DE479220C

DE479220C - Klaeranlage mit Schwimmstoffueberfall

Info

Publication number: DE479220C
Application number: DEK96868D
Authority: DE
Original assignee: MAX KUSCH DR ING
Current assignee: MAX KUSCH DR ING
Publication date: 1929-07-13

Description

Kläranlage mit :Scl@uimmstoffüberfall Es ist bekannt, Kläranlagen, insbesondere Kleinkläranlagen für Spülklosettabwässer, mit einem Absitzraum und einem darunter liegenden Schlammraum so auszubilden,. daß, der Klärraum von dem Schlammraum möglichst durch. Wände getrennt ist, also eine sogenannte Frischwasserkläranlage mit kurzer Durchflußzeit im Klärraum entsteht. Es ist weiter bekannt, die vom Abwasser mitgeführten Schwimm- und Sinkstoffe getrennt in dem Klärraum nach oben bzw. unten zur Abscheidung zu bringen.
Ein Übelstand dieser Kleinkläranlagen ist bisher, daß die vom Abwasser oft in großer Menge mitgeführten Schwünmstoffe, insbesondere unaufgelöste Fäkalien und Papiere, im Klärraum schwimmend verbleiben, sich hier in großer Menge ansammeln und so den Betrieb stören und die Klärwirkung herabsetzen. " Durch die Erfindung wird dieser Übelstand vollkommen in neuartiger Weise beseitigt dadurch, daß die gröberen Schwimmstoffe gar nicht erst in den eigentlichen Klärraum gelangen, sondern beim Einlauf sofort durch einen in Höhe des Wasserspiegels angeordneten Überfall unmittelbar in den Schlammraum selbsttätig durch den Druck des zuströmenden Abwassers befördert werden, wobei gleichzeitig eine kleine Menge desselben in den Schlammraum gelangt und diesen nach dem- Ablauf zu durchströmt, so daß eine günstig auf die Schlammausfaulung wirkende Wasserbewegung im Schlammraum hervorgerufen wird.
Das so von den Schwimmstoffen befreite " Abwasser gelangt durch den abwärts gerichteten. Zulauf in den Klärraum und gibt hier die Sinkstoffe nach unten ab.
In der Zeichnung ist in Schnitt und Grundriß ein. Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Das zu ltlärend-e Abwasser strömt durch das Rohr a in die Kläranlage. Das Abwasser mit den Sinkstoffen wird zwangläufig durch den Kanal b nach unten in den Klärraum c geführt, während die auf dem Wasser obenauf schwimmenden Stoffe, wie Fäkalien und Papiere, über den ungefähr in Höhe des Wasserspiegels liegenden Überfall. d hinweg durch den Druck des zuströmenden Abwassers mit einem geringen . Teil desselben unmittelbar in den Schlammraum e geschoben werden und hier allmählich durch Zersetzung zum Absinken kommen. Das geklärte Wasser kommt durch das Rohr f zum Abfluß. Im übrigen ist die Ausbildung des Zulaufes mit Überfall beliebig der j eweiligenAusbildung der Kläranlage anzupassen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Klärvorrichtung für Abwässer, bestehend aus einem Absitzraum mit besonderem Schlammraum und mit getrennter Absonderung der im Abwasser enthaltenen Schwimm- und Sinkstoffe, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwimmstoffs bereits beim Einlauf, ohne in den eigentlichen Klärraum zu gelangen, durch einen in Höhe des Wasserspiegels angeordneten Überfall unmittelbar in den Schlammraum selbsttätig befördert werden.