DE479793C - Anlage zum Vergasen und Entgasen von Kohlenstaub im Gasstrom - Google Patents

Anlage zum Vergasen und Entgasen von Kohlenstaub im Gasstrom

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DE479793C
DE479793C DES75260D DES0075260D DE479793C DE 479793 C DE479793 C DE 479793C DE S75260 D DES75260 D DE S75260D DE S0075260 D DES0075260 D DE S0075260D DE 479793 C DE479793 C DE 479793C
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    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10JPRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
    • C10J3/00Production of combustible gases containing carbon monoxide from solid carbonaceous fuels
    • C10J3/46Gasification of granular or pulverulent flues in suspension
    • C10J3/48Apparatus; Plants
    • C10J3/482Gasifiers with stationary fluidised bed
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10JPRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
    • C10J2300/00Details of gasification processes
    • C10J2300/09Details of the feed, e.g. feeding of spent catalyst, inert gas or halogens
    • C10J2300/0913Carbonaceous raw material
    • C10J2300/093Coal
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Description

  • Anlage zum Vergasen und Entgasen von Kohlenstaub im Gasstrom In dem Patent 452 015 ist ein Verfahren und eine Anlage zum Vergasen und Entgasen von staubförmiger oder kleinkörniger Kohle, welche im nachstehenden der Kürze halber Kohlenstaub genannt werden soll, in einem aufsteigenden Gasstrome angegeben, wobei es darauf ankommt, daß in der Vergasungskammer ständig eine in den erzeugten brennbaren Gasen aufgewirbelte, im wesentlichen gleichbleibende, glühende Kohlenstaubmenge kreist, in welcher die eingeführte Verbrennungsluft mit umgekehrter Flamme zunächst zu Kohlensäure verbrennt, welche durch die die Flamme umgebenden, in reduzierender Atmosphäre schwebenden glühenden Kohlenteilchen unter Vergasung dieser letzteren zu Kohlenmonoxyd reduziert wird und dadurch eine zwischen die Flamme und die Wände der Vergasungskammer eingeschaltete Abkühlungszone erzeugt.
  • Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung dieser Anlage und bezweckt einerseits die Verminderung der Abmessungen der Vergasungskammer und andererseits die Erhöhung der Empfindlichkeit der Regelung des Vergasungsvorganges. Bei der in dem Hauptpatent beschriebenen Anlage bestand die Vergasungskammer aus einem nach oben erweiterten Schachte. Gemäß der vorliegenden Erfindung soll dagegen der Boden der Vergasungskammer mit der Wagerechten einen kleineren Winkel einschließen als der Böschungswinkel des am Boden der Vergasungskammer sich ablagernden glühenden Staubes, wobei am Boden- der Kammer Schürvorrichtungen vorgesehen sind, welche das angesammelte Gut ständig der Bodenöffnung der Vergasungskammer zuführen.
  • Die Abbildung zeigt eine Vergasungsanlage in schematischem lotrechten Schnitt.
  • In dem dargestellten Beispiele besitzt die Vergasungskammer i lotrechte Seitenwände und einen wagerechten Boden 2q., über dem die Schürer 25, 26 hin und her bewegt werden. - Die Schürer sind zweckmäßig wassergekühlt.
  • Im Betriebszustande der Anlage ist die Vergasungskammer i mit einem brennbaren Gasgemisch (Generatorgas) gefüllt, in welchem glühender Kohlen- bzw. Koksstaub aufgewirbelt ist, so daß sich in der Kammer i eine mit glühendem Kohlenstaub gesättigte reduzierende Atmosphäre befindet. Die durch den Kanal 2 und die unter der Vergasungskammer befindliche Windkammer 6 zugeführte Verbrennungsluft tritt durch die Bodenöffnung 8 in die Vergasungskammer und bildet in derselben eine umgekehrte Flamme 27. An der Mantelfläche der Flamme bildet sich Kohlensäure, die durch die nachströmende Luft und die frischgebildete Kohlensäure weiter nach außen in die glühende Kohlenstaubatmosphäre getrieben wird und sich an den glühenden Kohlenteilchen zu Kohlenmonoxyd reduziert, wobei die endothermische Reaktion dieser Reduktion auch die Strahlungswärme der Luftflamme verbraucht. Diese Reduktionszone wirkt also kühlend, so daß die Seitenwände der Kammer z gegen die hohe Temperatur der Flamme 27 geschützt sind. Dadurch, daß der Neigungswinkel des Bodens kleiner ist als der Böschungswinkel des in der Vergasungskammer niedersinkenden Staubes, lagert sich am Boden der niederfallende Kohlenstaub in der Gestalt einer Böschung 28 mit einem gegen die Bodenöffnung 8 der Kammer abfallenden Krater, in welchem sich die Flamme 27 bildet. Dieser aus Kohle 28 gebildete Krater paßt sich in der Form dem Gasstrome an und behindert denselben nicht. Breitet sich z. B. die Luftflamme etwa bei plötzlicher Temperatursteigerung oder Erhöhung der Luftzufuhr aus, so wühlt sie sich im glühenden Kohlenstaubbette Platz. Der Krater umgibt die Flamme 27 an den heißesten Stellen, hält einerseits die Flamme zusammen und schützt andererseits die unteren Teile der Vergasungskammer gegen die Hitze der Flamme. Da die Wände dieses Kraters aus entgaster Kohle, also Koksstaub bestehen, welcher fortwährend geschürt und gewechselt wird, so sind dieselben in höchstem Maße hitzebeständig im Gegensatze zum Schamottemauerwerk, welches schmelzen würde.
  • Die an den Seitenflächen des Kraters sich etwa bildenden Schlackenklumpen gleiten entweder unmittelbar der Öffnung 8 zu oder ge-. langen infolge der Wirkung der Schürer 25, 26 allmählich in tiefere kältere Teile der Böschung 28, in welcher die Schlackenklumpen mit Kohlenstaub umhüllt werden, so daß sie nicht festbacken können. Die Schürwirkung fördert diese durch den Kohlenstaub isolierte Schlackenklumpen allmählich der Öffnung 8 zu, durch welche sie auf den Rost 7 fallen. Am Rost werden die Schlackenklumpen mit der über bzw. durch den Rost streichenden Frischluft vollständig ausgebrannt.
  • Diese Einrichtungen gestatten die Temperatur der Flamme ohne Gefährdung der Kammerwandungen weitgehend zu erhöhen, so daß die Flamme auf ein Mindestmaß zusammenschrumpfen kann, wodurch die Abmessungen der Vergasungskammer, insbesondere die Höhenabmessung, weitgehend vermindert werden.
  • Das Verkürzen der Flamme kann noch durch in den Flammenzaum eingebaute; wassergekühlte Flammenteiler 37 begünstigt werden. Falls die obere Fläche dieser Flammenteiler eine geringere Neigung besitzt als der Böschungswinkel des Staubes, sammelt sich Kohlenstaub bei 38 an, welcher durch eine Rührvorrichtung 39 der Flamme zugeführt wird.
  • Obwohl der Boden 24 der Vergasungskammer in der Abbildung wagerecht angegeben ist, kann derselbe selbstverständlich auch gegen die Seitenwände der Kammer oder gegen die Bodenöffnung. 8 mehr oder Weniger abfallend sein. Der Neigungswinkel des Bodens muß aber unbedingt kleiner sein als der Böschungswinkel des Kohlenstaubes, damit ein Ansammeln des Staubes am Boden stattfindet.
  • Bei der beschriebenen Ausführung der Vergasungskammer, bei welcher eine Ablagerung des Vergasungsgutes am Schachtboden stattfindet, wird die Absetzkammer 9, aus welcher der abgeschiedene Staub wieder der Vergasungskammer zurückgeführt wird, derart ausgeführt, daß die Staubsammelräume der Absetzkammer und der Vergasungskammer durch eine das Schürwerk durchlassende, aber durch den angesammelten Staub verdeckte Öffnung miteinander in unmittelbarer Verbindung stehen, so daß das Schürwerk den in der Absetzkammer angesammelten Staub der Vergasungskammer bzw. deren Bodenöffnung zuschiebt.
  • Würde gasreiche Kohle in den Bereich der Luftflamme 27 eingeführt, so würde infolge der hier herrschenden hohen Temperatur der Kohlenstaub explosionsartig entgast und das Gas sofort mit der Luft verbrannt werden. In der Luftflamme soll aber lediglich der Kohlenstoff verbrennen, wogegen die brennbaren Entgasungsprodukte möglichst unversehrt in den erzeugten Generatorgasstrom gelangen sollen. Deshalb wird der frische Kohlenstaub an Stellen eingeführt, an denen kein freier Sauerstoff vorhanden ist. Zweckmäßig mündet daher der Speisekanal 3o des den frischen- Kohlenstaub enthaltenden Bunkers 29 in den Staubsammelraum 32 der Absetzkammer g. Die Speisung der Frischkohle erfolgt nach Maßgabe des Kohlenverbrauches ohne bewegliche Speisevorrichtungen selbsttätig. Der- in der Absetzkammer 9 angesammelte Kohlenstaub verschließt nämlich die untere Mündung 33 des Kanals 30 und bewirkt eine Rückstauung des Kohlenstaubes im Kanal 30. Wird aber der in der Absetzkammer 9 angesammelte Kohlenstaub so weit verbraucht, daß die Mündung 33 des Kanals 30 freigegeben wird, so fließt wieder frischer Kohlenstaub nach. Dieser gelangt mit dem glühenden Kohlenstaub der Absetzkammer 9 in Berührung und wird mit diesem durch das Schürwerk 26 vermischt. Dadurch wird der frische Kohlenstaub entgast, und die dabei entwickelten brennbaren Gase gelangen unmittelbar in den Abzugskanal q.. Aus dem Kanal 30 wird um so mehr Kohle ausfließen, je weniger Rücklaufgut in, der Absetzkammer vorhanden ist, und umgekehrt wird der Kohlenzufluß abnehmen, wenn das Rücklaufgut in der Absetzkammer zunimmt, weil dadurch der Ausfluß aus dem Kanal, 30 zurückgestaut wird. Hierdurch findet also eine selbsttätige Regelung der Kohlenzufuhr statt.
  • Hinter der Scheidewand 31 der Absetzkammer 9, also iri der Flugaschenkammer 9d gelangen die am stärksten ausgebrannten Teilchen, da sie eine große Oberfläche bei geringem Gewichte besitzen. Dies bietet eine Möglichkeit, die Schlacke und Asche aus dem Kreislauf auszuscheiden. Zu diesem Zwecke soll die in der Kammer gd angesammelte Flugasche zwecks vollständigen Ausbrennens mit der Frischluft auf den Rost 7 gelangen. Bei der Überführung der Flugasche auf den Schlackenrost muß aber vermieden werden, daß Luft aus der unter höherem Druck stehenden Windkammer 6 in die unter niedrigerem Druck stehende Flugaschenkammer gd gelangt. Zwischen den beiden Kammern muß also für einen Luftabschluß gesorgt werden. Dies könnte z. B. mittels einer Schleuse erfolgen. Einfacher und vorteilhafter wird aber gemäß der Erfindung zu diesem Zwecke zwischen die Flugstaubkammer g,- und eine über den Rost 7 mündende Öffnung 35 der Windkammer 6 ein siphonartiger Staubsack 34 eingeschaltet, der tiefer als die Öffnung 35 liegt, so daß der sich im Staubsack 34 ansammelnde Staub einen Gasverschluß bildet, der den unmittelbaren Übertritt der Gase aus der Windkammer 6 in den Abzugskanal 4 verhindert. Ein in dem der Öffnung 35 zugekehrten Schenkel des Staubsackes angeordneter, aufwärts wirkender Schürer 36 oder eine andere Hebevorrichtung fördert den Staub nach Maßgabe des Zuflusses aus dem Staubsack allmählich durch die Öffnung 35 auf den Rost 7. Dieses Überfließen auf den Schlackenrost 7 findet jedoch nur so lange statt, als aus der Flugstaubkammer g d Gut nachfließt, Ist die Flugstaubkammer leer, so hört das Überfließen auf den Rost 7 auf, doch bleibt der Staubsack 34 ständig gefüllt und ergibt den erwünschten Luftabschluß.
  • Die Vorrichtung wirkt also wie ein Wasserverschluß, wobei das Schürwerk das Aufwärtssteigen des Wassers ersetzt.
  • Die hin und her gehenden Schürer können durch beliebige andere Schür- oder Fördervorrichtungen ersetzt werden.
  • Die verschiedenen Schürvorrichtungen werden von einer Antriebswelle durch Gestänge angetrieben, in die zweckmäßig an allen in Betracht kommenden Stellen die Veränderung des Hubes der Schürvorrichtungen gestattende Glieder, z. B. Kulissen 40, eingeschaltet sind.
  • Die Menge des erzeugten Gases ist von der der Luftflamme 27 zugeführten Luftmenge abhängig. Zur Regelung dieser Luftmenge ist gemäß der Erfindung an der Bodenöffnung 8 der Vergasungskammer ein einstellbarer Schieber 42 vorgesehen, der gegenüber dem feststehenden Teil 24a des Bodens der Vergasungskammer verschoben werden kann. Sowohl der Schieber, als der Schieberspiegel sind zweckmäßig wassergekühlt.
  • Die Regelung des Luftschiebers 42 kann auch selbsttätig, beispielsweise nach Maßgabe der Dampfentwicklung erfolgen, wenn das erzeugte Gas zur Beheizung eines Dampfkessels dient. Zu diesem Zwecke ist gemäß der Abbildung ein mit dem Stellwerk des Schiebers 42 verbundener, vom Kesseldruck beherrschter Kolben 44 vorgesehen, auf dessen eine Seite die Feder 45 und auf dessen andere Seite der Druck des mit dem Dampfkessel in Verbindung stehenden Zylinders 46 wirkt.
  • Wird die Luftzufuhr mittels des Schiebers 42 vergrößert oder verringert, so -steigt oder fällt dementsprechend der Kohlenverbrauch, und es muß auch die Kohlenzufuhr dementsprechend gesteigert bzw. herabgesetzt werden. Zu diesem Zwecke wird durch Verstellen der Hebel 41 in den Kulissen 4o der Hub der Schürer 25 und 26 vergrößert oder verkürzt, wodurch mehr bzw. weniger Kohlenstaub dem durch die Bodenöffnung 8 eintretenden Luftstrom zugeführt wird.
  • Die Anordnung des Schiebers 42 vermindert nun die Trägheit der Regelung. Wird nämlich zwecks Vergrößerung der Luftzufuhr der Schieber 42 entgegengesetzt der Richtung des Pfeiles 43 verschoben, so streift die Kante des Bodens 24s zunächst eine gewisse Menge des am Schieber angesammelten Staubes in den Luftstrom und bewirkt eine sofortige Steigerung der Kohlenzufuhr, bis die träger wirkende Vergrößerung des Hubes der Schürer 25, 26 zur Geltung kommt. Wird dagegen zwecks Verringerung der Gaserzeugung der Schieber 42 in der Richtung des Pfeiles 43 vorgeschoben, so fängt der Schieber zunächst einen Teil des durch den Schürer 25 vorgeschobenen Kohlenstaubes auf, bis die Verminderung des Hubes der Schürer in Wirkung tritt.
  • Auch der Hub der Schürer kann selbsttätig geregelt werden, indem die Stangen 48, welche das Verstellen der Pleuelstangen 41 in den die Schürer antreibenden Kulissen 4o bewirken, an den Regelkolben 44 angeschlossen werden.
  • Erfolgt die Zuführung des Kohlenstaubes in die Vergasungskammer durch eine mechanisch angetriebene Schnecke 49, so kann der Kolben 44 mittels des Gestänges auch auf ein Wechselgetriebe 5o einwirken und dadurch die Kohlenstaubzufuhr dem jeweiligen Bedarfe entsprechend regeln. - Durch Anordnung eines in den Staubsammelraum 32 der Absetzkammer g mündenden Kohlenspeisekanals 30 wird aber eine solche mechanische Kohlenspeisung überflüssig.
  • Der Zufluß der Luft in den Kanal 2 wird durch die Einstellung des Schiebers 42 geregelt.
  • Die Bodenöffnung 8 der Vergasungskammer Z wird zweckmäßig schlitzförmig ausgebildet. Durch diese Schlitzform wird das Eindringen der schwebenden glühenden Kohlenteilchen in die Flamme begünstigt, es wird die Flamme kürzer, und auch die Wärmestrahlungsverhältnisse an die Kammerwände fallen günstiger aus. Statt eines Schlitzes können auch deren .zwei oder mehrere vorgesehen sein.
  • Die wagerechte Anordnung des Bodens der Vergasungskammer ermöglicht eine dermaßen bedeutende Verminderung der Abmessungen der Vergasungskammer, insbesondere deren Bauhöhe, daß ohne nennenswerten Verlust dieses Vorteiles die Weiten- und Höhenabmessungen der Kammer in Verhältnis zur Bodenöffnung 8 gewünschtenfalls noch immer genügend groß gewählt werden können, um zu erreichen, daß der größte Teil des durch den aufsteigenden Luftstrom mitgerissenen Staubes sich in der Vergasungskammer, in der Nähe der Seitenwandungen am Boden der Vergasungskammer ansammelt. In diesem Falle kann die Absetzkammer g fortfallen, und es genügt, eine zur Ablagerung des auf den Rost zurückzuführenden Flugstaubes dienende Flugstaubkammer gd hinter der Vergasungskammer anzuordnen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anlage zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i des Patents 452 015, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel, den der Boden (24) der Vergasungskammer (i) mit der Wagerechten einschließt, kleiner ist als der Böschungswinkel des niederfallenden glühenden Staubes, so daß sich am Boden der Kammer der niederfallende Staub anhäuft und einen die Luftflamme (27) einschließenden Krater bildet.
  2. 2. Anlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß am Boden (24) der Vergasungskammer (i) Schürvorrichtungen (25, 26) angeordnet sind, die den hier angehäuften Staub (28) allmählich der Bodenöffnung (8) der Vergasungskammer zuführen.
  3. 3. Anlage nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Staubsammel= räume (28, 32) der Absatzkammer (g) und der Vergasungskammer (i) durch eine das Bodenschürwerk (26) durchlassende, vom angesammelten Staub verdeckte Öffnung miteinander derart in unmittelbarer Verbindung stehen, daß das Schürwerk den in der Absatzkammer und auf dem Boden der Vergasungskammer angesammelten Staub zugleich der Bodenöffnung (8) der Vergasungskammer (i) zuschiebt.
  4. 4. Anlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuführungskanal (3o) des frischen Kohlenstaubes derart in einen der Staubsammelräume (28, 32) mündet, daß der angesammelte Staub die Ausflußmündung (33) des Zuführungskanals verschließt und bei Einmündung in Raum (32) die aus dem frischen Kohlenstaub entwickelten Schwelgase unmittelbar in den Abzugskanal (4) gelangen.
  5. 5. Anlage zur Ausführung des Verfahrens .nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der vor dem Abzugskanal (4) der Generatorgase vorgesehenen Flugstaubkammer (gd) und einer über dem Rost (7) der Windkammer (6) mündenden Öffnung (35) ein tiefer als diese Öffnung liegender, siphonartiger Staubsack (34) mit einem in dem der Windkammer zugekehrten Schenkel angeordneten Staubhebewerk (36) eingeschaltet ist, welches den einen Gasverschluß bildenden Flugstaub durch die Öffnung (35) der Windkammer hindurch auf den Rost (7) fördert.
  6. 6. Anlage zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß am Boden (24) der Vergasungskammer(i) eine oder mehrere schlitzförmige Lufteinströmungsöffnungen (8) vorgesehen sind.
  7. 7. Anlage nach Anspruch i und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenöffnung (8) der Vergasungskammer (i) mit einem verstellbaren Verschlußschieber (42) ausgerüstet ist, der mit dem Rand der Öffnung abstreiferartig zusammenwirkt. B. Anlage nach Anspruch i, 2, 3, 5 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß in dem die Schürvorrichtungen (25, 26, 36) antreibenden- Gestänge Glieder (40, 4 eingeschaltet sind, welche die Veränderung der Hublänge der Schürvorrichtungen gestatten, und daß diese sowie die Verstellvorrichtung des beweglichen Verschlußteiles (42) der Bodenöffnung (8) der Vergasungskammer mittels eines gemeinschaftlichen Regelorgans (44, 45) eingestellt werden. g. Anlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß über der Bodenöffnung (8) des Vergasungsschachtes ein wassergekühlter Flammenteilungskörper (37) vorgesehen ist. io. Anlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Breiten- und Höhenabmessungen der Vergasungskammer (i) im Verhältnis zur Bodenöffnung derselben so groß sind, daß der größte Teil des durch den aufsteigenden Luftstrom mitgerissenen Staubes sich in der Vergasungskammer absetzt und nur eine zur Ablagerung des auf den Rost zurückzuführenden Flugstaubes dienende Flugstaubkammer (gd) hinter der Vergasungskammer angeordnet ist.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE764660C (de) * 1938-03-30 1954-01-25 Wilhelm Dr-Ing Gumz Gaserzeuger zur Vergasung von feinkoernigen Brennstoffen in der Schwebe
DE940967C (de) * 1952-05-24 1956-03-29 Koppers Gmbh Heinrich Einrichtung zum Austragen von feinkoernigem Schuettgut aus einem unter hoeherem Druck stehenden Raum in einen Raum geringeren Druckes
DE973676C (de) * 1951-08-05 1960-04-28 Ruhrchemie Ag Trockner fuer schuettfaehige Stoffe

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DE940967C (de) * 1952-05-24 1956-03-29 Koppers Gmbh Heinrich Einrichtung zum Austragen von feinkoernigem Schuettgut aus einem unter hoeherem Druck stehenden Raum in einen Raum geringeren Druckes

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