DE477942C - Verfahren und Einrichtung zum Aufnehmen und Absetzen von Schwimmkoerpern, insbesondere Flugzeugen - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Aufnehmen und Absetzen von Schwimmkoerpern, insbesondere Flugzeugen

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DE477942C
DE477942C DEK107189D DEK0107189D DE477942C DE 477942 C DE477942 C DE 477942C DE K107189 D DEK107189 D DE K107189D DE K0107189 D DEK0107189 D DE K0107189D DE 477942 C DE477942 C DE 477942C
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DEK107189D
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Woldemar Kiwull
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B35/00Vessels or similar floating structures specially adapted for specific purposes and not otherwise provided for
    • B63B35/50Vessels or floating structures for aircraft
    • B63B35/52Nets, slipways or the like, for recovering aircraft from the water

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Bridges Or Land Bridges (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtung zum Aufnehmen und Absetzen von Schwimmkörpern, insbesondere Flugzeugen Bekanntlich ist es sehr schwierig, Schwimmkörper, insbesondere Flugzeuge auf Plattformen, z. B. -Schiffsdecks oder Landungsstege, aufzunehmen oder von diesen abzusetzen. Besonders gilt das für Übernahme eines Flugzeugs auf hoher See. Wäre es möglich, bei jedem Seegang ein Flugzeug ohne Gefahr der Zertrümmerung an Bord zu nehmen, so wäre der Flugzeugverkehr wesentlich gesicherter. Die Erfindung gibt nun ein Verfahren an, wie diese Bedingung erfüllt werden kann. Es besteht darin, daß zwischen Plattform und Wasserfläche eine künstliche Wasserstauung erzeugt wird, die die Relativbewegung beider Teile ausgleicht und auf der der schwimmende Körper auf die Plattform oder von derselben gebracht wird.
  • Bei Schiffen wird die Stauwelle am Heck durch Auffangen des Propellerstromes erzeugt, bei Landungsstegen durch Stauung eines natürlichen öder künstlichen Wasserstromes.
  • Auf der Zeichnung ist die Einrichtung und der Vorgang beim Aufnehmen von Flugzeugen an Bord von Schiffen dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die Vorrichtung in senkrechtem Schnitt, Abb. z die dazugehörige Draufsicht, und zwar bei einem Schiff mit niedrigem Heck und großer Geschwindigkeit, Abb. 3 und 4 den Abb. i und 2 entsprechende Darstellungen bei einem Schiff mit hohem Heck und geringerer Geschwindigkeit.
  • Gemäß Abb. i dient als Widerstandskörper ein Segel i, das durch Trossen z an Deck 3 des Schiffes q. befestigt ist und quer zum Propellerstrom 5 unter Wasser gehalten wird. Durch den Widerstand des Segels im - Propellerstrom wird die Geschwindigkeit des vom Propeller bewegten Wassers in Stauhöhe umgewandelt und die Bewegungsrichtung des Wasserstromes geändert. Es bildet sich der Stauhügel 6, der teilweise über das Segel i nach unten, teilweise über das Deck 3 abfließt. -Um ein Überschwemmen des Decks über eine bestimmte Grenze hinaus zu verhindern, ist eine Querwand 7 vorgesehen.
  • Soll ein Flugzeug an Bord des Schiffes genommen werden, so hält das Schiff Kurs gegen Wind. Das Flugzeug 8 geht im Bereich des Heckstromes, der vom Seegang und- den Brechern der Wellen wenig beeinflußt wird, zu Wasser und gelangt auf den Stauhügel 6, von wo es, vollkommen unabhängig von der Stampf- und Schlingerbewegung des Schiffes, durch den Rückstrom auf Deck befördert und abgesetzt wird.
  • Ist das Deck sehr hoch und die Geschwindigkeit des Schiffes verhältnismäßig klein, wie z. B. bei Fracht- oder Passagierschiffen, so wird, um die hohe Heckwelle zu vermeiden, der Widerstandskörper an eine Bahn aus Stoff gebunden, die vom Schiffsdeck ausgeht und im Propellerstrom das Widerstandsgebilde trägt. Diese Einrichtung ermöglicht durch die Lage des Widerstandskörpers zum Schiff und zur Wasserfläche die Bildung einer mehr oder weniger hohen Stauung oder Absenkung des Wassers. In beiden Fällen kann das Flugzeug unbehindert von äußeren Einflüssen mitgeschleppt werden.
  • Gemäß Abb. 3 und q. hängt der Widerstandskörper i i an der Stoffbahn 12, die am Deck 13 des Schiffes i q. befestigt ist. Er bildet im Propellerstrom 15 den Stauhügel i 6, der verhältnismäßig flach ist, so daß das Flugzeug 18, das im Bereich des Heckstromes niedergegangen ist, bequem auflaufen 'kann. Die Bahn wird durch den Wasserdruck auf den Widerstandskörper straff gespannt und in der Kursrichtung des *Schiffes starr gehalten. Sie wölbt sich nach unten durch, bildet also eine Laufrinne für den Rückstrom des Stauwassers 16. Dieser Rückstrom hält das Flugzeug in der Lage 18' fest, in der es von der Stampf- und Schlingerbewegung des Schiffes vollkommen unabhängig ist. Die Bahn 12 kann mittels einer Vorrichtung i 9 von Bord des Schiffes gefiert oder angeholt und dadurch die Stauhöhe oder Rückströmung geändert werden.
  • Die Bahn 12 bildet einen bequemen Zugang an Bord des Schiffes, so daß Bedienungsmannschaften und Passagiere vom Flugzeug zum Schiffsdeck und umgekehrt zum anderen Fahrzeug gehen können. Bei dieser Lage des Flugzeugs lassen sich auch dessen Vorräte, wie Brennstoff und Verpflegung, ergänzen und einfache Instandsetzungen und Besichtigungen vornehmen.
  • Soll das Flugzeug an Bord des Schiffes genommen werden, so wird die Bahn 12 eingezogen. Die Geschwindigkeit des gegen das Widerstandsgebilde i i wirkenden Wasserstromes vergrößert sich um die Einholgeschwindigkeit der Bahn 12. Infolgedessen wird der Stauhügel erhöht, aber gleichzeitig auch der Neigungswinkel der Bahnen vergrößert. Dieser Zustand ist in. Abb.3 und ¢ in punktierten Linien wiedergegeben. Das Flugzeug wird aus der Lage 18' an Bord des Schiffes befördert und abgesetzt. Beim Abfliegen ist der Vorgang der umgekehrte.
  • Ebenso läßt sich das Verfahren auch im Hafen bei vor Anker liegenden Schiffen zum Aufnehmen und Absetzen von schwimmenden Körpern verwenden. In diesem Falle wird der Propellerstrom durch einen quer zu diesem unter Wasser gehaltenen Widerstandskörper völlig aufgehoben, so daß die ganze Maschinenleistung zum Heben und Senken des schwimmenden Körpers verwendet wird.
  • Aufnehmen von Flugzeugen und Booten an Landungsstegen und Absetzen von diesen erfolgt in ähnlicher Weise durch Bildung einer Stauwelle mittels eines Widerstandskörpers, der am Landungssteg befestigt ist=

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Aufnehmen von schwimmenden Körpern, insbesondere Flugzeugen, auf Plattformen, z. B. Schiffe oder Landungsstege, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Plattform und Wasserfläche eine künstliche Stauung des Wassers erzeugt wird, auf der der schwimmende Körper auf die Plattform gebracht wird.
  2. 2. Einrichtung für das Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserstauung dadurch erzeugt wird, daß im strömenden Wasser ein- Widerstandskörper, z. B. ein Segel (i), angeordnet wird, das an der Plattform angehängt ist.
  3. 3. Verfahren und Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Wasserstauung durch Einstellen des Widerstandskörpers gegenüber der Heckplattform geregelt wird. q.. Einrichtung nach Anspruch-2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstandskörper und die Plattform durch eine Bahn verbunden sind, auf der der schwimmende Körper, bevor er auf die Heckplattform genommen wird, ruhen kann.
DEK107189D 1927-12-15 1927-12-15 Verfahren und Einrichtung zum Aufnehmen und Absetzen von Schwimmkoerpern, insbesondere Flugzeugen Expired DE477942C (de)

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