DE482848C - Schuhzeug mit einer Seitenlappen enthaltenden Zwischensohle - Google Patents

Schuhzeug mit einer Seitenlappen enthaltenden Zwischensohle

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DE482848C
DE482848C DEE36672D DEE0036672D DE482848C DE 482848 C DE482848 C DE 482848C DE E36672 D DEE36672 D DE E36672D DE E0036672 D DEE0036672 D DE E0036672D DE 482848 C DE482848 C DE 482848C
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midsole
footwear
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DEE36672D
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EHRLICH SCHUH CIE
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B23/00Uppers; Boot legs; Stiffeners; Other single parts of footwear
    • A43B23/22Supports for the shank or arch of the uppers

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Schuhzeug mit einer Seitenlappen enthaltenden Zwischensohle Die Erfindung betrifft ein Schuhzeug mit einer Seitenlappen enthaltenden Zwischensohle.
  • Die Erfindung besteht darin, daß anstatt der bisher üblichen einzigen Stützfeder zwei Stützfedern benutzt werden, und zwar eine oberhalb und eine unterhalb einer Zwischensohle, derart, daß die untere Feder nur an einem Ende mit der Zwischensohle verbunden, mit ihrem anderen dagegen gegenüber der Zwischensohle beweglich ist.
  • Die Federn dienen als Stützfläche für die Wölbung des Fußes. Ist lediglich eine einzige Feder vorhanden, so muß diese derart stark ausgebildet sein, daß sie den Fuß auch bei der stärksten Belastung trägt und infolgedessen zu starr ist, um den Fußbewegungen leicht folgen zu können. Die beiden Federn gemäß der Erfindung haben zusammen etwa die Stärke der bisher üblichen einzigen Feder, können also die Fußwölbung ebenfalls bei der stärksten Belastung tragen, folgen aber trotzdem jeder Fußbewegung, weil außer der unteren auch die obere Feder in an sich bekannter Weise gegenüber der Zwischensohle verschiebbar ist. Dadurch ist eine elastische, "jeder Fußbewegung und jeder Belastungsänderung nachgebende Unterstützung der Fußwölbung erreicht, wie sie bisher niemals erzielbar war.
  • Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Es zeigt Abb. i einen Längsschnitt durch das Schuhzeug und Abb. z Einlage und Brandsohle in teilweise auseinandergeklapptem Zustande.
  • Die Einlage besteht aus einer halben, von der Ferse -bis zum Ballen reichenden Zwischensohle i mit aufwärts gebogenen Seitenlappen ia, welche als Stützfedern auf der Oberseite eine schmale gerade Blattfeder a und auf der Unterseite eine - breitere geschweifte Blattfeder 3 trägt. Die Verbindung zwischen der oberen Stützfeder z und der Zwischensohle i erfolgt durch zwei an der Zwischensohle i befestigte Spangen 4. Die untere Stützfeder 3 ist lediglich am hinteren Ende durch einen Niet 6 an der Zwischensohle i befestigt. Die Zwischensohle i liegt unter Zwischenschaltung der unteren Stützfeder 3 auf der Laufsohle 7 und ist ihrerseits wiederum unter Zwischenschaltung der oberen Stützfeder a von der Brandsohle bedeckt.
  • Die Brandsohle ist zusammengesetzt aus einer dünnen Ledersohle 8 und einer Asbestsohle 9, welche mit irgendeinem Klebstoff zweckentsprechender Art auf die Ledersohle 8 geklebt ist. Beide Sohlen besitzen zusammen eine Dicke von etwa a bis 3 mm, also die Stärke der bisher üblichen Brandsohle aus Leder. Die beiden zusammengeklebten Sohlen 8, 9 sind am Rande mit einem aufgeklebten Band io eingefaßt und können je nach Bedarf noch mit einer Hülle aus Wolle, Baumwolle, Leder, Ledertuch, Wachstuch, imprägnierten Stoffen o. dgl. überzogen sein.
  • Bei der Herstellung des Schuhs werden Laufsohlen und Brandsohle in der üblichen Weise miteinander verarbeitet bzw. verbunden, und dadurch wird die Zwischensohle i mitsamt ihrer beiden Stützfedern z, 3 zwischen Brandsohle und Laufsohle eingearbeitet, also mit dem Schuh innig verbunden. Die Zwischensohle i kann naturgemäß auch mit überstehenden Rändern gleichzeitig mit der Brandsohle und Laufsohle vernäht werden.
  • Die Einlage folgt den Beanspruchungen und den Bewegungen, denen der Schuh ausgesetzt ist, vollkommen, indem insbesondere die besondere Verbindung der Stützfedern a und 3 mit der Zwischensohle i ein .zwangloses Spannen und Entspannen dieser Federn ermöglicht. Die widerstandsfähigen. Seitenlappen ia halten den Fuß zusammen, so daß dieser sich nicht breit tritt.
  • Die zweckmäßigerweise mit einer dünnen Ledersohle i i abgedeckte Brandsohle ist so stark, daß sie dem Schuhzeug Form und Halt gewährt und ermöglicht außerdem das Umnieten der Holz- oder Zwickstifte bei der Anfertigung des Schuhzeugs. Trotzdem ist die Asbestledersohle aber so biegsam und weich, daß sie für empfindliche oder anormale Füße eine Wohltat ist. Außerdem gewährt die Asbestsohle einen vollkommenen Schutz gegen `Tasse und Kälte.
  • Einlage und Brandsohle können in jeden Schuh, insbesondere auch in den feinsten Damenluxusstiefel, .eingearbeitet werden, ohne daß man dem Schuh von außen seinen orthopädischen Charakter ansieht bzw. etwas von der fehlerhaften Gestaltung des im Schuh steckenden Fußes merkt. Ein weiterer wesentlicher Vorteil liegt in der außerordentlichen Leichtigkeit von Einlage und Brandsohle. Das mit der neuen Brandsohle versehene Schuhzeug ist trotz der Einlage so biegsam, daß es weit bequemer zu tragen ist als das Schuhzeug mit der bisherigen Brandsohle aus Leder.
  • Als Baustoff für die Zwischensohle wird je nach Wunsch des Schuhzeugträgers Leder, Pappe, Fiber, Gummi, Metall o. dgl. und für die Federn Stahl verwendet. Die untere Stützfeder kann auch an der Laufsohle befestigt werden.' Bei der Brandsohle kann im Bedarfsfalle anstatt Asbest auch jeder andere geeignete Stoff verwendet werden. Der Einbau von Einlage. und Brandsohle in den Schuh erfolgt nach dem üblichenVerfahren, z.B. nach dem Verfahren von MacKay, Cöödyear-Ago o. dgl. Einlage und Brandsohle sind naturgemäß nicht nur für Schuhe, sondern auch für Stiefel, überhaupt für Schuhzeug jeder Art verwendbar.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCI1 Schuhzeug mit einer Seitenlappen enthaltenden Zwischensohle, gekennzeichnet durch eine obere und eine untere auf einer Zwischensohle befestigte Stützfeder, derart, daß die untere Feder nur an einem Ende mit der Zwischensohle verbunden, mit ihrem anderen Ende dagegen gegenüber der Zwischensohle beweglich ist.
DEE36672D 1927-12-22 1927-12-22 Schuhzeug mit einer Seitenlappen enthaltenden Zwischensohle Expired DE482848C (de)

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