DE474919C

DE474919C - Verstellbare Schurre fuer Eimerkettenbagger mit Knickleiter

Info

Publication number: DE474919C
Application number: DEI28511D
Authority: DE
Original assignee: Ilse Bergbau A G
Current assignee: Ilse Bergbau A G
Publication date: 1929-04-22

Description

Verstellbare Schurre für Eimerkettenbagger mit Knickleiter Bei Eimerkettenbaggern kann man beobachten, daß an den Eimern - je nach Beschaffenheit des gebaggerten Bodens - bei der Umkehr um die obere Wendetrommel im Baggerhaus ein geringer Teil des gebaggerten Gutes klebenbleibt. Bei der Umkehr um die untere äußere Wendetrommel am Eimerkettenende fallen diese Bodenreste, die sich infolge der Erschütterung der Eimerkette gelöst haben, auf die bereits vom Bagger freigelegte Fläche. Besonders unangenehm wird dieses beim Abbaggern einer Gebirgsschicht von einer anderen, z. B. Sand von Ton oder von Braunkohle, empfunden.
Am stärksten tritt diese Erscheinung dann auf, wenn sich die Eimerkette nach dem Rükken des Gleises in nahezu wagerechter Lage befindet und ein neuer Streifen angeschnitten wird, wobei die Eimerleiter um ihre am Bagger befindliche Achse allmählich nach unten geschwenkt wird. Die Rückbreite i (Abb. i) richtet sich nach der Länge des unteren Knickstückes c der Leiter. Die freigelegte Fläche, die von dem aus den Eimern fallenden Gut bestreut wird, kann nur die Breite l haben.
Dieser Nachteil des Streuens bzw. der Verunreinigung der freigelegten Fläche wird nach der Erfindung dadurch vermieden, daß am äußeren Ende des Knickstückes eine um eine Achse mittels Vorgelege und Kurbel schwenkbare Schurre angelenkt ist, durch die das aus den Eimern bei hochgestelltem Knickstück fallende Baggergut so abgeleitet wird, daß es wieder in den Bereich der grabenden Eimerkette zurückfällt und damit die teure, unwirtschaftliche Säuberung des Geländes von Hand vermieden wird.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht.
Abb. i zeigt eine Eimerleiter ohne Schurre, Abb. z dieselbe Eimerleiter mit der neuen Schurre und Abb.3 einen Querschnitt durch die Schurre.
In Stellung A der Abb. i ist die um die Achse a heb- und senkbare Eimerleiter b in ihrer Anfangsstellung dargestellt, in der @dlex neue Schnitt begonnen wird. Mit fortschreitendem Abbau wird die Eimerleiter b allmählich bis zur Stellung B gesenkt, in der das Knickstück c wagerecht liegt. Beim Umkehr der Eimer um die untere äußere Wendetrommel d schütten sie den Restinhalt aus, der sich bis zu einer Entfernung l von der Achse der äußeren Wendetrommel ablagert (Abb. i). Dieses Gut mußte bei den bisherigen Einrichtungen von Hand beseitigt werden.
Nach der Erfindung ist nun unter der äußeren Wendetrommel d eine muldenförmige Schurre e (Abb. z) vorgesehen, die an dem Knickstück c um die Achse f schwenkbar angeordnet ist. Die Schurre e kann durch eine in einem Rahmen g angeordnete, mit einem Vorgelege h versehene Kurbel i verschwenkt werden. Zum Einstellen der Schüttentfernung dient außerdem noch ein auszieh= bares Verlängerungsstück k, Das von den Eimern herabfallende Gut fällt nunmehr nicht auf die bereits freigelegte Schicht, sondern dicht an die Böschung und wird von den Baggereimern wieder mit nach oben genommen. Irgendwelche Handarbeit ist somit nicht mehr nötig.
Hat sich die Eimerleiter der Stellung B genähert, so wird zuerst das Verlängerungsstück k zurückgezogen und dann die -Schurre wieder nach oben geschwenkt.

Claims

PATENTAVSPKUCH: Verstellbare Schurre für Eimerkettenbagger mit Knickleiter, dadurch gekennzeichnet, daß am äußeren Ende des Knickstückes (c) eine um eine Achse (f) mittels Vorgelege (h) und Kurbel (a) schwenkbare Schurre (e) angelenkt ist, welche sich .bei hochgestelltem Knickstück (c) unter die äußere Wendetrommel (d) legt und ein ausziehbares Verlängerungsstück (k) hat.