DE474183C - Walzstab zur Herstellung von H-Stollen

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Walzstab zur Herstellung von H-Stollen Die Erfindung betrifft einen Walzstab zur Herstellung von H-förmigen Hufeisenstollen mit am Zapfenteil kreisförmig gebogenen Flanschen durch Querteilen.
Der Walzstab der Erfindung wird, wie bisher, mit H-förmigem Querschnitt hergestellt (Abb. z), aber gemäß der Erfindung im letzten Walzgang durch stellenweises Einwärtsbiegen der Flanschen in einen Stab mit abwechselndem H- und kreisförmigem Querschnitt umgeformt (Abb.2). Diese Umformung kann nach Fertigstellung des H-Profilstabes anstatt durch Walzen auch durch Pressen erfolgen.
Durch Zersägen des Walzstabes abwechselnd im H- und kreisförmigen Querschnitt erhält man Stollen von der in Abb. 3 dargestellten Form, an die nur noch das Gewinde anzuschneiden ist (Abb. q.), um nach Anschleifen und Härten gebrauchsfertig zu sein.
Die Erfindung bietet gegenüber den bekannten Herstellungsverfahren folgende Vorteile: Das Rundpressen der einzelnen Stollen an der Stange mit H-förmigem Querschnitt im kalten Zustand wird vermieden und dadurch ein Arbeitsgang gespart. Während durch das Einwärtsbiegen der Flanschen im warmen Zustand Ausschuß vermieden wird, entsteht beim Rundpressen der Stollen im kalten Zustand durch Einreißen an den Biegungsstellen verhältnismäßig viel Ausschuß. Da das Biegen im kalten Zustand vermieden wird, kann für die Herstellung der Stollen eine dem Verwendungszweck besser entsprechende Stahlsorte verwendet werden.

PATENTANSPRÜCHE: r. Walzstab, der H-förmigen Querschnitt besitzt und zur Herstellung von H-Stollen zerschnitten wird, deren Gewindezapfen durch die kreisförmig gebogenen Flanschen gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Stab abwechselnd H- und kreisförmigen Querschnitt besitzt.
2. Verfahren zur Herstellung des Walzstabes nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Flanschen im unmittelbaren Anschluß an den Walzvorgang entweder zwischen Walzen oder durch Pressen zusammengebogen werden.