DE483511C - Selbsttaetige Schussspulenauswechselvorrichtung fuer Webstuehle mit an der Weblade angeordnetem Eindruecker - Google Patents

Selbsttaetige Schussspulenauswechselvorrichtung fuer Webstuehle mit an der Weblade angeordnetem Eindruecker

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DE483511C
DE483511C DET34070D DET0034070D DE483511C DE 483511 C DE483511 C DE 483511C DE T34070 D DET34070 D DE T34070D DE T0034070 D DET0034070 D DE T0034070D DE 483511 C DE483511 C DE 483511C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D45/00Looms with automatic weft replenishment
    • D03D45/20Changing bobbins, cops, or other shuttle stock

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Selbsttätige Schußspulenauswechselvorrichtung für Webstühle mit an der Weblade angeordnetem Eindrücker Gegenstand der Erfindung ist eine selbsttätige Schußspuienauswechselvorrichtung für XVebstühle mit an der Weblade angeordnetem Eindrücker.
  • Gemäß der Erfindung ist hierbei die Anordnung so getroffen, daß von den in einem feststehenden Spulenbehälter untergebrachten Schußspulen die jeweilig unterste Schußspule aus diesem Spulenbehälter durch einen Spulenträger dem leergelaufenen Webschützen, bevor die Weblade ihre vorderste Stellung erreicht hat, entgegen geführt und bei der weiteren Vorwärtsbewegung der Weblade durch den Eindrücker in den Webschätzen eingedrückt wird.
  • Bei einer bekannten selbsttätigen Schußspulenauswechselvorrichtung ist der Eindrücker zwar auch an derWeblade angeordnet, aber hierbei ist im Gegensatz zu der Anordnung gemäß der Erfindung auch der Schußspulenbehälter mit der Weblade verbunden, so daß sich dieser Behälter mit der Weblade vorwärts und rückwärts bewegen muß. Sieht man dagegen wie gemäß der Erfindung einen besonderen Träger vor, um eine Schußspule aus dem Behälter zu entnehmen und dem Eindrücker darzubieten, so entgeht man der Notwendigkeit, den Spulenbeh,älter beweglich anzuordnen; man kann ihn beit spielsweise fest am Gestell des Webstuhles anbringen und hat dann außerdem die Möglichkeit, den Schußspulenbehälter aufzufüllen, während der Webstuhl in Betrieb ist.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung werden die vollen Schußspulen in dem feststehenden Spulenbeh.älter durch zwei Arme gehalten, welche die jeweilig einzudrückende Schußspule aus dem Behälter in die Lage oberhalb des Webschützens führen und durch einen Steuerhebel bewegt werden, der durch die Schußwächtergabel oder den Schußfühler gesteuert wird, so daß bei der Bewegung des Steuerhebels der an diesem angebrachte Anschlag auf den an der Weblade angelenkten Eindrücker einwirkt, der dann die Schußspule von dem Träger in den Webschützen eindrückt.
  • Die Zeichnung stellt eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dar, und zwar für den Fall, daß der Schußfaden reißt und bevor die sich in Arbeit befindende Schußspule vollkommen leer ist. Bei dem Ausführungsbeispiel ist der Schußfühler und die Schußwächtergabel an der rechten Seite des Webstuhles angebracht, der Spulenbehälter mit den vollen Schußspulen und die eigentliche Auswechselvorrichtung dagegen auf der linken Seite. Abb. i zeigt den Schußfühler mit der Weblade an der rechten Seite des Webstuhles.
  • Abb. 2 ist ein Schnitt nach Linie II-II der Abb. 4. . Abb. 3 zeigt den Schützenkasten in Vorderansicht an der rechten Seite des Webstuhles. Abb. 4 ist eine Draufsicht dazu. -Abb.5 zeigt den Schußfühler und die Schußwächtergabel in Vorderansicht.
  • Abb.6 zeigt den Spulenbehälter und den Schützenkasten an der linken Seite des Webstuhles.
  • Abb.7 ist eine Ansicht von links auf den Spulenbehälter.
  • Abb. 8 entspricht Abb:. 6 mit einer, anderen Stellung der Auswechselvorrichtung.
  • Abb. 9 zeigt den Spulenbehälter von vorn. Abb. io ist eine Draufsicht auf den Schützenkasten an der linken Seite des Webstuhles.
  • Abb. ii und 12 zeigen eine Stillsetzvorrichtung.
  • . Abb. 13 ist eine Draufsicht dazu.
  • Abb. 14 und 15 zeigen ebenfalls eine Stillsetzvorrichtung.
  • Der Schoßfühler 2o zum Einleiten der Schußspulenauswechselung vor völligem Ablaufen der in Arbeit befindlichen Schoßspule ist an der Vorderseite des Webstuhlgestelles verschiebbar angebracht und steht unter Einwirkung einer Feder 21 (Abb. i und 4). Er ist so angebracht, daß er sich einem Schlitz 22 an der Vorderseite des Schützenkastens 23 (Abb. i) an der rechten Seite der Weblade 24 gegenüber befindet, und diesem Schlitz 22 steht eine Öffnung 25 in derVorderwand des Schützers 26 gegenüber, wenn dieser sich in dem Schützenkasten befindet. Während der Anschlagbewegung der Weblade 24 mit dem Schützen in dem Schützenkasten 23 geht der Schoßfühler 2o durch den Schlitz 22, und die Öffnung 25 trifft auf die Schoßspule 27 in dem Schützen 26 und wird durch diese, entgegen der Wirkung der Feder 21, vorwärts gestoßen, welche den Schoßfühler in seine Anfangsstellung während der folgenden Rückwärtsbewegung der Weblade zurückbringt. An dem Schoßfühler 2o ist bei 29 eine Klinke 28 schwingbar gelagert, deren freies gegabeltes Ende 28a durch eine Feder 28v gehoben wird, so daß der Schoßfühler gewöhnlich während seiner Vorwärtsbewegung an einem Finger 30 vorbeigleitet, der sich an einetg Arm 3 i befindet, welcher an einerWelle 32 sitzt. Je mehr die Schlußspule 27 abgenutzt ist, desto tiefer geht der Schoßfühler 2o in den Schützen 26, bis zuletzt die Wand des Schützers gegen ein Schwanzstück 33 der Klinke 28 anstößt und dadurch letztere um den Zapfen 29 schwingt. so daß das freie gegabelte Ende 28a sich senkt und mit dem- Finger 3o in Eingriff kommt, der durch den Arm 3 i die Welle 32 dreht. Am anderen Ende der Welle 32 ist ein Arm 34 (Abb. 2, 4 und 5), der mit einem Finger 35 auf einen Finger 36 an einer senkrecht verschiebbaren Stange 37 einwirkt und diese, entgegen der Wirkung einer Feder 38 (Abb. 2 und 5), nach unten drückt. An dem oberen Ende der Stange 37 befindet sich eine Gabel 39, welche einen schwingbaren Arm 40 umfaßt, der mit einem Hebel 41 auf einer Querwelle 42 gelenkig verbunden ist. Beim Niederdrücken der Stange 37 wird das freie Ende 40a des schwingbaren Armes 40 in die Bahn einer Nase 43 an einem Schußwächterhammer 44 gedrückt, der in der üblichen Weise durch eine urrunde Scheibe 45 (Abb. 2) bewegt wird, so daß der Schußwächterhammer bei 'seinem nächsten Vorwärtshub den Arm 40 mitnimmt, der durch den Hebel 41 die Welle 42 dreht, die in der noch zu erläuternden Weise die Auswechselvorrichtung an der anderen Seite des Webstuhles bewegt. -Die Schußwächtergabel 46 (Abb. a und 4) zum Einleiten der Schußspulenauswechselung bei einem Schußfadenbruch ist bei 47 an einer Stange 48 schwingbar gelagert, die verschiebbar ist und unter Einwirkung einer Feder q8a steht. Bei nicht gerissenem Schoßfaden wird die Schußwächtergabel 46 während der Vorwärtsbewegungen der Weblade durch. den Schoßfaden um den Zapfen 47 geschwenkt, so daß ihr winklig gebogenes Vorderende 46a aus der Bahn der Nase 43 des Schußwächterhammers 44 kommt. Reißt dagegen der Schoßfaden, so wird die Schußwächtergabel nicht geschwenkt, und ihr 'freies Ende 46a wird daher mit der Nase 43 des Schußwächterhammers 44 zur Berührung kommen, so daß, die Stange 48 sich vorwärts bewegt und ein Schwanzstück 49 an der Stange mit einem Vorsprung 5o an dem Hebel 41 zur Berührung kommt, wodurch die Welle 42 gedreht wird.
  • An der linken Seite des Webstuhles ist auf der Welle 42 @e:in Hebel 5 i (Abb. 6 bis io) angebracht, der durch eine Zapfenrind Schlitzverbindung 52 mit dem unteren kürzeren Ende eines Steuerhebels 53 verbunden ist, der bei 54 an dem Webstuhlgestell schwingbar gelagert ist. Der obere längere Arm des Steuerhebels 53 ist durch einen nachgiebigen Lenker 55 mit einem Spulenträger 56 verbunden, der aus zwei Armen zu beiden Seiten eines senkrechten Spulenbehälters 57 besteht, die mit einem Schwingzapfen 58 am oberen Ende des Spulenbehälters 57 verbunden sind, der eine Anzahl von vollen Schoßspulen 59 übereinander aufnehmen kann, wobei die unterste Schoßspule durch leichte Federn 6o gehalten wird. In der gewöhnlichen oder zurückgezogenen Lage (Abb. 6) wirken die unteren Enden des Spulenträgers 56 auf die Enden der untersten Schußspule ein.
  • Am oberen Arm des Steuerhebels 53 ist ferner ein nachgiebiger Anschlag 61 angebracht, und an der Weblade 2:1 befindet sich ein Eindrücker 62, der bei 62a schwingbar gelagert ist und für gewöhnlich in der in Abb. h gezeigten Lage durch eine Feder 63 gehalten wird, so daß der Vorsprung 62b des Eindrückers 62 sich unterhalb des Anschlages 61 befindet: Wird die Welle .12 entweder durch den Schußfühler oder durch die Schußwächtergabel in der beschriebenen Weise gedreht, so wirkt der Hebel 51 auf den Steuerhebel 53 ein, welcher den Spulenträger 56 aus der gewöhnlichen Lage der Abb. 6 nach vorn bewegt, wobei dieser die unterste Schußspule 59 aus dem Spulenbeh,älter 57 entnimmt und in eine Lage unmittelbar über dem Schützen 26 in dem Schützenkasten 64 bringt, und zwar, bevor die Weblade ihre vorderste Stellung (Abb.8) erreicht hat, vorzugsweise dann, wenn die Kurbelwelle des Webstuhles angenähert über oder gerade hinter der oberen Totlage ist. Durch den Steuerhebel 53 wird auch der Anschlag 61 in den Weg des Vorsprunges 62b des Eindrückers 62 gebracht. Während die Weblade ihre Vorwärtsbewegung beendet, bewegt sich der Spulenträger 56 mit ihr, und da der Anschlag 621, und der Anschlag 61 in Berührung sind, so wird der Eindrücker 62 um den Zapfen 62d gedreht und die neue Schußspule 59 aus dem Spulenträger in den Webschützen 26 gedrückt, wobei sie gleichzeitig die leere Schußspule 27 durch die öffnung 64.a im Boden des Schützenkastens in einen darunterbefindlichen Behälter auswirft. Bei der Beendigung der Vorwärtsbewegung der Weblade 24 werden der Steuerhebel 53 und der Spulenträger 56 in die Anfangsstellung durch eine Feder 65 (Abb. i i) zurückgeführt, die mit einem Arm 66 auf der Welle .12 verbunden und außerdem am Webstuhlgestell verankert ist. Die Welle 4.2 wird, entgegen derWirkung dieser Feder, in der vorher beschriebenen Weise gedreht, um der. Steuerhebel 53 und den Spulenträger 56 au bewegen. Der Eindrücker 62 -wird, in seine Anfangslage durch die Feder 63 während der folgenden Rückwärtsbewegung der Weblade 24. zurückgeführt.
  • Die Schußfadenenden von jeder Schoßspule 59 in dem Spulenbehälter 57 werden unter besonderen Klammern 67 gehalten, di,-an einem endlosen Riemen 68 auf oberen und unteren Scheiben 69 und 70 vorgesehen sind. Die Welle 71 der oberen Scheibe 69 trägt ein Schaltrad .12, in welches eine Klinke 7 am oberen Ende des Steuerhebels 53 eingreift, jedesmal wenn der letztere bewegt wird, so daß. dann das Schaltrad den Riemen 68, entsprechend dem Sinken des Schußspulenbestandes, in dem Spulenbehälter 57 bewegt. Ein Arm 7¢, dessen oberes Ende auf der Welle 71 lose ist, dient zur Führung der Schußfäden und besitzt an seinem unteren Ende einen Haken 7 V (Abb. 7 ), um den Schußfaden der untersten Schußspule zu stützen und von der Scheibe 7o abzuhalten. An den Klammern 67 wird das freie Ende des Schußfadens befestigt, während derWebschützen den ersten Schuß mit einer neuen Schußspule macht. Der Schußfaden der neuen Schußspule wird in der üblichen Weise selbsttätig in den Schützen eingefädelt.
  • Um eine Beschädigung der Vorrichtung durch das Einführen einer neuen Schußspule in den Webschützen zu vermeiden, wenn dieser nicht in der richtigen Lage in dem Schützenkasten 64. sein sollte, um die Schußspule aufzunehmen, ist ein bei 76 schwingbarer Hebel 75 (Abb. I I, 12 und 13) vorgesehen, auf dessen kürzerem Arm eine Feder 77 einwirkt, die am Webschußgestell befestigt ist und den Hebel 7 5 so schwingt, daß dessen längerer Arm mit dem wageecht abgebogenen Ende 78 gegen die Weblade 24 gerichtet ist. Hat der Webschützen in dem Schützenkasten die richtige Lage, so kommt das Ende 78 des Hebels 75 während der Vorwärtsbewegung der Weblade 2,. nicht mit dem Webschützen in Berührung. Ist dieses jedoch nicht der Fall, so trifft das Ende 78 gegen die Seite des Webschützers (Abb. 13), und der obere Arm des Hebels 75 wird vorwärts bewegt und trifft dabei auf einen Federbuffer 79 an einem Arm 8o auf der Welle 81, die quer zum Webstuhl liegt und durch den Arm 8o gedreht wird. Dabei hebt ein Arm 82 (Abb. 1, 4. und 5) auf der Welle 81 an der rechten Seite des Webstuhles einen Finger 83, der an einem Arm 84. des Riemenrückers 85 angelenkt ist, in den Weg eines Anschlages 86 (Abb. i und 3) an der Weblade, so daß während der Vorwärtsbewegung der letzteren der Anschlag auf den Finger 8_3 einwirkt, der Hebel 85 des Riemenrückers aus seiner Rast 87 (Abb. ¢ ) heraustritt und durch die übliche Feder oder ein Gewicht bewegt wird, um den Treibriemen im Sinne des Stillsetzers des Webstuhles zu verschieben.
  • Der obere Arm des Hebels 75 besitzt eine leichte Feder 88 (Abb. i i, 12 und 13), die eine Klammer bildet, unter welcher der von der Klammer 67 an dem endlosen Riemen 68 nach einer neu eingesetzten Schoßspule in dem Webschützen führende Schußfaden hindurchgeht, wenn der Arm des- Hebels 75 durch die Feder 77 wieder gegen die Weblade geworfen wird und die Weblade nach dem ersten Schuß des Webschützers sich vorwärts bewegt. Auf diese Weise wird der Schußfaden verhältnismäßig nahe der Schußanschlagstelle gehalten, während der Schußfaden durch das übliche Messer der Gewebekante abgetrennt wird, und das lose Ende des Sehußfadens wird daran gehindert, mit einem Teil der Vorrichtung in Verwirrung zu geraten, bevor er von Hand entfernt wird.
  • Das wagerechte abgebogene Ende 78 am oberen Arm des Hebels 75 ist gegabelt. Der untere Schenkel der Gabel bildet eine Klinge 89 einer Schere zum Abtrennen des Schußfadens der herausgehenden Schußspule. Die andere Klinge wird durch einen Arm 9o eines Hebels 9 i gebildet, der bei 92 an dem Hebel 7 5 angelenkt ist. Für gewöhnlich sind die Klingen 89, 9o geschlossen (Abb. I i), und der Schußfaden geht oberhalb der Klinge 9o in die Gabelung des Endes 78 des Hebels 75, wenn die Weblade die Vorwärtsbewegung ausführt. Wird jedoch. die Welle 42 zur Bewegung der Auswechselvorrichtung gedreht, so wirkt der Arm 66 auf einen Anschlag 93 am unteren Ende des Hebels g i, so daß, dieser um seinen Zapfen 92 schwingt und die Klingen 89, 9o sich öffnen (Abb. 12). Während der nachfolgenden Vorwärtsbewegung der Weblade geht daher der Schußfaden der ausgeworfenen Schußspule zwischen den Klingen hindurch und wird beim Schließen derselben abgetrennt, wenn nämlich die Weblade, gegen den Vorsprung 94 am Hebel 9 i anstößt und den letzteren in der anderen Richtung schwingt. Wenn die Welle 42 und der Arm 66 in die Anfangsstellung zurückkehren, so schnappt der Arm unter den Anschlag 93 und ist so für den nächsten Arbeitsgang bereit.
  • Um den Webstuhl stillzusetzen, wenn nach einer bestimmten Anzahl, z, B. drei Versuchen die Auswechselvorrichtung keine neue Schußspule in den Webschützen eindrückt, ist an der verschiebbaren Stange 48 eine federnde Klinke 95 (Abb. 14 und 15) angebracht, die mit Zähnen 96 an einem federnden Schieber 97 zusammenwirkt, der in demselben Halter 98 wie die Stange 48 geführt ist. Eine zweite an dem Halter 98 angelenkte Klinke 99 liegt unterhalb der Klinke 95 und greift ebenfalls in die Zähne 96 ein. Auf das Schwanzstück dieser Klinke 99 wirkt ein Vorsprung ioo an dem SChußwächterhammer 44. Wenn das Ende 46a der Schußwächtergabel 46 an der Nase 43 des Schußwächterhammers 44 angreift und der letztere die Stange 48 bewegt, so nimmt die Klinke 95 den Schieber 97 mit der Stange 48 um eine Strecke mit, welAe einem der Zähne 96 entspricht. Während der Rückkehrbewegung des Schußwächterhammers hält die Klinke 99 den Schieber, während die Stange 48 in ihre Anfangsstellung zurückkehrt. Wenn die Schußspulenauswechselvorrichtung nicht in Tätigkeit treten sollte, wird beim nächsten Arbeitsgang des Schußwächterhammers die Stange. 48 wieder so bewegt, daß sie den Schieber 97 um eine Entfernung gleich einem zweiten Zahn bewegt. Diese Vorgänge und Bewegungen des Schiebers 97 wiederholen sich, Wenn die Auswechselvorrichtung dreimal hintereinander nicht in Tätigkeit tritt, worauf der Schieber 97 bei seiner Bewegung einen Anschlag I o I mit einem Anschlag rot an einem Hebel io3 (Abb. 4, 5 und 15) zur Berührung bringt, so da.ß dieser Hebel 103 den Hebel 85 des Riemenrückers auslöst. Wenn nach einem oder zwei Fehlgängen die Auswechselvorrichtung in Tätigkeit treten sollte, dann wird die Klinke 99 durch den Vorsprung ioo an dem Schußwächterhammer 44 ausgeschwungen und hebt die Klinke 95, so daß der Schieber 97 frei wird und in seine Nullstellung zurückkehren kann.
  • Die Schußwächtergabel kann in manchen Fällen auch anstatt zur Bewegung der Auswechselvorrichtung zum Stillsetzer des Webstuhles benutzt werden. Dies kann in der Weise geschehen, daß das Schwanzstülek 49 an der Stange 48 in die wagerechte Lage (in Abb.5 in gestrichelten Linien gezeigt) eingestellt wird. In dieser Lage kommt das Schwanzstück, wenn die Stange 48 durch den Schußwächterhammer 44 bewegt wird, mit einem Anschlag 104 am Ende des Hebels 103 zur Berührung und bewegt diesen Hebel so, daß der Hebel 85 des Riemenrückers ausgelöst wird. Auf diese Weise kann die Schußwächtergabel, wenn die Schußspulenauswechselvorrichtung nicht in Ordnung sein sollte, wie eine gewöhnliche Stillsetzvorrichtung benutzt werden, wenn der Schußfaden reißt oder die Schußspule leer ist. _ Der Spulenträger 56 bringt die neue Schußspule stets in eine bestimmte Stellung oberhalb des Schützenkastens 64 und des darin befindlichen Webschützers und hält sie in dieser Stellung während der Bewegung der Arme mit der Weblade. Da der iindrücker 62 an der Weblade angebracht ist, so bleibt er während seiner Bewegung in einer bestimmten Stellung in bezug auf die Lage der neuen Schußspule und bewegt den Schützenkasten mit dem Webschützen. Wenn der Eindrücker 62 während der Bewegung des Spulenträgers mit der Weblade bewegt wird, während die letztere ihre Vorwärtsbewegung vollendet, so steht genügend Zeit zur Verfügung, um die neue Schoßspule in den Webschützen einzudrücken und die leere Schoßspule auszuwerfen, während bei bekannten Schußspulenauswechselvorrichtungen, bei denen die neue Schoßspule nicht eher eingeführt wird, als bis die Weblade ihre Vorwärtsbewegung fast beendet hat, das Eindrücken der neuen Schoßspule augenblicklich vorzunehmen ist, so daß bei der geringsten Unordnung der Teile die Vorrichtung nicht wirken kann.
  • Die Erfindung ist bei Unterschlag- und Oberschlagwebstühlen verwendbar, die ein federndes oder feststehendes Webblatt besitzen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Selbsttätige Schußspulenauswechselvorrichtung für Webstühle mit an der Weblade angeordnetem Eindrücker, dadurch gekennzeichnet, daß von den in einem feststehenden Behälter (57) untergebrachten Schoßspulen die jeweilig unterste Schoßspule aus diesem Behälter (57) durch einen Halter oder Träger (56) dem leergelaufenen Webschützen, bevor die Weblade ihre vorderste Stellung erreicht hat, entgegengeführt und bei der weiteren Vorwärtsbewegung der Weblade durch den Eindrücker (62) in den Webschützen eingedrückt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die vollen Schoßspulen (59) in dem feststehenden Behälter (57) durch zwei Arme (56) gehalten werden, welche die jeweilig einzudrückende Schoßspule (59) aus dem Behälter (57) in die Lage oberhalb des Webschützers führen und durch einen Steuerhebel- (53) bewegt werden, der durch die Schußwächtergabel (q.6) oder den Schuߣiih 1.er (20) gesteuert wird, so daß bei der Bewegung des Steuerhebels (53) der an diesem angebrachte Anschlag (61) auf den an der Weblade (24) angelenkten Eindrücker (62) einwirkt, welcher dann die Schußspude (59) von dem Träger (56) in den Webschützen eindrückt.
DET34070D 1926-10-15 1927-10-13 Selbsttaetige Schussspulenauswechselvorrichtung fuer Webstuehle mit an der Weblade angeordnetem Eindruecker Expired DE483511C (de)

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