DE477076C

DE477076C - Schmuckkette

Info

Publication number: DE477076C
Application number: DER73674D
Authority: DE
Original assignee: Rodi and Wienenberger AG
Current assignee: Rodi and Wienenberger AG
Priority date: 1928-02-12
Filing date: 1928-02-12
Publication date: 1929-05-31

Description

Schmuckkette Die Erfindung betrifft eine als Schmuck zu tragende Stabgliederkette, das ist eine Kette, welche aus stabförmigen Gliedern besteht, die durch Endösen aneinandergereiht sind.
Gemäß der Erfindung bestehen die Stabglieder dieser Kette aus je einem länglichen Drahtglied mit parallelen Schenkeln, einem Stab von beliebigem Querschnitt mit zwei gegenüberliegenden flachen Längsnuten, in welche die Schenkel des Drahtgliedes eingesprengt sind, und aus einer über Glied und Stab geschobenen Hülse. Diese Teile jedes Stabgliedes sind miteinander verlötet.
Der Vorteil der neuen Kette liegt darin, daß die Glieder einen allseitig geschlossenen Mantel z. B. aus Doublemetall oder Gold erhalten können, wodurch die Kette an Schönheit und Dauerhaftigkeit gewinnt, während das Stabglied ganz aus unedlem Metall hergestellt sein kann.
_Auf der Zeichnung ist die neue Kette beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen Abb. i eine fertige einfache Stabgliederkette in Ansicht, Abb. 2 bis 7 die drei Einzelteile eines Stabgliedes jeweils in Ansicht und Querschnitt, Abb. 8 und g ein fertig zusammengesetztes Stabglied in Ansicht und Querschnitt, Abb. io bis 12 verschiedeneQuerschnitte von Stabgliedern, Abb. 13 und =q. eine Doppelstabgliederkette in Querschnitt und Ansicht.
Zu einem einfachen Stabglied der Schmuckkette gehören drei Teile: das längliche Drahtglied a, der Stab c und die Hülse e. Das längliche Drahtglied a ist aus dünnem Draht geformt und hat zwei gerade, parallele Schenkel b (Abb. 2 und 3). Der Stab c hat eine Querschnittsform (Abb. q., g, 1o, 1i und i2), welche durch zwei einander gegenüberstehende flache Längsnuten d ausgespart ist. Die Hülse e entspricht in ihrem lichten Querschnitt der Querschnittsform des Stabes c (Abb. 6 und 7).
Die Zusammensetzung dieser Teile zu einem Stabglied erfolgt in der Weise, daß zunächst das längliche Drahtglied a mit seinen parallelen Schenkeln bin die Längsnuten d des Stabes c eingesprengt wird. Durch den -Querschnitt der Schenkel b wird deräußeres Querschnitt des Stabes c annähernd zur Gestalt eines Vollkörpers ergänzt. Darauf wird die Hülse e über Drahtglied a und Stab c geschoben (Abb. 8 bis i2). Stab c oder Drahtglied aoder beide können als Lotträger ausgebildet sein, so daß die Gliedteile durch Erhitzen miteinander verlötet werden.
Bei einer- Schmuckkette _ mit Doppelstabgliedern, einer sogenannten Doppelstabgliederkette, werden zu einem Stabglied zwei U-förmige Drahtglieder, zwei nur einseitig genutete Gliedstäbeund zwei Hülsen verwendet. Die Zusammensetzungierfolgt so; daß an die beiden Schenkel eines U-förmigen Drahtgliedes zunächst jeein Stab c mit seiner Nut angelegt und dann je eine Hülse c darübergeschoben wird, während das zweite U-förmige Drahtglied c mit seinen Schenkeln vom freien Ende des so vorbereiteten Gliedes aus in die Nuten der Gliedstäbe eingeführt wird. Auch hier erfolgt die Verbindung der Gliedteile, wie vorhin beschrieben, durch Verlöten.
Der Querschnitt der Doppelstabglieder kann ebenso verschieden sein wie derjenige der einfachen Stabglieder.
Die Hülsen e der Stabglieder können aus Double- oder Edelmetall hergestellt sein, wodurch die Stabglieder jeweils einen unverletzten dauerhaften Mantel von Edelmetall erhalten, während die Stäbe c aus unedlem Metall bestehen können.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: x. Schmuckkette, sogenannte Stabgliederkette, dadurch gekennzeichnet, daß die Stabglieder aus je einem länglichen Drahtglied (a) mit parallelen Schenkeln (b), einem Stab (c) von beliebigem Querschnitt mit zwei gegenüberliegenden flachen Längsnuten (d), in welche die Schenkel des Drphtgliedes (a) eingesprengt sind, und aus einer über Glied (a) und Stab (c) geschobenen Hülse (e) bestehen, und daß diese Teile jedes Stabgliedes miteinander verlötet sind. .
2. Schmuckkette nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die länglichen Drahtglieder (a) in zwei gleiche, U-förmig gebogene Gliedhälften geteilt sind, deren beide Schenkelenden von beiden Seiten in j e ein aus einem einseitig längsgenuteten Gliedstab (c) und aus einer übergeschobenen Hülse (e) bestehendes Stabglied eingeschoben und mit diesen Teilen zu einem Doppelstabglied verlötet sind.