DE474687C - Geminderte Jacquard-Plattierwirkware und Wirkmaschine zu ihrer Herstellung - Google Patents

Geminderte Jacquard-Plattierwirkware und Wirkmaschine zu ihrer Herstellung

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DE474687C
DE474687C DER72613D DER0072613D DE474687C DE 474687 C DE474687 C DE 474687C DE R72613 D DER72613 D DE R72613D DE R0072613 D DER0072613 D DE R0072613D DE 474687 C DE474687 C DE 474687C
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DE
Germany
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jacquard
reduced
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knitting machine
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DER72613D
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David Richter A G
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David Richter A G
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B11/00Straight-bar knitting machines with fixed needles
    • D04B11/18Straight-bar knitting machines with fixed needles for producing patterned fabrics
    • D04B11/20Straight-bar knitting machines with fixed needles for producing patterned fabrics with colour patterns

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

  • Geminderte Jacquard-Plättierwirkware und Wirkmaschine zu ihrer Herstellung Die Erfindung betrifft eine geminderte Jacquard-Plattierware, bei welcher die Musterfiguren auch in das Minderbereich fallen, wie sie z. B. benötigt wird für Frauen- und Herrenstrümpfe oder für geminderte Pullover, Strickwesten u. dgl., sowie eine Wirkmaschine zur Herstellung einer -solchen Ware. Die bisher verwendeten Maschinen, die mit einer Vorrichtung versehen waren, um jacquard-Plattierware herzustellen, konnten nur glatte Warenstücke, wie sie z. B. für Herrensocken verwendet werden, herstellen, da zu diesen kein Mindern, sogenanntes Decken, erfirderlich war, oder man mußte Muster wählen, die nicht in das Deckbereich fielen, und dabei die übrigen Platinen herausnehmen, was praktisch wegen der hierzu erforderlichen Zeit und aus Genauigkeitsgründen unmöglich war. Wollte man Strümpfe herstellen, bei welchen die Muster bis zum Rande ausgeführt waren, so mußte eine Wade eingefa@rmt werden, verzerrte aber hierbei das Muster, auch war die künstlich eingepreßte Wade nicht von langer Dauer. Man half sich durch Festerarbeiten der Maschen, wie -z. B. im unteren Strumpfteil, um dadurch etwas Form zu erhalten. Aber auch dieses Verfahren erfreute sich keiner Beliebtheit, denn die Maschen waren in den enger gearbeiteten Teilen undurchsichtiger, was sich vor allen Dingen bei Strümpfen unliebsam bemerkbar machte. Genannte übelstände werden durch die Erfindung beseitigt. und zwar dadurch, daß man eine geminderte Jacquard-Plattierware herstellen kann, bei welcher die 1Vlusterfiguren auch in das Minderbereich oder bis zum Warenrande ausgeführt sind. Dies wird durch zwangsweises Außertätigkeitsetzen einiger Wendestäbchen bei jacquard-Wendeplattiermaschinen während des Minderns von der Mindervorrichtung aus -erreicht.
  • Die Abbildungen zeigen eine beispielsweisse Ausführung, und zwar an einer Flachwirkmaschine. Es zeigt Abb. i einen Teil der Flachwi'rkmaschine beim Arbeiten der jacquard-Plattiervorrichtung von glatter Ware, Abb. z denselben beim Arbeiten von jacquard-Plattierware, Abb.3 denselben beim Arbeiten von jacquard-Plattierware, und zwar an den Stellen, wo gemindert werden soll, also die Stäbchen wegen des Mieders nicht eingreifen sollen.
  • Abb. q. zeigt ein hierzu benutztes Wendestäbchen, Abb. 5 eine Platine zur Betätigung der Stäbchen, Abb. 6 eine Strumpflänge mit Musterfiguren im Minderungsbereich, Abb.7 den linken Teil einer Flachwirkmaschine unter Weglassung der für die Erfindung unbedeutenden Teile.
  • Es zeigt Abb. i den bekannten Tisch i, welcher auf Wand z ruht. In der Platinenbarre 3 gleiten in eingefrästen Schlitzen die Stäbchen q. und die Platinen 5, die an der Nadel 6 die Fäden 7 und 8 so verschieben, daß sie durch die Nadel 6 gewendet werden. Die Platinen 5 werden angetrieben durch jacquardkarten 9 bis 15, entsprechend dem zu arbeitenden Muster in Abb.6. Ein Herausfallen der Platinen verhindert ein Deckel 17, während die Stäbchen 4 durch den Deckel 18 an einer Bewegung nach oben verhindert werden. Der obere Teil der Platinen 5 wird noch durch die Führungsschiene i9, die ebenfalls eingefräste Schlitze besitzt, gehalten. Federn 2o, die durch Schienen 21 und 22 gehalten werden, drücken auf die Platinen 5. Eine in 24 schiebbar gelagerte Federschiene 23 wird durch eine Druckfeder 25 an die Stäbchen 4 und Platinen 5 gepreßt. Zwei Stäbe 26 und 27 stehen mit der Mindervorrichtung in Verbindung. Der Arm 28 ist fest an dem Stab 26 und der Arm 29 fest an dem Stab 27 angebracht. Beide tragen eine Schiene 3o bzw. 31 (Abb. 7). Die bekannte Exzenterwelle 32 treibt das Fortstoßexzenter 33, das festgeschraubt ist am Flansch 34, und dieser wieder in bekannter Weise den Fortstoßhebel 35, der in 36 drehbar gelagert ist und am anderen Ende eine Klinke 37 trägt, die in das Klinkenrad 38 eingreift und dieses mit der Welle 39 dreht. Die in 40 und 41 gelagerte Welle 39 trägt eine Gewindespindel 42 mit Rechtsgewinde. Auf dieser gleitet eine Mutter 43, die durch eine Nase 44 an einer Drehbewegung verhindert wird. Die Nase 44 läuft in einem Schlitzloch, in der Schiene 45. Der obere Teil der Mutter 43 ist in bekannter Weise flächenartig ausgebildet und dient zum Vorwärtsbewegen der Deck- und Fadenführerschienen entsprechend der Minderung. An dieser Fläche liegt ebenfalls der Stab 26. Der Fortstoßhebel 3 5 trägt in bekannter Weise eine Rolle 46, die schiebbar auf einen Bolzen 47 gelagert ist. Ein zweiarmiger in 49 drehbarer Hebel 48 wird bewegt durch eine Stange 5o, so daß die Rolle 46 von dem oder auf das Exzenter 33 gebracht werden kann. Die Stange 5o steht in bekannter Weise mit dem bekannten Deckbock, genannt Changierbock, in Verbindung. Durch die Musterkette desselben, auf welcher mittels Knöpfe die Maschen zum Decken gebracht werden, erfolgt auf die gleiche Weise eine Verschiebung der Stange 5o. Die Lager 51 und 52 dienen zum Führen der Stäbe 26 bzw. 27, während das Lager 53 die Welle 54 und mit dieser die Walzen 55 und 56 hält. Die andere Seite der Maschine trägt die gleiche Vorrichtung wie Abb.7, nur ist die Gewindespindel dort mit Linksgewinde versehen, so daß die Mutter sich dort entgegengesetzt bewegt und mit dieser auch der Stab 27, wie die Pfeile andeuten.
  • Der Arbeitsgang ist folgender: Beim Arbeiten drücken die Stege der jacquardkarte die Platinen 5 und diese wiederum die Wendestäbchen 4 in das Arbeitsbereich der Nadeln 6. Dieses kann his, zu Beginn des Deckens in normaler Weise stattfinden. Von hier ab wird jedoch die. Ware durch die übergehängten Maschenhenkel schmäler, so daß auch der Fadenführerweg, der von der Breite der Ware abhängig ist, ein kürzerer wird. Die Fadenschleifen, die beim Farbigarbeiten am Rande liegen, gelangen dadurch in das Arbeitsbereich der Wendestäbchen 4, so daß diese die Schleifen zerschneiden würden und dadurch den Nadeln kein Faden mehr zugeführt und demzufolge die Ware abgesprengt würde. Dies kann jedoch nicht eintreten, da mit den Fadenführern gleichzeitig die Stäbe 26 und 27 nach innen bewegt werden und mit diesen die Schienen 30 und 31, so daß die Platinen 5, welche in das Arbeitsbereich der Schienen gelangten, ausgehoben werden und demzufolge die Stäbchen nicht mehr in das Nadelbereich kommen; wie Abb. 3 zeigt. Beim Überhängen einer Masche wird also auch immer eine Platine mehr aus dem Arbeitshereich der Nadeln gebracht. Ein Zerschneiden der Fadenschleifen im Pla.tinenbereich ist also ausgeschlossen. Gleichgültig ist es, ob man die Platinen aushebt oder die Wendestäbchen durch entsprechende Vorrichtungen ausheben läßt. Gleichgültig ist es, ob man die Aushebeschienen durch die Deckspindeln, die soggenannten Patente, oder durch besondere Spindeln antreibt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Geminderte jacquard-Plattierwirkware, dadurch gekennzeichnet, daß die Ware außer an den ungeminderten auch an den in das Minderungsbereich fallenden Stellen mit beliebigen Musterfiguren gearbeitet ist.
  2. 2. Wirkmaschine zur Herstellung von geminderter jacquard-Plattierware, dadurch gekennzeichnet, daß einige die Wendestäbchen treibende Platinen durch Aufläufer, die mit der Minderungsvorrichtung in Verbindung stehen, während des Minderns ausgehoben werden, so daß die Wendestäbchen nicht in das Arbeitsbereich der Nadeln gelangen können.
DER72613D 1927-10-25 1927-10-25 Geminderte Jacquard-Plattierwirkware und Wirkmaschine zu ihrer Herstellung Expired DE474687C (de)

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DER72613D DE474687C (de) 1927-10-25 1927-10-25 Geminderte Jacquard-Plattierwirkware und Wirkmaschine zu ihrer Herstellung

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DER72613D DE474687C (de) 1927-10-25 1927-10-25 Geminderte Jacquard-Plattierwirkware und Wirkmaschine zu ihrer Herstellung

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Publication Number Publication Date
DE474687C true DE474687C (de) 1929-04-11

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ID=7414411

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DER72613D Expired DE474687C (de) 1927-10-25 1927-10-25 Geminderte Jacquard-Plattierwirkware und Wirkmaschine zu ihrer Herstellung

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DE (1) DE474687C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2501045A (en) * 1946-05-31 1950-03-21 Groszmann Jose Device for forming looped mesh fabrics

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2501045A (en) * 1946-05-31 1950-03-21 Groszmann Jose Device for forming looped mesh fabrics

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