dargestellt. In dieser Ausführungsform ist jede Kurbelwelle 70 mittels einer Pleuelstange 71 mit getrennt voneinander liegenden Tauchkolben 72 versehen, welche in die Tauchkolbenkammer i i hineinragen. Der Betrieb und die Wirkungsweise dieser Pumpe ist genau dieselbe wie die der im vorhergehenden beschriebenen. Die beiden Kurbelwellen sind miteinander durch dasselbe selbsttätig wirkende Planetenzahnradgetriebe verbunden, und es ist ohne weiteres einzusehen, daß eine Veränderung der Lage der Kröpfungen der beiden Kurbelwellen, eine Veränderung des resultierenden . Hubes der beiden Tauchkolben 72 zur Folge hat, und zwar in einer solchen Weise, daß dadurch eine Veränderung der Fördermenge der Pumpe erzielt wird.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kolbenpumpe für veränderliche Fördermengen bei gleichbleibender Drehzahl und mit zwei parallel zueinander angeordneten Kurbelwellen, in der eine am überlieferungsende der Pumpe angeordnete Vorrichtung dazu ausgenutzt wird, den Kolbenhub je nach der gewünschten Leistung veränderlich zu machen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbelwellen (ig, 21) in festliegenden Lagern drehbar sind und eine Verdrehung mit Bezug aufeinander zur Einstellung der Hublängen der Kolben durch die am Überlieferungsende der Pumpe angeordnete Vorrichtung (4f, 49) erreicht wird, welche ein mit den beiden Kurbelwellen (i9, 21) oder mit einer derselben verbundenes Planetengetriebe (33> 34, 36) verstellt, um die Abkröpfungen der Kurbelwellen mit Bezug aufeinander zu verdrehen
  2. 2. Kolbenpumpe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch Verstel-Jung des Planetenzahnrades (36) auch eine Stange (3ä) verstellt wird, die durch ihre Verstellung ein Saugventil (13) unter Vermittlung einer Hubscheibe (63) in die zur Veränderung der Pumpenleistungen notwendige Lage bringt.
  3. 3. Kolbenpumpe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dad beide Kurbelwellen (ig, 21 bzw. 70) von einer gemeinsamen Kraftquelle (25) aus mit gleicher Geschwindigkeit angetrieben werden, indem ein auf der einen Kurbelwelle (21) sitzendes Zahnrad (2g) mit einem um die Achse der anderen Kurbelwelle (ig) sich drehendes Zahnrad (30) kämmt, welches seinerseits mittels Planetenzahnräder (33, 36) die letztgenannte Kurbelwelle (i9) antreibt, wobei bei Verstellung der Planetenzahnräder (33, 36) die Winkellage der Kröpfungen der beiden Wellen zueinander verändert wird.
  4. 4. Kolbenpumpe nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Planetenzahnräder (33, g6) an einem um die Achse der von denselben angetriebenen Kurbelwelle (i9) drehbaren Hebel (31) angeordnet sind, und daß der Hebel (31) durch einen Kolben (41) verstellt werden kann, der durch den Druck in der Förderleitung der Pumpe gesteuert wird.
  5. 5. Kolbenpumpe nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Wellen (35) der Planetenzahnräder (33, 36) eine Kurbel (37) hat, durch welche eine Zahnstange (so) hin und her bewegt wird, die mit einem Zahnrad (51) auf einer Welle (52, 6z) kämmt, auf welche die Hubscheibe (63) zur Überwachung des Einlaßventils (13) befestigt ist.
  6. 6. Kolbenpumpe nachAnspruch i und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Zahnrad (51) drehbar auf der Welle (52, 62) sitzt und so mit derselben gekuppelt werden kann, daß verschiedene Umfangsteile der Hubscheibe (63) die Betätigung des Einlaßventils (13) besorgen.
  7. 7. Kolbenpumpe nach Anspruch 1, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Elektromagnet (5g) die Kuppelung des Zahnrades (51) mit der Welle (62, 52) selbsttätig überwacht, indem bei hohem Druck in der Förderleitung der Stromkreis des Elektromagneten (59) unterbrochen wird, wodurch das Zahnrad (51) derart mit der Welle (62, 52) gekuppelt wird, daß die Hubscheibe (63) eine Schließung des Einlaßventils (13) verhindert.
DEH111759D 1926-06-28 1927-06-14 Kolbenpumpe fuer veraenderliche Foerdermengen bei gleichbleibender Drehzahl und mit zwei parallel zueinander angeordneten Kurbelwellen Expired DE483623C (de)

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